9. September 2023

Rohstoffe legen zu

Wieder einmal übertraf die Preisveränderung des europäischen Gaspreises die Preisausschläge an vielen anderen Rohstoffmärkten. Der Gaspreis bleibt äußerst volatil. Auch die anderen Energierohstoffe haben sich verteuert, und einige Industriemetallpreise legten ebenfalls zu.

Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt, DekaBank
Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt, DekaBank

In einem aktuellen Kommentar der DekaBank zum Rohstoffmarkt heißt es: „Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass China, dessen Nachfrage ausschlaggebend ist für viele Metallpreise, weiterhin mit großen Problemen im Immobilien- und Bausektor kämpft, und diese sind wesentlich für die Metallmärkte.“ 

Gold zieht an

„Bei den Edelmetallen konnte sich Gold in der Wertentwicklung zeitweise etwas nach oben absetzen, während vor allem Silber und Platin günstiger wurden. Nach vorne blickend verschieben sich die Risiken für Konjunktur und Märkte ein wenig von den Inflations- und weiteren Zinssteigerungssorgen hin zu möglicherweise mit Verzögerung auftretenden konjunkturellen Bremswirkungen der geldpolitischen Straffung.
Dies und die Unsicherheit bezüglich des zu erwartenden chinesischen Wachstums werden auf absehbare Zeit auf der Rohstoffpreisentwicklung lasten.“

Wirtschaftswachstum: Drei Prozent

Die Experten werfen auch einen Blick auf die makroökonomische Entwicklung: „Die Weltwirtschaft dürfte in diesem und im kommenden Jahr unserer aktuellen Einschätzung zufolge unverändert um knapp 3 % wachsen. Zum großen Bild gehört, dass die Inflationsraten weiter zurückgehen werden, und zwar vor allem als Ergebnis der beherzten geldpolitischen Straffung, die rund um den Globus stattgefunden hat. Perspektivisch können die Notenbanken ihre restriktive Geldpolitik dann im kommenden Jahr wieder leicht lockern. Mit sinkenden Leitzinsen ergeben sich konstruktive Kapitalmarktperspektiven für Aktien- und Rentenmärkte.“

DekaBank/HK

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