VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 66 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 5/2024 Credits: Allianz Cardes; APA Fotoservice Schedl; Martin Rettenberger/stock.acobe.com Veränderungen. Rémi Vrignaud (48), der seit knapp 24 Jahren Teil der Allianz Gruppe ist und 7,5 Jahre die Allianz Österreich als CEO geführt hat, legt sein Mandat zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch nieder. Vrignaud wird Karrieremöglichkeiten außerhalb der Allianz verfolgen. Ihm folgt per Jänner 2025 Daniel Matic (49) nach. In seiner neuen Funktion übernimmt er den Vorstandsvorsitz und damit die Bereiche Human Resources, Internal Audit, Recht, Compliance, Corporate Communications und Market Management. Der studierte Wirtschaftsmathematiker begann seine Allianz-Karriere bereits 2002 in München. Seither hatte der Top-Manager zahlreiche leitende Positionen im Konzern, aber auch außerhalb der Allianz Gruppe, inne, unter anderem in den Bereichen Risikomanagement, Aktuariat und Controlling. Nach erfolgreichen Jahren als CEO der Allianz Kroatien wurde er zum CFO der Allianz Central Europe berufen. In dieser Funktion wird er noch bis Ende des Jahres tätig sein. Allianz: Neuer Vorstand Vorsorge-Studie Wann ist man erwachsen? KI: „Change-Paradoxon“ Branche im Umbruch. Künstliche Intelligenz (KI) verändert den österreichischen Finanz- und Versicherungssektor schneller und tiefgreifender als von vielen erwartet. Eine aktuelle Studie des Software Engineering-Dienstleisters Tietoevry Austria zeigt dabei ein überraschendes „Change-Paradoxon“ auf: Mehr als drei Viertel der Entscheider (77 %) erwarten für ihre Branche eher starke oder sogar grundlegende Veränderungen durch KI, während dies für das eigene Unternehmen nur die Hälfte der Befragten so einschätzen. Entscheidende Änderungen werden eher bei anderen Unternehmen gesehen, weniger im eigenen. Die größten Potenziale für KI-Anwendungen verorten die Branchen-Expertinnen und -Experten im Hinblick auf Datenanalyse und Vorhersagen (58 %), Betrugserkennung und Sicherheitsverbesserung (46 %) sowie automatisierte Kundeninteraktionen (42 %). Für die Umfrage wurden 101 heimische Führungskräfte auf C-Level-Ebene und Abteilungs- sowie Bereichsleiter der österreichischen Finanz- und Versicherungsbranche interviewt. „Unsere Studie portraitiert eine Branche im Aufbruch“, sagt Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria. Analyse. Knapp die Hälfte (46 %) der jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren in Österreich sagt von sich selbst: Erwachsen ist, wer finanziell eigenständig oder aus dem Elternhaus ausgezogen ist. Zu diesen Ergebnissen kommt die UNIQA Finanzvorsorge-Studie 2024. Finanzielle Vorsorge wird in diesem Zusammenhang auch 2024 weiterhin als sehr wesentlich erachtet. Diese ist – wie schon 2023 – sieben von zehn (71 %) der 16- bis 60-Jährigen wichtig. Vier von Zehn (39 %) der Befragten haben sich auch schon intensiv mit der eigenen finanziellen Vorsorge beschäftigt. Der Anteil der Personen, die bereits konkrete Maßnahmen zur finanziellen Vorsorge getroffen haben, ist leicht gestiegen (von 37 % auf 40 %). Gefährlich: Handysucht Vorsicht! Wie eine repräsentative Umfrage des Präventionsinstituts KFV zeigt, telefonieren 55 Prozent der österreichischen Autofahrer während einer einstündigen Fahrt mindestens einmal am Steuer, 28 Prozent lesen und 16 Prozent schreiben sogar eine Nachricht. Vielen ist die immense Gefahr gar nicht bewusst: Seit Jahresbeginn sind in Österreich bereits mindestens 87 Menschen im Straßenverkehr durch Ablenkung ums Leben gekommen. Das sind 34 Prozent aller Verkehrstoten. Damit ist Ablenkung Unfallursache Nummer Eins unter den tödlichen Verkehrsunfällen. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV, fordert längst fällige Gegenmaßnahmen. Dazu zählt verkehrsteilnehmerbezogene Bewusstseinsbildung (vor allem in der Altersgruppe 15 bis 24 Jahre) zum Beispiel durch Weiterentwicklung der schulischen Verkehrserziehung. Das betrifft auch die besonders gefährdeten Radfahrer. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV Daniel Matic, bald neuer CEO der Allianz Österreich ´
RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=