High-Yield: Eine gute Wahl
Bill Zox, Portfoliomanager bei Brandywine Global, Teil von Franklin Templeton, befasst sich mit High Yield-Anleihen. Sie sind laut dem Experten trotz enger Spreads nach wie vor eine gute Wahl für Investoren.
Zox meint: „Auch wenn sich die Credit Spreads der US-High Yield Anleihen kürzlich etwas ausgeweitet haben, sind sie nach der starken Wertentwicklung seit dem vierten Quartal letzten Jahres nach wie vor eng. Starke technische Daten und eine Reihe wichtiger Faktoren kommen den Hochzinsanleihen trotz aktuell enger Spreads weiterhin zugute.“
Starke Fundamentals
Seine Argumente lauten: „Der High Yield-Markt wird weiterhin durch starke Fundamentaldaten unterstützt. Die Ausfallraten haben sich im mittleren Bereich von 2 % stabilisiert und liegen damit deutlich unter dem langfristigen historischen Durchschnitt. Hochzinsunternehmen hatten fast zwei Jahre Zeit, um sich auf höhere Zinsraten und eine mögliche Rezession vorzubereiten. Die meisten hatten einen guten Zugang zu Kapital, mit Ausnahme der untersten 10 % des Hochzinsmarktes.“
Hohe Renditen
„Die Renditen liegen bei 8,3 % für High Yield-Anleihen, 4,65 % für 5-jährige US-Staatsanleihen, 4,6 % für 10-jährige US-Staatsanleihen und knapp über 5 % für. Bei einer Rendite ab 8,3 % sowie sehr geringen Ausfallquoten im Hochzinsmarkt dürfte es den Anlegern jedoch leichter fallen, diesen Schritt zu unternehmen. Die Kapitalstrukturen großer Unternehmen stellen ein weiteres Risiko dar, da ihre Fremdfinanzierung bei den heutigen Zinsen nicht tragfähig ist. Dies stellt möglicherweise das größte Risiko auf dem Markt dar, jedoch auch eine große Chance.“ Als Nachzügler, die noch Wert anbieten, nennt der Experte abschließend Titel aus dem Telekommunikationssektor.
Brandywine/HK