GELD-Magazin, Nr. 4/2024

48 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 4/2024 OMV: Gasfund in Norwegen 01234567890 DIE ZAHL DES MONATS -573 Mitarbeiter Abspaltung. Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat einen Gasfund in der Norwegischen See bekanntgegeben. Nach vorläufiger Schätzung betrage das förderbare Gesamtvolumen zwischen 30 und 140 Millionen Barrel Öläquivalente (boe). „Wir wollen den Gasanteil in unserem Produktionsportfolio bis 2030 auf 60 Prozent erhöhen“, sagte der Energie-Vorstand der OMV, Berislav Gašo. Die Tiefseebohrung in der Norwegischen See liegt 300 Kilometer westlich des norwegischen Festlandes in einer Wassertiefe von 1.064 Metern. Von der bestehenden Infrastruktur der Polarled-Pipeline und des Aasta-Hansteen-Feldes ist der Gasfund etwa 65 Kilometer entfernt. Die Explorationsbohrung trug den Namen „Haydn/Monn“. Pierer Mobility. Aufgrund einer Absatzschwäche, die durch das wirtschaftlich volatile und schwierige Marktumfeld verursacht wurde, ging der Umsatz der Pierer Mobility (ehem. KTM) im 1. Halbjahr um 27 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zurück. Unterm Strich stand durch zusätzliche Aufwendungen in Zusammenhang mit der Restrukturierung des Bicycle-Segments und dem Anstieg der Personalkosten in Europa ein Periodenverlust von 172 Millionen Euro. Nun baut die KTM-Mutter Pierer Mobility nach bereits 373 entlassenen Mitarbeitern im 1. Halbjahr (davon 309 in Österreich) im 3. Quartal weitere 200 Stellen ab. Der Stellenabbau wird vorwiegend wieder in Österreich stattfinden. Vorstand Stefan Pierer meint, dass er bereits „frühzeitig tiefgreifende Maßnahmen“ gestartet hätte, die im zweiten Halbjahr zu einer „deutlichen Verbesserung der Ergebnisse“ führen werden. Credits: Flughafn Wien; beigestellt/Archiv Flughafen Wien 2. Quartal besser als erwartet Passagier-Rekord. Die Flughafen Wien AG steigerte im 2. Quartal den Umsatz um 12,2 Prozent auf 278,1 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 13,4 Prozent auf 125,4 Millionen Euro, der Nettogewinn nach Minderheiten erreichte 63,7 Millionen Euro. Das Management bestätigte seinen Finanzausblick 2024 und erwartet nun für das Gesamtjahr ein Fluggastaufkommen von mehr als 39 Millionen (Flughafen Wien: mehr als 30 Millionen). Der Jahresumsatz soll etwas über eine Milliarde Euro erreichen, das EBITDA gut 400 Millionen Euro. Unterm Strich sollten dann mehr als 220 Millionen Euro stehen. Im Juli lag die Passagierabfertigung mit 3,3 Millionen am Standort Wien um 5,1 Prozent über dem Vorkrisenniveau, am 26. Juli verzeichnete der Flughafen Wien mit 115.989 Passagieren einen neuen Rekordwert in der Flughafen-Geschichte. AKTIEN . Kurzmeldungen Lösungen gesucht. Die mit dem Klimawandel einhergehenden Wetterkapriolen machen sich auch bei Versicherern wie der Uniqa bemerkbar. „In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist die Summe an Unwetterschäden, die wir an unsere Kunden ausbezahlt haben, deutlich gestiegen“, sagte CEO Andreas Brandstetter im Gespräch mit der APA. Eine Trendumkehr sei „nicht nur nicht in Sicht, sondern die Belastungen werden größer“. Im ersten Halbjahr sind die Unwetterschäden für die Uniqa bei rund 74 Millionen Euro gelegen und damit im Vergleich zur Vorjahresperiode etwas geringer ausgefallen. „2024 ist aber noch nicht vorüber“, gab Brandstetter zu bedenken. Er verwies unter anderem auf die jüngsten Unwetter- und Schadensereignisse, die in den UniqaZahlen für das Halbjahr freilich nicht enthalten sind. Langfristig seien – Momentaufnahmen ausgeklammert – die negativen Effekte des Klimawandels für die Versicherungswirtschaft und ihre Kunden jedenfalls absehbar. In Zukunft könnten diese etwa zu Preisanpassungen bei entsprechenden Versicherungsleistungen führen. Die Uniqa will, wie Brandstetter anmerkte, allerdings einen Beitrag zur Prävention von Schäden durch die Klimakrise leisten. Aus diesem Grund hat sie ein Beratungsunternehmen gegründet, das Firmen auf Klimakrisen vorbereiten und entsprechende Risiken minimieren soll. „UNIQA Sustainable Business Solutions“ unterstütze Unternehmen z.B. bei der Abschätzung von Risiken bei geplanten Betriebsansiedlungen in bestimmten Gebieten. UNIQA Insurance Group: Wetterextreme belasten zusehends „Österreich ist als Binnenland und seiner Topografie von der Erderwärmung und ihren Folgen wie Hochwasser besonders betroffen.“ Andreas Brandstetter, CEO, UNIQA Insurance Group AG

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=