Erwartungen übertroffen. Im dritten Quartal hat der Nutzfahrzeughersteller seine Ziele angehoben. Mit einem operativen Ergebnis von 1,14 Milliarden Euro hat Traton den Vorjahreswert um 19 Prozent übertroffen. Der Nutzfahrzeugproduzent hält an der Prognose für 2024 fest. Bis 2029 soll die operative Rendite auf 9,0 bis 11,0 Prozent steigen. Der Umsatz dürfte in den kommenden Jahren klettern und die Nettoverschuldung sollte bis 2029 abgebaut sein. Langfristig ist man mit den Marken MAN, Scania und Navistar gut aufgestellt. Ein Positivum ist die Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Es geht wieder aufwärts. Der Gesundheitskonzern Fresenius profitiert von einem Sondereffekt: Kochsalzlösung ist ein knappes Gut. Hier gibt es ein Doppel-Monopol, das u.a. Fresenius Kabi innehat. Der neue CEO Michael Sen verpasste dem Konzern eine schlankere Struktur, was sich nun auszahlt. Infusionshersteller Fresenius Kabi will wegen der Lieferengpässe bei Kochsalz die Kapazitäten ausbauen und die Profitabilität steigern. 2024 soll der Gesamtumsatz um 7,0 Prozent und das Ergebnis um 10,0 Prozent steigen. Fresenius wird nur mit dem Zehnfachen des erwarteten Gewinns bewertet. Robuste Quartalszahlen. Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,3 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, allerdings auch wegen der Auflösung von Rückstellungen für den Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank um rund 440 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres zwar nur um 3,0 Prozent. Dennoch beantragte die Deutsche Bank ein neues Aktienrückkaufprogramm und verwöhnt Anleger mit einer fetten Dividende: Für 2025 erwarten Analysten eine Dividendenrendite von 6,03 Prozent. sank der Umsatz um 4,6 Prozent auf knapp 10,0 Milliarden Euro. Durch Preissteigerungen und sinkende Energiekosten konnte das operative Ergebnis jedoch stabil gehalten werden. Besonders spannend ist der Expansionskurs in den USA: Mit den Übernahmen von Victory Rock, Highway Materials und Carver Sand & Gravel stärkt Heidelberg Materials seine Position in einem der wichtigsten Märkte. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen eine Steigerung des operativen Ergebnisses um bis zu zehn Prozent. Die mittelfristigen Aussichten sind dank sinkender Zinsen ebenfalls positiv. Füllhorn der Deutschen Telekom Die Deutsche Telekom vertraut weiterhin auf den Erfolg ihrer Tochter T-Mobile US. Die Amerikaner sollen maßgeblich zum Wachstum und operativen Gewinn beisteuern. Die Kosten sollen durch den stärkeren Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) gesenkt werden: die Telekom wird profitabler. Bis 2027 soll der operative Gewinn jährlich um vier bis sechs Prozent wachsen. Den Aktionären versprach sie eine höhere Dividende (0,90 statt 0,77 Euro pro Aktie; Rendite: 3,2 Prozent) und stellte für 2025 Aktienrückkäufe von bis zu zwei Milliarden Euro in Aussicht. Damit gibt die Telekom indirekt die Ausschüttungserhöhung ihrer Tochter T-Mobile US an ihre Aktionäre weiter. Stark, stärker, SAP Um das Geheimnis des Börsenerfolges von SAP zu erklären, brauchte CEO Christian Klein nur zwei Sätze. „Das Wachstum der CloudErlöse entwickelte sich außerordentlich gut.“ Und: „Ein wesentlicher Teil unserer CloudVertragsabschlüsse im dritten Quartal beinhaltete KI-Anwendungen.“ Der operative Gewinn im dritten Quartal stieg um 27 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro: deutlich mehr als erwartet. Die Jahresziele wurden erneut angehoben: SAP nimmt sich 2024 nun ein Plus von 20 bis 23 Prozent statt 17 bis 21 Prozent vor. Der Produktumsatz soll um zehn bis elf Prozent wachsen, statt um acht bis zehn Prozent. Die DAX-Kappungsgrenze von 15 Prozent könnte den SAP-Aktienkurs jedoch etwas einbremsen. TRATON . Starke Zahlen schieben an FRESENIUS . Schlankheitskur bringt Fantasie DEUTSCHE BANK . Neue Aktienrückkäufe angekündigt ISIN DE000TRAT0N7 Kurs (31.10.2024) 29,40 € KGV 2024 e 5,3 Marktkap. 15,28 Mrd.€ KGV 2025 e 5,7 Umsatz 2024 e 46,85 Mrd.€ KGV 2026 e 6,5 BW/Aktie 2024 e 35,40 € DIV. 2024 e 5,89 % ISIN DE0005785604 Kurs (31.10.2024) 33,52 € KGV 2024 e 11,3 Marktkap. 19,19 Mrd.€ KGV 2025 e 9,9 Umsatz 2024 e 21,77 Mrd.€ KGV 2026 e 8,8 BW/Aktie 2024 e 35,42 € DIV. 2024 e 2,62 % ISIN DE0005140008 Kurs (31.10.2024) 15,62 € KGV 2024 e 6,3 Marktkap. 30,57 Mrd.€ KGV 2025 e 5,6 Umsatz 2024 e 29,76 Mrd.€ KGV 2026 e 5,0 BW/Aktie 2024 e 32,94 € DIV. 2024 e 4,30 % EUR 12 14 30 20 25 18 16 35 2021 2022 2023 2024 EUR 20 45 40 35 25 30 50 2021 2022 2023 2024 EUR 7 10 8 9 16 14 12 18 2021 2022 2023 2024 Ausgabe Nr. 5/2024 – GELD-MAGAZIN . 55
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