GELD-Magazin, Nr. 4/2024

6 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 4/2024 BRENNPUNKT . Kurzmeldungen Credits: beigestellt; pixabay; Official White House © Carlos Fyfe; sornram/stock.adobe.com Erneuerbare Energie Speicherung als Gretchenfrage Innovation gefragt. Das rasante Wachstum erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarkraft hat eine kritische Frage aufgeworfen: Wie kann diese Energie effektiv gespeichert und verteilt werden? Dazu Janus Henderson Investors: „Ausgehend von unseren Gesprächen mit Energieversorgern liegt die Obergrenze für den Anteil erneuerbarer Energien an ihrem Energiemix ohne signifikante Speicherlösungen oder größere Verbesserungen bei den Verbindungsleitungen zwischen 30 und 40 Prozent.“ Über diesen Schwellenwert hinaus sind innovative Speicherlösungen der nächsten Generation gefragt. Dazu zählen Technologien wie Feststoff- und Natriumbatterien oder Wasserstoffspeicher. Bis zu deren Marktreife braucht es hier aber umfangreiche Investments. Suche nach Alternativen. Investoren und Unternehmen sollten sich intensiv mit den Risiken und Chancen von schwer abbaubaren PFAS (Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen), auch „ewige Chemikalien“ genannt, auseinandersetzen. Das zeigt eine Untersuchung von First Sentier. PFAS werden in zahlreichen Branchen verwendet, unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, der Rüstungsindustrie, im Textilbereich, bei Haushaltsprodukten, Elektronik, der Lebensmittelverarbeitung und -verpackung sowie bei medizinischen Geräten. Das Problem: PFAS stören den Hormonhaushalt, erhöhen das Risiko für bestimmte Krebsarten und beeinträchtigen die Immunreaktion von Menschen und Tieren. Die Studie zeigt nun Wege auf, wie Investoren in Bezug auf „ewige Chemikalien“ aktiv werden können. Beispielsweise können sie die Hersteller von PFAS dazu ermutigen, Zeitpläne mit klaren Zielen und Vorgaben für den Ausstieg aus diesen Substanzen sowie für ein verbessertes Emissionsmanagement und für Sanierungsmaßnahmen zu erstellen. Ebenso können sie Produkthersteller dazu ermutigen, in die Entwicklung und Vermarktung von Alternativen zu investieren. Ewige Chemikalien: Gefährliches Erbe Smart im Job. KI kommt in der globalen Berufswelt an. 61 Prozent der weltweiten Arbeitnehmer haben in den letzten zwölf Monaten generative KI in ihrem Job genutzt – in Österreich erfolgt der Einsatz noch etwas zurückhaltender von knapp mehr als jedem Zweiten. KI-Tools wie ChatGPT oder Dall-E nehmen aber dennoch auch hierzulande an Fahrt auf. Das gilt insbesondere in der jungen Generation Z, von der 67 Prozent KI in den letzten zwölf Monaten beruflich benutzt hat, davon sechs Prozent täglich. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der „Hopes and Fears Global Workforce Survey 2024“ von PwC, eine der größten Umfragen zur Arbeitsmarktentwicklung unter 56.000 Berufstätigen in 50 Ländern, darunter 1.000 Österreicherinnen und Österreicher. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die österreichischen Arbeitnehmer optimistisch eingestellt sind – besonders jene, die KI bereits regelmäßig anwenden. Die große Mehrheit von 95 Prozent der täglichen KI-Nutzer glaubt, dass KI die Qualität ihrer Arbeit in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird. Aufholbedarf. Über zwei Drittel der Unternehmen vernachlässigen die Bewertung der betrieblichen Cyberrisiken, obgleich genau dies in den anstehenden gesetzlichen Vorschriften gefordert wird, sagt Dennis Weyel, International Technical Director beim Sicherheitsunternehmen Horizon3.ai. Er beruft sich dabei auf Ergebnisse des aktuellen „Cyber Security Report DACH 2024“, dem eine Stichprobe von 300 Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugrunde liegt. Demnach führen lediglich 30 Prozent der befragten Unternehmen regelmäßig eine Risikobewertung ihrer IT-Infrastruktur durch, um damit herauszufinden, wie anfällig sie gegen Hackerangriffe sind. 23 Prozent der befragten Unternehmen führen derzeit noch keine Cyberrisikobewertung durch, planen aber immerhin, sich künftig dieses Themas anzunehmen. 15 Prozent der Firmen geben sich mit einer jährlichen Risikoanalyse zufrieden. Cybersicherheit: Leichte Schulter Dennis Weyel, International Technical Director bei Horizon3.ai DIE ZAHL DES MONATS 95 Prozent

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