Krise ante portas? Die am US-Gewerbeimmobilienmarkt (leidet unter dem Home-Office-Trend und Refinanzierungen) exponierte Deutsche Bank schockte die Anleger mit der Meldung, wegen drohender Kreditausfälle hohe Rückstellungen bilden zu müssen. Schon 2024 waren es 664 Millionen Euro. Dabei geht es nicht um Peanuts: 50 Milliarden Euro an Gewerbeimmobilienkrediten schlummern in den Büchern der Bank – in einem Markt, in dem mancher Wolkenkratzer mehr Schatten als Substanz wirft. So haben in Manhattan Büros – außer in Toplagen – bis zu 75 Prozent an Wert verloren. Weiteres Rekordjahr. Der Spezialist für Nuklearmedizin steigerte den Umsatz 2024 um 20 Prozent auf den Rekordwert von 295,8 Millionen Euro. Das operative EBIT legte um rund 19,0 auf 65,9 Millionen Euro zu (+40 %). Der Jahresüberschuss stieg um 27 Prozent auf 33,3 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde die Tochter Pentixapharm abgespalten und im Oktober eigenständig an die Börse gebracht. 2025 traut sich Eckert & Ziegler weitere Zugewinne bei Umsatz und bereinigtem EBIT zu. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatz von rund 320 Millionen Euro und einem EBIT von rund 78 Millionen Euro. Expansion in den USA. Und wieder schlägt der DAX-Konzern in den USA zu, um das Geschäft mit Industriesoftware und KI-gestützten Anwendungen zu stärken: Für 5,1 Milliarden Dollar kauft der Industrie-Spezialist Dotmatics, einen Entwickler von Software für Wissenschafter, die zur Entwicklung von Medikamenten eingesetzt wird. Erst im Oktober 2024 hatte Siemens zehn Milliarden Dollar für Altair gezahlt, einen US-Anbieter von Software für industrielle Simulation und Analyse. Mit seinem Wachstumsprogramm „One Tech Company“ will Siemens seine Position im Bereich Industriesoftware ausbauen. DEUTSCHE BANK . Hiobsbotschaft ECKERT & ZIEGLER . Nukearmedizin läuft weiter gut SIEMENS . Der nächste Milliarden-Deal verfügbar sein. Neben der militärischen Entwicklung konzentrieren sich die Münchner zudem auf zukunftsträchtige Projekte in der zivilen Raumfahrt, darunter eine Landeplattform für den Mars-Rover sowie die Gründung eines Satelliten-Unternehmens in Kooperation mit Thales und Leonardo. Trotz dieser spannenden Innovationen bleibt Airbus‘ Hauptgeschäft nach wie vor der Bau von Verkehrsflugzeugen, der die größten Einnahmen bringt. Und hier dürfte der Boom angesichts seines Konkurrenten Boeing, der seine Probleme sukzessive unter Kontrolle bringt, vorbei sein. Allianz: Überall Rekorde Die Allianz hat im Geschäftsjahr 2024 ein neues Rekordergebnis erzielt. Das operative Ergebnis stieg um 8,7 Prozent auf 16,0 Milliarden Euro, während das gesamte Geschäftsvolumen um 11,2 Prozent auf 179,8 Milliarden Euro wuchs. Wichtig: Die drei zentralen Geschäftsbereiche Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- und Krankenversicherung sowie das Asset Management haben besonders stark zugelegt. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich auf 93,4 Prozent und die Solvency-II-Kapitalisierungsquote liegt bei beeindruckenden 209 Prozent. Der Gewinn je Aktie stieg um 12,4 Prozent auf 25,42 Euro. Daher kann die Dividende zweistellig um 11,6 Prozent steigen, und zwar auf 15,40 Euro je Aktie. Gleichzeitig startet Allianz ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2,0 Milliarden Euro. Infineon erhöht Umsatzprognose Der Chiphersteller Infineon hat im ersten Geschäftsquartal etwas besser abgeschnitten als erwartet, allerdings nur wegen des schwachen Euro, der mittlerweile Geschichte ist. Trotzdem erhöhte das Unternehmen seine Prognose für den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr. Allerdings bleibt das Umfeld abseits des Boom-Themas Künstliche Intelligenz (Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren) vorerst schwach. Kunden bauen weiter ihre Bestände ab und bestellen weniger. Konzernchef Jochen Hanebeck erwartet jedoch für das laufende Geschäftsjahr eine Erholung der Nachfrage. ISIN DE0005140008 Kurs (11.04.2025) 19,13 € KGV 2024 8,8 Marktkap. 34,08 Mrd.€ KGV 2025 e 7,0 Umsatz 2025 e 31,71 Mrd.€ KGV 2026 e 6,3 BW/Aktie 2025 e 35,30 € DIV. 2024 e 5,09 % ISIN DE0005659700 Kurs (11.04.2025) 48,40 € KGV 2024 28,6 Marktkap. 997 Mio.€ KGV 2025 e 20,0 Umsatz 2025 e 321 Mio.€ KGV 2026 e 19,4 BW/Aktie 2025 e 10,72 € DIV. 2025 e 3,62 % ISIN DE0007236101 Kurs (11.04.2025) 179,00 € KGV 24/25 e 16,1 Marktkap. 139,1 Mrd.€ KGV 25/26 e 15,7 Umsatz 24/25 e 79,6 Mrd.€ KGV 26/27 e 13,8 BW/Aktie 24/25 e 71,76 € DIV. 24/25 e 2,83 % EUR 7 12 16 14 9 8 10 20 22 18 24 2021 2022 2023 2024 EUR 25 80 70 60 50 100 110 90 30 35 40 45 120 2021 2022 2023 2024 EUR 90 160 120 100 140 220 200 180 240 2021 2022 2023 2024 Ausgabe Nr. 2/2025 – GELD-MAGAZIN . 45
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