Umfrage: Sparen ist angesagt
Eine aktuelle Umfrage der bank99 unter 400 Personen in Österreich zeigt, welche finanziellen Vorsätze sich die Österreicher und Österreicherinnen für die kommenden Monate vorgenommen haben. Mehr als ein Drittel der Befragten möchte generell mehr Geld sparen.
Es folgt das Ziel, die eigenen Ausgaben besser zu kontrollieren (26 Prozent). Ebenfalls häufig genannt ist der Vorsatz, mehr in die eigene Gesundheit zu investieren (25 Prozent) sowie Schulden abzubauen (21 Prozent). Investitionen in Immobilien (10 Prozent), in nachhaltige bzw. ethische Fonds (7 Prozent) oder in eine frühzeitige Altersvorsorge (9 Prozent) sind weniger populäre Vorsätze.
Investitionen müssen warten
„Die angespannte wirtschaftliche Lage und geopolitische Entwicklungen spiegeln sich deutlich im Verhalten unserer Kund*innen wider: Es wird mehr gespart, Ausgaben werden stärker kontrolliert, größere Investitionen zurückgestellt“, schildert Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung der bank99. Die Umfrage zeigt deutliche Unterschiede zwischen den finanziellen Absichten von Männern und Frauen. Der Vorsatz generell mehr zu sparen (Frauen: 43 Prozent vs. Männer: 30 Prozent) und Ausgaben im kommenden Jahr besser im Blick zu haben (30 Prozent vs. 22 Prozent) ist bei Frauen deutlich ausgeprägter als bei Männern. Diese wiederum legen mehr Wert auf den Schuldenabbau (Männer: 25 Prozent vs. Frauen: 16 Prozent) während Frauen etwas stärker das Anlegen eines Notgroschens (Frauen: 24 Prozent vs. Männer: 22 Prozent) sowie die Verbesserung ihrer finanziellen Bildung (Frauen: 10 Prozent vs. Männer: 7 Prozent) priorisieren.
„Männer haben tendenziell mehr finanzielle Ressourcen zur Verfügung – wie wir auch aus unserer großen bank99 Sparstudie wissen – und können deshalb stärker auf langfristige Ziele wie die Altersvorsorge oder Immobilieninvestments setzen. Frauen haben oft weniger Spielraum und investieren daher stärker in den Aufbau eines Notgroschens. Es ist sehr positiv, dass Frauen verstärkt auf finanzielle Bildung setzen möchten, denn Finanzwissen ist der Schlüssel zur langfristigen Absicherung. Auch mit kleinen Beträgen kann man bereits viel erreichen“, erklärt Kasandziev.
Jüngere wollen mehr sparen
Auch mit dem Alter ändern sich die Prioritäten bei den Finanzvorsätzen: Jüngere unter 30 Jahren legen einen stärkeren Fokus auf kurzfristige Sicherheit, insbesondere durch generelles Sparen (46 Prozent) und Ausgabenkontrolle (31 Prozent). Im Gegensatz dazu haben drei von zehn Österreicher*innen über 49 Jahren keine finanziellen Vorsätze (34 Prozent) oder möchten mehr für ihre Gesundheit tun (26 Prozent). Alltägliches Sparen ist in dieser Altersgruppe weniger relevant (23 Prozent). Die 30- bis 49-Jährigen liegen in ihren Prioritäten zwischen kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen. Sie legen wie keine andere Altersgruppe besonderen Wert auf Schuldenabbau (28 Prozent vs. unter 30-Jährige 9 Prozent bzw. über 49-Jährige 16 Prozent) und sparen für Notgroschen, größere Anschaffungen sowie die eigene Familie und Kinder. Während sich jüngere Menschen verstärkt darauf konzentrieren, 2025 für ihre finanzielle Weiterbildung zu nutzen (unter 30-Jährige: 20 Prozent vs. über 49-Jährige: 3 Prozent), bleibt dies in den älteren Altersgruppen weniger relevant. Für die eigene Gesundheit zu sparen ist für alle Altersgruppen in etwa gleich wichtig (rund 25 Prozent).
bank99/HK