GELD-Magazin, Nr. 6/2024

Laut Experteneinschätzung könnten die hohen Niveaus bei den Bewertungen gerechtfertigt sein. Anleger würden demnach einen Denkfehler begehen, wenn sie jetzt aus dem Markt fliehen. Die Bewertungen am Aktienmarkt befinden sich aktuell tatsächlich nicht auf niedrigen Niveaus. Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) hat die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) auf historisch hohe Werte anwachsen lassen. Ein Umstand, der vielen Investoren Sorgen macht. Doch kürzlich hat ein eigentlich negativ gestimmter Experte eine steile These veröffentlicht. So schrieb der Ökonom und Börsenbär David Rosenberg: „Es ist höchste Zeit für mich, damit aufzuhören, überall die Gründe zu dozieren, warum der US-Aktienmarkt so irrsinnig überbewertet ist, und über all die Gründe zu sprechen, pessimistisch zu sein, die auf Variablen beruhen, auf die ich mich in der Vergangenheit verlassen habe.“ So verwendete Rosenberg historische Bewertungsniveaus, um zu zeigen, dass sich der Aktienmarkt auf überbewerteten Pegeln befindet. Dennoch sind die Kurse seitdem weiter gestiegen, und der Experte argumentiert nun, dass das Gewinnpotenzial von KI diese hohe BepreiSteile Hausse-These Die Bewertungen am Markt steigen momentan in schier unermessliche Höhen. Ein Faktor, der vielen Investoren Angst macht. Nicht zu Unrecht, doch sie könnte übertrieben sein. WOLFGANG REGNER sung rechtfertigen könnte. „Anleger blicken über den Zeitraum von einem Jahr hinaus und berücksichtigen dabei eine Reihe von Indikatoren. Daher ist die klassische Art, wie wir Bewertungen betrachten, heute nicht mehr angemessen“, so Rosenberg. Also ist die überhöhte Bewertung bei Aktien nun doch gerechtfertigt? Muss nicht sein. Das Umfallen der negativen Stimmen am Markt und die Argumentation „This Time is Different“ ist eher ein Warnsignal als eines für weiter steigende Kurse. Daher sollten Investoren nicht zu optimistisch sein, was die Botschaft von Rosenberg angeht. CROWDSTRIKE . Cyber-Aktie mit Potenzial Im Chart sieht man, dass die CrowdStrikeAktie nach der Korrektur im Juli wieder angestiegen ist. Aktuell befindet sich der Titel nicht weit vom Top. Gelingt der Ausbruch, winken 500 Dollar als Kursziel. Kauf bei 352 Dollar. Cybercrime lässt Kassen klingeln. CrowdStrike ist ein US-Unternehmen, das sich auf Cybersicherheit spezialisiert hat, insbesondere auf den Schutz von Computerendpunkten vor Cyberangriffen. Es gilt als führend in diesem Bereich und spielt eine wichtige Rolle bei ihrer Erkennung und Abwehr. Mit ihrer Falcon-Plattform verfügt das Unternehmen über die erste mandantenfähige, Cloud-native, intelligente Sicherheitslösung, die Workloads in lokalen, virtualisierten und Cloud-basierten Umgebungen schützen kann, die in ganz unterschiedlichen Endpunkten (wie Desktops, Laptops, Servern und IoT = Internet of Things-Geräten) ausgeführt werden. Die Lösung profitiere von Crowdsourcing und Skaleneffekten, wodurch die KI-Algorithmen einzigartig wirksam seien. Angeboten werden die Falcon-Plattform und die rund 20 Cloud-Module über ein Abonnementmodell, das u.a. die Bereiche Workload-Sicherheits- und Schwachstellenmanagement, IT Operations Management, Identitätsschutz und Protokollmanagement für Unternehmen abdeckt. Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von rund 195 Millionen Dollar (+ 9,0 %). Der Umsatz für das Quartal belief sich auf 1,01 Milliarden Dollar (+ 29,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum), beides lag über den Analystenschätzungen. Auch der Ausblick liegt darüber. Credits:Thaut Images/stock.adobe.com; pixabay ISIN US22788C1053 Kurs (12.12.2024) 363,00 $ KGV 2024 e 97,0 Marktkap. 89,3 Mrd.$ KGV 2025 e 83,3 Umsatz 2024 e 3,9 Mrd.$ KGV 2026 e 65,3 Buchw./Aktie 2024 e 12,87 $ Div. 2024 e 0,0 % USD (Nasdaq) 2023 2024 2021 2022 90 400 300 350 200 250 180 140 160 120 100 AKTIEN . Anlagetipps 60 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 6/2024

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