VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 72 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 2/2024 Credits: beigestellt/Archiv Progressive Dividende. „Das Geschäftsjahr 2023 war für Uniqa erneut erfolgreich. Wir konnten als Gruppe bei den verrechneten Prämien um rund zehn Prozent deutlich wachsen und unser Ergebnis auf 426 Millionen Euro weiter steigern – trotz extremer Unwetterereignisse, vor allem in Österreich“, sagt Kurt Svoboda, CFO/CRO von Uniqa. 2023 war ihm zufolge von den sehr positiven Entwicklungen der Gesellschaften in CEE geprägt, die mit rund 50 Prozent einen substanziellen Beitrag zur erhöhten Profitabilität geleistet haben. Das Unternehmen weist außerdem per 31. Dezember 2023 eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene regulatorische Kapitalquote nach Solvency II von 255 Prozent auf (2022: 246 Prozent). Für 2024 konzentriert sich die Gruppe auf eine weitere Verbesserung des Kerngeschäfts in ihren beiden Heimmärkten Österreich und CEE. Was Aktionäre freut: Jährlich steigende Dividendenzahlungen werden ebenfalls angestrebt. Die Payout Ratio wird unverändert bis zu 60 Prozent betragen. Kurt Svoboda, Chief Financial Officer der Uniqa Insurance Group Uniqa: Kapitalquote steigt Generali ESG-Preis Kurios: Ohrfeige nicht versichert Handfester Streit. Eine Versicherungsnehmerin hat eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen, bei der auch ihr Lebensgefährte mitversichert ist. Beim Besuch eines Sportfests gibt der alkoholisierte Lebensgefährte dem Ex-Freund der Versicherungsnehmerin eine Ohrfeige, die zu einem Oberschenkelhalsbruch führt. Doch deckt die Versicherung solche außergewöhnlichen Handlungen ab? Das Fachmagazin AssCompact hat den kuriosen Fall beleuchtet, hier erklärt Rechtsanwalt Roland Weinrauch die Rechtslage auf Basis einer OGH-Entscheidung vom vergangenen März: „Auch ein vernünftiger Durchschnittsmensch kann aus Unvorsichtigkeit eine außergewöhnliche Gefahrensituation schaffen oder sich in einer solchen völlig falsch verhalten oder sich zu einer gefährlichen Tätigkeit, aus der die entsprechenden Folgen erwachsen, hinreißen lassen. Das Verhalten des Lebensgefährten ist jedoch keine vom gedeckten Risiko umfasste Gefahr des täglichen Lebens, in die ein Durchschnittsmensch im normalen Lebensverlauf üblicherweise gerät.“ Schlussfolgerung: Das unvermutete Versetzen einer Ohrfeige stellt für gewöhnlich kein (vom Versicherungsschutz umfasstes) Eskalieren einer Alltagssituation dar, sondern eine ungewöhnliche und gefährliche Tätigkeit, für welche kein Versicherungsschutz besteht. Auszeichnung. Die vierte Runde des SME EnterPRIZE ist offiziell gestartet. Bis 15. Mai haben österreichische KMUs die Möglichkeit, sich in drei Kategorien zu bewerben. Der Preis wird von der Generali seit 2021 vergeben. Die SME EnterPRIZE Heroes werden 2024 in folgenden Kategorien gekürt: Nachhaltige Geschäftsmodelle, Nachhaltige Produkte und Nachhaltige Dienstleistungen. Alle österreichischen KMUs, die sich in diesen Bereichen einsetzen, haben die Möglichkeit, teilzunehmen. Die Gewinner jeder Kategorie dürfen sich über 10.000 Euro freuen und erhalten eine Einladung zum Generali Open Kitzbühel. Zudem haben sie die Chance, am internationalen SME EnterPRIZE Event in Brüssel teilzunehmen. Wechsel. Sonja Raus und Gerald Weber ziehen ab 1. Jänner 2025 in das Führungsgremium der Wiener Städtischen ein und werden Christine Dornaus (60) und Manfred Bartalszky (63) nachfolgen, die in Hinblick auf ihren geplanten Ruhestand aus dem Vorstand ausscheiden. Raus wechselt ebenso wie Weber von der Vienna Insurance Group (VIG), wo sie langjährige Führungsaufgaben ausübten, zur Wiener Städtischen. Raus steuert seit 2009 die M&A-Aktivitäten der VIG und leitet das gesamte Beteiligungsmanagement, zudem bekleidet sie mehrere Aufsichtsratsmandate in CEE innerhalb der Versicherungsgruppe. Davor war die studierte Juristin und Handelswissenschafterin in der Rechtsabteilung und als Projektmanagerin für Beteiligungen und Darlehen in der Wiener Städtischen zuständig. Weber, der aktuell VIG Chief Investment Officer ist, studierte in Wien und Graz Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Investment Banking. Nach mehreren Stationen bei Banken begann der gebürtige Tullner 2003 als Geschäftsführer in der Ringturm KAG, um knapp ein Jahr später die Leitung des Asset Managements der Wiener Städtischen zu übernehmen. Seit mehr als 16 Jahren verantwortet er das Asset Management der VIG. „Sowohl Sonja Raus als auch Gerald Weber zeichnen sich in ihren bisherigen Positionen mit fachlicher Expertise und hohen Managementqualitäten aus. Ich bedanke mich bei Christine Dornaus und Manfred Bartalszky für ihre Leistungen“, sagt Günter Geyer, Aufsichtsratspräsident der Wiener Städtischen. Gerald Weber (55) und Sonja Raus (47) wechseln kommendes Jahr in den Vorstand der Wiener Städtischen Wiener Städtische: Neue Vorstände
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