GELD-Magazin, Nr. 6/2024

VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 72 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 6/2024 Credits: beigestellt/Archiv Ausbau gefordert. Zurzeit mangelt es in vielen Branchen an gut ausgebildeten und qualifizierten Mitarbeitern. Das Angebot einer attraktiven Lösung zur betrieblichen Altersvorsorge (BAV) könnte hier ein „Zuckerl“ sein, um die raren Fachkräfte in das eigene Unternehmen zu lotsen. Arbeitnehmer tun wiederum gut daran, als Ergänzung zur gesetzlichen Pension so früh wie möglich für den Ruhestand vorzusorgen und die ihnen drohende Pensionslücke zu verringern. Zudem liegt die Abgabenlast auf Arbeit in Österreich bei etwa 47,8 Prozent (OECD-Zahlen für 2023), bestehend aus Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträgen. Jaklin Thomas, ERGO Vorstand Personenversicherungen, meint: „Damit zählt Österreich zu den Ländern mit den höchsten Abgaben und Lohnnebenkosten in Europa. Mit einer maßgeschneiderten BAV-Lösung können Unternehmen genau dem entgegenwirken, das eigene Abgabenniveau senken sowie Mitarbeiter langfristig binden und zusätzlich motivieren.“ Jaklin Thomas, ERGO Vorstand Personenversicherungen Betriebliche Vorsorge: „Zuckerl“ ­ Brandgefahr Unterschätztes Risiko Tragische Statistik. Jahreszeitbedingt (Adventkränze etc.) steigt aktuell die Zahl der Zimmerbrände und leider auch der Brandtoten wieder an. Bereits im Vorjahr ist in Österreich die Rekordzahl von 60 Menschen bei Bränden ums Leben gekommen. In 40 Prozent der Fälle war das Rauchen von Tabakwaren die Ursache. Personen über 65 Jahre sind prinzipiell überdurchschnittlich oft betroffen, wobei Senioren generell häufiger in älteren Gebäuden wohnen. Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) haben 47 Prozent der befragten Senioren noch keine Rauchwarnmelder installiert. Das KFV fordert daher die österreichweit einheitliche Pflicht zum nachträglichen Einbau dieser Geräte. Donau: Wechsel im Vorstand An der Spitze. Der Aufsichtsrat der Donau Versicherung hat Franz Josef Zeiler mit Wirkung zum 1. Februar 2025 zum Vorstand bestellt. Er übernimmt die Ressorts von Reinhard Gojer, der nach vier Jahrzehnten Tätigkeit für die VIG-Gruppe in Österreich und CEE in den Ruhestand tritt. Franz Josef Zeiler, 37, studierte in Wien und Reading (UK) Rechtswissenschaften und promovierte 2015 am Finanzrechtsinstitut der Universität Wien. Nach beruflichen Stationen bei namhaften Wirtschaftskanzleien setzte der gebürtige Wiener seine Karriere ab 2016 im Beteiligungsmanagement (Mergers & Acquisitions) der VIG fort. Ab Juni 2019 leitete er das Generalsekretariat der Donau und baute den Bereich Digitalisierung und Innovation auf. „WohnenNext“, die digitale Haushaltsversicherung und „schnellste Polizze Österreichs“, ist ein erfolgreiches Produkt der Donau aus diesem Bereich. 2022 leitete Franz Zeiler interimistisch die Landesdirektion Salzburg. Seit Juni 2023 ist er Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung mit Fokus auf strategische Projekte im Bereich Digitalisierung und Innovation. Franz Josef Zeiler wird neuer Vorstand der Donau Versicherung Gegen Cyberattacken. Das von der EU ins Leben gerufene „Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetz“, kurz NIS-Richtlinie genannt, soll die Resilienz gegenüber Sicherheitsvorfällen des öffentlichen und des privaten Sektors in der EU verbessern. Sprich: Kritische Infrastrukturanbieter (z.B. Wasserversorgung, IT-Dienstleister, aber auch Finanzunternehmen) müssen ihre Burggräben gegen Cyberattacken und andere Gefahren wie Naturkatastrophen höher ziehen. Eigentlich hätte NIS bereits im Oktober des letzten Jahres in Kraft treten sollen, in Österreich wurde die Richtlinie wegen Querelen innerhalb der türkisgrünen Regierung allerdings noch nicht in nationales Recht umgesetzt, die Bedrohung aus dem World Wide Web bleibt aber bestehen. Hier ist Eigeninitiative gefragt, denn Cyberangriffe sind zu einem zentralen Thema für Unternehmen geworden und stellen eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Proaktiv agiert zum Beispiel die Vienna Insurance Group (VIG). Mit der Implementierung des neuen Cybersicherheitsunternehmens „CyRiSo“ fokussiert sich die VIG auf KMUs als primäre Zielgruppe. Christoph Rath, stellvertretendes Vorstandsmitglied der VIG: „Mit ,CyRiSo‘ ermöglichen wir kleineren und mittelständischen Unternehmen eine Rundumbetreuung von Expertinnen und Experten bei dem wichtigen Thema Cybersicherheit.“ Christoph Rath, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Vienna Insurance Group Cybersicherheit: Neue Richtlinie

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