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22. Januar 2025

Pensionskassen: Gute Performance

2024 war für die heimischen Pensions- und Vorsorgekassen ein erfolgreiches Jahr. Die Pensionskassen erzielten eine Performance von 7,76 Prozent. Die Vorsorgekassen erreichten eine  Durchschnittsperformance von 4,93 Prozent.

Das sind auch gute Nachrichten für die 1,1 Mio. Kundinnen und Kunden der Pensionskassen. Für diese verwalten die heimischen Pensionskassen aktuell ein Vermögen von 29,04 Mrd. Euro. Im Schnitt haben die rund 155.000 Leistungsberechtigten im Vorjahr eine monatliche Zusatzpension von 417 Euro bekommen (14-mal pro Jahr). Auch die Langfristperformance der acht österreichischen Pensionskassen ist mit 5,03 Prozent solide. Zudem wird in der Anlagestrategie großer Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt.

Andreas Zakostelsky, Obmann der österreichischen Pensions und Vorsorgekassen
Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen (WKÖ)

Elementare Bausteine

„Die österreichischen Pensionskassen sind als der größte private Pensionszahler in Österreich ein zentraler Bestandteil des Pensionssystems. Eine Pensionskassen-Pension ist eine wichtige Ergänzung für den Lebensstandard im Alter“, sagt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen (WKÖ).

Auch die heimischen Vorsorgekassen (Abfertigung NEU) haben im abgelaufenen Geschäftsjahr ein erfolgreiches Ergebnis erzielt. Dieses liegt im Durchschnitt im Jahr 2024 bei 4,93 Prozent. Im Vordergrund der Anlagestrategie steht dabei stets die langfristige Stabilität. Aktuell verwalten die österreichischen Vorsorgekassen ein Vermögen von 21,3 Milliarden Euro für rund 3,92 Millionen Anspruchsberechtigte.

Besonders wichtig für Geringverdiener

Dass die betriebliche Zusatzpension ein Schlüssel für die finanzielle Stabilität im Alter sein kann, belegt eine aktuelle WIFO-Studie, die im Auftrag des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen durchgeführt wurde. In der Studie wurden zwei Modellfälle für die Beitragszahlungen in eine Pensionskasse berechnet – einmal ein Prozentsatz von 2,5 Prozent der Bruttolohn- und Gehaltssumme, einmal ein fix indexierter Betrag von 150 Euro jährlich. Schon ein zusätzlicher betrieblicher Beitrag von 2,5 Prozent kann die Gesamtpension gegenüber der staatlichen Pension um 15 bis 19 Prozent steigern (rund 320 bis 400 Euro mehr für Männer und 160 bis 200 Euro mehr für Frauen). Selbst ein moderater, indexierter Fixbetrag von 150 Euro pro Jahr hebt die Gesamtpension gegenüber der staatlichen Pension um ein bis neun Prozent an, was bis zu 150 Euro Zusatzpension 14-mal jährlich bedeutet.

Vollausbau gefordert

„Die aktuellen Ergebnisse der Pensions- und Vorsorgekassen zeigen deutlich, dass wir für die Zukunft des Pensionssystems in Österreich eine flächendeckende betriebliche Altersvorsorge als starke Ergänzung brauchen. Ein Vollausbau der zweiten Säule ist längst überfällig, um den Lebensstandard im Alter in Zukunft nachhaltig zu sichern“, fasst Zakostelsky zusammen.

WKO/HK

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