GELD-Magazin, Nr. 3/2024

„Atomwaffen? Wenn wir sie besitzen, warum benutzen wir sie nicht?“ Donald Trump in einer internen Besprechung im Jahr 2016 (laut dem Sender NSNBC) „Es ist schwer, mit diesem Clown auf den Punkt zu kommen.“ Joe Biden in einer TVKonfrontation mit Trump Credits: Gage Skidmore; NASA/Bill Ingalls 10 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2024 ebene gilt Folgendes: Dass Trump, wie erwähnt, die Bekämpfung des Klimawandels nicht mehr forcieren will, verurteilt die ESGBranche wohl nicht zum Untergang. Schauplatz Texas: Im strikt republikanischen Bundesstaat sind bereits heute 23 Gigawatt an Solarenergie installiert, was für rund 2,6 Millionen Haushalte ausreicht. Bis 2030 sollen nochmals 41 Gigawatt hinzukommen. Es wird sich weisen, ob Trump das Rad der Zeit zurückdrehen kann. Aktien: USA gegen Europa Allgemeiner gilt für die Wall Street: US-Unternehmen sind bereits „üppig“ bewertet, wie es Ronald Temple, Chef-Marktstratege bei Lazard, ausdrückt: „Eine Prämie auf USTitel ist mit Blick auf den Return on Equity durchaus angemessen. Dennoch sind die Bewertungsaufschläge in ihrer derzeitigen Höhe meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt.“ Wobei vor allem die amerikanischen Technologie-Riesen die Bewertung der Wall Street nach oben verzerren. Der Experte hält eine gewisse Umorientierung von den „Glorreichen Sieben“ hin zu den „Fabulous Five“ für möglich (Novo Nordisk, LVMH, ASML, Nestlé und L‘Oréal). Die Rallye dieser fünf Top-Titel könne aber nur dann weiter funktionieren, wenn deren Produkte für ihre Geschäftskunden nachweisbar Mehrwert schafften: „Bleibt jedoch der Return on Investment aus, dann wird deren Momentum einen erheblichen Dämpfer abbekommen“, so Temple. Insgesamt sollten sich Anleger deshalb vom kapitalisierungsgewichteten Index wegbewegen, hin zu Small- und Mid-Caps. Fazit: Weniger USBlue Chips und mehr (europäische) kleinere Unternehmen könnten dem Portfolio guttun. Eine Lehre, die man sich ganz unabhängig vom Wahlausgang merken kann. Aktuelle Umfrage:Trump um eine Nasenlänge voraus Der Vorsprung Trumps gegenüber Biden ist auf nationaler Ebene knapp. Entscheiden wird ohnedies, wer sich wichtige Swing States holt. BRENNPUNKT . US-Wahlen Quelle: www.amerikaswahl.de 48,1% Biden 51,9% Trump Joe Bidens magere Beliebtheit Eines ist klar: Die Popularität des amtierenden Präsidenten ist mehr als dürftig. Hier spielt natürlich das „klapprige“ Auftreten Joe Bidens eine wesentliche Rolle, und an dem wird sich bis zur Wahl am 5. November wohl -nichts ändern. Quelle: FiveThirtyEight (CC-BY-4.0) 2023 2022 2021 12. Juni 2024 30% 40% 50% 60% Unzufrieden 56,5% Zufrieden 38,0%

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