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26. Februar 2024

Kolumne Putz: Adams Händchen

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

Die aktuelle Berichtssaison zeigt, dass 2023 vor allem die großen Unternehmen ihre Margenmacht halten, mitunter sogar ausbauen konnten. Ihre finanzielle Stärke manifestiert sich auch in angekündigten Aktienrückkäufen. Ebendiese Stärke ist es, die das Verbrauchervertrauen in den USA auf mittlerweile 80 Zähler treibt und die Fed zum Haareraufen bringt: Die amerikanischen Konsumenten blicken zuversichtlich auf die nächsten Monate und glauben fest an den wealth of their nation.

Die Inflation in Europa fällt, aber leider auch die Unternehmer-Stimmung in Deutschland. In Asien hingegen ist man nach den jüngsten US-Wirtschaftsberichten guter Dinge. Die USA liefern in der kommenden Woche vor allem bestätigende Wirtschaftsdaten und – am Freitag zum Börsenschluss – mögliche Hinweise zur Zinspolitik.

Asien

Japans Inflation sinkt auf 1,8% (zuvor 2,3%), die Kerninflation wird jedoch wohl über 3% bleiben. Der Konsum steigt, passend zur Stimmung im Land, weiter leicht (+2,3%) – bei gleichbleibender Arbeitslosigkeit von 2,4%. Chinas Einkaufsmanager sehen die nächsten Monate noch knapp über den neutralen 50 Zählern.

Europa

Passend zu den Vorwochendaten liegt das Verbrauchervertrauen in Europa auf Vormonatsniveau (-15,5 Zähler; neutral = 0). Positiv wirkt der in Deutschland im letzten Monat gestiegene Konsum (+0,5%) bei konstanter Arbeitslosenrate (5,8%). Damit sinkt der HVPI weiter (2,8% auf Jahressicht). Auch die EU-Inflation fällt auf nunmehr 2,5% – mit einer Kernrate von 2,9%.

USA

Die Auftragslage bleibt überschaubar (+0,1% ggü. dem Vormonat) und das Verbrauchervertrauen ist mit 79,6 Zählern ungebrochen hoch. Richtig wichtig sind das annualisierte BIP (3,3%), die Konsumausgaben (+2,8% ggü. dem Vorjahr). Am Freitag schließt der Markt mit der 5-jährigen Inflationserwartung (unverändert bei 2,9%) und dem Fed-Bericht zur Geldpolitik (hier werden etwas konkretere Hinweise zu möglichen Zinssenkungen erwartet).

Fazit

Die Makrodaten zeigen die konjunkturelle Bodenbildung und damit steigt nun das Zukunftsvertrauen langsam wieder. Folglich sinkt der VIX (US-Volatilitäsindex) erneut auf die spätherbstlichen Werte. Adam Smith hat also wohl wirklich Recht mit seiner Theorie.

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von GELD-Magazin / 4profit Verlag.

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

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