GELD-Magazin, Nr. 2/2025

58 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 2/2025 Ansprechende Renditen. Nachdem das Transaktionsvolumen in den letzten zwei Jahren erheblich gesunken ist, nimmt das Interesse der Anleger wieder zu. Dennoch lag das verzeichnete Transaktionsvolumen im ersten Quartal mit 270 Millionen Euro noch unter den Zahlen des Vergleichszeitraums 2024, was auch auf die anhaltende Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe zurückzuführen ist. Mit einem Anteil von 46 Prozent am Transaktionsvolumen blieben im ersten Quartal 2024 Büroimmobilien die dominierende Assetklasse. Aber auch die Wohnimmobilien-, Logistik- und Hotelmärkte verzeichnen mit Marktanteilen von je 18 Prozent eine solide Performance. Wie bereits 2024 wurde der österreichische Immobilieninvestmentmarkt auch im ersten Quartal 2025 mit einem Anteil von 88 Prozent von lokalen Investoren dominiert – besonders private Investoren wie Privatstiftungen oder Family Offices waren aktiv. Die Spitzenrenditen am österreichischen Immobilienmarkt bleiben auch 2025 weitgehend stabil. Sie liegen für Büroimmobilien im CBD-Segment aktuell zwischen 4,75 und 5,25 Prozent. Im Wohnimmobilienmarkt in Wien bewegen sie sich zwischen 4,25 und 4,75 Prozent, während hier in den Bundesländern Renditen zwischen 4,75 und 5,25 Prozent erzielt werden. Fachmarktzentren werden wiederum zu Spitzenrenditen zwischen 5,75 und 6,25 Prozent gehandelt, womit sie sich auf einem anspruchsvollen Niveau bewegen. Im Logistiksektor verharren die Spitzenrenditen derzeit zwischen 5,00 und 6,00 Prozent. Immobilien-Investmentmarkt: Transaktionsvolumen auf niedrigem Niveau Fachgruppe: Krise am Immobilienmarkt Wien. Die Fachgruppe der Immobilientreuhänder warnt: Aufgrund der immer höher steigenden Grund-, Bau- und Energiekosten komme es zu stark sinkenden Zahlen im Neubau und in der Sanierung von Gebäuden in Wien. Hinzu kommen Rechtsunsicherheiten, etwa beim Umstieg auf nicht fossile Brennstoffe. Laut des Immobilienmaklers Engel & Völkers sind die Quadratmeterpreise in Wien weiter gestiegen – auf Kaufpreise von durchschnittlich 5.500 bis 8.000 Euro/m2 und Mietpreise von 16 bis 20 Euro/m2. Die Fachgruppe der Immobilientreuhänder warnt vor einer Krise bei Maklern, Hausverwaltungen und Bauträgern und fordert eine Öffnung des gemeinnützigen und kommunalen Wohnsektors in den Bereichen Verwaltung und Vermittlung für gewerbliche Unternehmen. Grundsteuer. In einer Analyse berechnete das Momentum Institut, dass eine Modernisierung der Grundsteuer bis zu 2,7 Milliarden Euro jährlich zum Budget beitragen könnte. 2024 betrug das Steueraufkommen durch die Grundsteuer 792 Millionen Euro. Laut Gemeindebund könnte alleine die rückwirkende Anpassung der Bemessung an die Inflation den Gemeinden jährlich 380 Millionen Euro einbringen. So stieg etwa das Grundsteuer-Aufkommen seit 2000 um 82 Prozent, die Immobilienpreise legten aber im selben Zeitraum um 164 Prozent zu. Der Fiskalrat schlägt vor, die Grundsteuer zu verdoppeln. Damit würden 792 Millionen Euro jährlich zusätzlich eingenommen. Eine weitere Option bietet das Modell in Baden-Württemberg. Dort wird eine Boden- statt einer Grundsteuer eingehoben, wobei diese ein bis zu vier mal so hohes Steueraufkommen wie die aktuelle Grundsteuer bedeuten würde. Ehemaliges Augustinerkloster Vertriebsstart des K4 IMMOBILIEN . Kurzmeldungen „Wir verzeichnen wieder steigendes Interesse an Immobilieninvestments, auch wenn das Transaktionsvolumen aktuell noch gering ist.“ Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter, EHL Immobilien DIE ZAHL DES MONATS 2,7 Milliarden Euro Credits: beigestellt Klosterneuburg. Am 22. März wurde das K4Projekt, eine Immobilienentwicklung im Herzen der Altstadt von Korneuburg, im Rahmen einer Open House-Veranstaltung vorgestellt. Das ehemalige Augustinerkloster wird stilvoll saniert und durch einen Neubau ergänzt. Die Kirche wird zukünftig als Veranstaltungsort dienen. Insgesamt werden rund 4.500 m² für Büros, Wohnungen, die Stadtbücherei und gastronomische Einrichtungen zur Verfügung stehen – eingebettet in eine herrliche grüne Außenanlage. Das Projekt wurde von Trimmel Wall Architekten entworfen und mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadtgemeinde Korneuburg akkordiert. Der erste Abschnitt wird voraussichtlich 2027 bezugsfertig sein. Interessenten können bereits Flächen reservieren. Weitere Infos unter k-4.at.

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