GELD-Magazin, Nr. 2/2025

Besonders gefragt: Gesundheitsversicherungen Credits: beigestellt/Archiv Im Plus. Die Gesamt-Bruttoprämien der Allianz Österreich beliefen sich im Jahr 2024 auf 1.730 Millionen Euro. In der Schaden-, Unfall- und Krankenversicherung konnten die Einnahmen um 2,1 Prozent auf 1397,5 Millionen Euro gesteigert werden. Insbesondere in der Gesundheitsversicherung zeigt sich erneut ein deutliches Plus von 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr – die entsprechende Produktnachfrage ist seit der Markteinführung stetig über dem Markt gewachsen. Auf der Agenda der Allianz stehen folgende Schwerpunkte für das Jahr 2025: Die weitere Entwicklung der Wachstumspotenziale bei Gesundheitsversicherung, betrieblicher Altersvorsorge und Gewerbeversicherung. Nicht zuletzt angesichts der vom Klimawandel angeheizten Extremwetterereignisse des vergangenen Jahres wird Nachhaltigkeit weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler der Unternehmensstrategie bleiben. VERSICHERUNG . Kurzmeldungen Helvetia: Prämienvolumen gestiegen Golden Ager. Helvetia Österreich verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr Prämienzuwächse in allen Segmenten. Dem gegenüber steht eine Zunahme an Versicherungsleistungen aufgrund steigender Naturkatastrophen und inflationsbedingt höherer Schäden. Helvetia Österreich CEO Thomas Neusiedler: „Die Herausforderungen der Branche sind hinlänglich bekannt: häufigere Naturkatastrophen, hohe Reparaturkosten und verhaltene Wirtschaftsprognosen.“ Mit Blick in die nahe Zukunft rückt Helvetia zusätzlich die Bedürfnisse einer neuen Zielgruppe – der so genannten „Golden Ager“ – in den Fokus. Gemeint sind damit Kundinnen und Kunden über 50 Jahre, die anspruchsvolle Produkte schätzen, eine hohe Kaufkraft besitzen und so das Potenzial mitbringen, mehrere Polizzen abzuschließen. Weiters: Ende März wurde Annelis Lüscher Hämmerli zur Aufsichtsratsvorsitzenden der Helvetia Versicherungen AG gewählt. Thomas Neusiedler, CEO, Helvetia Österreich 62 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 2/2025 DIE ZAHL DES MONATS 2,74 Milliarden Schmerzhafte Bilanz. Bei allen Unfallarten sind 2024 in Österreich 804.500 Personen mit Wohnsitz in Österreich so schwer verletzt worden, dass sie in einem Spital behandelt werden mussten (plus drei Prozent). Die Behandlungskosten sind im Vergleich zum Jahr 2023 sogar um fünf Prozent auf rund 2,74 Milliarden Euro gestiegen, wie Daten der Präventionsinstitution KFV zeigen. Der größte Teil der Verletzten (600.400) verunglückte im Haushalts- und Freizeitbereich. Laut dem österreichischen Versicherungsverband VVO könnte durch vermehrte Prävention viel Leid verhindert und auch das staatliche Sozialsystem spürbar entlastet werden. Die privaten Versicherer selbst haben zuletzt in der Unfallversicherung Leistungen in Höhe von 840 Millionen Euro pro Jahr erbracht. „Eine besonders traurige Entwicklung gibt es bei den Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren, denn dort ist die Anzahl der Verletzten überproportional stark um 5 Prozent auf fast 122.000 gestiegen“, erklärt KFVDirektor Christian Schimanofsky. Die meisten Verletzten im Kindesalter (41 Prozent) gibt es im Haushaltsbereich, während unter den Jugendlichen der Freizeitbereich (inklusive Freizeitsport) mit 48 Prozent am häufigsten zu Verletzungen führt. Im Seniorenalter dominieren dann wieder ganz klar die Haushaltsunfälle (67 Prozent). Und nochmals Vorsicht: Freizeitunfälle fallen nicht in die Zuständigkeit der gesetzlichen Unfallversicherung. Solide. Die Wüstenrot Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 trotz vielfältiger Herausforderungen mit einem KonzernEGT von 97,7 Millionen Euro abgeschlossen. Damit wurde gegenüber dem Vorjahr – ausgehend von einem hohen Niveau von 94,4 Millionen Euro – erneut ein Plus erwirtschaftet. Der Bestand an Darlehen zur Wohnraumschaffung konnte mit 5,3 Milliarden Euro auf hohem Niveau gehalten werden (2023: 5,4 Milliarden Euro). Auch im Geschäftsjahr 2024 wirkten sich in der gesamten Branche die regulatorischen Verschärfungen durch die KIM-Verordnung, Baukostensteigerungen und das geänderte Zinsumfeld hemmend aus. Generaldirektorin Susanne Riess-Hahn betont, dass sich die Solidität des Darlehensgeschäfts der Bausparkasse Wüstenrot auch in der niedrigen Ausfallsquote von rund einem Prozent in einem zunehmend angespannten gesamtwirtschaftlichen Umfeld mit einer steigenden Arbeitslosenquote zeige. Wüstenrot: EGT wächst Susanne Riess-Hahn, Generaldirektorin, Wüstenrot

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