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19. August 2024

Gold: Droht die Korrektur?

Die Vorwoche ergab ein neues Rekordhoch bei Gold. Und das führte auch noch über die runde Marke von 2.500 US-Dollar, von der mancher wohl nicht gedacht hätte, sie so bald oder überhaupt zu sehen. Eine Korrektur könnte trotzdem kommen.

Ronald Gehrt, Finanzexperte
Ronald Gehrt, Finanzexperte

Der Finanzexperte Ronald Gehrt analysiert die Situation auf lynxbroker.at. Er meint, eine Korrektur könnte eintreten, falls genug Akteure bemerken, was das langfristige Chartbild auf Monatsbasis suggeriert: „Nämlich, dass genau hier erst einmal Endstation sein könnte. Der Goldpreis hat mit diesem neuen Hoch die obere Begrenzung eines sehr breiten Aufwärtstrendkanals erreicht, der im Jahr 2018 etabliert wurde.“

„Hinreichend überkauft“

„Zugleich wäre das Edelmetall sogar auf dieser langfristigen Monatsebene bereits markttechnisch hinreichend überkauft, um aus Sicht der Indikatoren eine Korrektur zu unterstützen, die dann im Bereich der Jahreshochs 2020, 2022 und 2023 im Bereich 2.070 zu 2.096 US-Dollar eine potenzielle Zielzone hätte. Aber wie gesagt: Dieses langfristige Chartbild müsste zunächst auch von genug großen Adressen gesehen und als relevant angesehen werden. Und dann müssten diese rein chart- und markttechnischen Erwägungen die kurzfristige Motivation, mit der die Trader gerade bei Gold Long gehen, überwiegen. Da sind doch relativ viele „müsste“ im Spiel.“

Das bedeutet laut Gehrt: „Es wäre sicherlich sinnvoll, diese potenzielle Barriere, die jetzt erreicht wurde, im Hinterkopf zu behalten. Und das, da wir hier von der Monatsebene reden, zumindest bis zum Ende des Augusts, denn so lange könnte Gold hier eben noch klar nach unten drehen und damit ein bärisches Signal abliefern. Aber sollte das nicht passieren, der Goldpreis Ende August höher notieren als jetzt und diesen Trendkanal damit überbieten, wäre die Chance, dass die Hausse zumindest vorerst weitergeht, recht gut.“

„Wachstumsleiche“ USA

„Immerhin sieht man sich momentan mit der Gefahr konfrontiert, dass auch noch die USA zu einer Wachstums-Leiche werden, wie es die Eurozone und China bereits sind. Die Geopolitik bietet immer mehr Zündstoff. Und dass man am Aktienmarkt in den vergangenen zwei Wochen so tat, als hinge der Himmel voller Geigen und alle vorherigen Bedenken seien überzogen, dürfte erfahrene Investoren, die Gold als potenziell sicheren Hafen werten, darin noch bestärken.

Argumente über die reine Chart- und Markttechnik hinaus gäbe es also allemal, damit Gold diesen Kanal überwinden könnte. Diesen Chart im Auge zu behalten, ist sinnvoll. Allein wegen ihm davon auszugehen, dass Gold jetzt zwingend drehen muss, nicht!“

London Gold Spot ISIN: XC0009655157

Goldpreis vom 16.8.2024

Lynx/HK

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