GELD-Magazin, Nr. 2/2024

Kurz und bündig. Der Nahostkonflikt ist seit der Gründung Israels ein Dauerbrenner, wobei die Situation durch den HamasÜberfall, die militärische Antwort Israels und den Eintritt Irans in das kriegerische Geschehen nochmals eskalierte. Dem Autor und Historiker Carsten Schliwski ist das Kunststück gelungen, die lange Geschichte der Auseinandersetzung auf 100 Seiten zusammenzufassen. Wohlgemerkt: Natürlich kann auf diesem begrenzten Raum nicht jede Problematik bis ins kleinste Detail beschrieben werden, schlauer ist man nach Lektüre dieses Buchs aber auf jeden Fall. Behandelt wird etwa die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass das Existenzrecht Israels bis heute von manchen Seiten in Frage gestellt wird? Und entscheidend ist natürlich der Blick in die Zukunft: Wie und wann könnte endlich ein stabiler Frieden erreicht werden? Hier ist guter Rat teuer, Patentlösung gibt es keine. Denn viele Probleme sind miteinander verzahnt, so ist etwa die Hamas gar nicht an einer friedlichen Lösung interessiert. Wie sonst ließe sich die Terrorattacke auf Israel erklären? Auf der anderen Seite steht etwa die jüdische Besiedelung des Westjordanlandes und die (bereits vor offenem Kriegsausbruch) tristen Lebensumstände der Bevölkerung im Gaza-Streifen. Und wenn man über den Israel-Palästina-Konflikt hinausblickt, öffnen sich noch weitere Problemfelder: Im Libanon dauert der Konflikt zwischen christlicher und muslimischer Bevölkerung an. Die islamische Welt ist in Sunniten und Schiiten gespalten, die sich immer wieder blutige Auseinandersetzungen liefern. Es geht also nicht nur um den israelisch-arabischen Gegensatz, sondern einerseits auch um das Ringen der arabischen Staaten untereinander und andererseits im Inneren um eine stabile Ordnung. Eine Lösung steht in den Sternen. Nahostkonflikt Carsten Schliwski. Verlag: Reclam. 100 Seiten. ISBN: 978-3-15-020700-0 BUCHTIPPS . Neuerscheinungen & Pflichtlektüre Think Big. Viele Menschen treibt die Frage um: Wie kann ich endlich mehr verdienen? Eine mögliche Lösung liefert der Unternehmer und Keynote Speaker Roman Kmenta, der detailliert ausführt, wie letztlich unser Denken die Höhe des Einkommens bestimmt. Nach verschiedenen beruflichen Stationen als Angestellter arbeitete Kmenta als Führungskraft in einem weltweit tätigen Konzern; der Betriebswirt beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Preis und Wert. Er berät Unternehmen und Menschen, wie sie ihren Wert steigern und so ihr Einkommen erhöhen können. Der Autor reflektiert in „Reich gedacht statt arm gespart“ die Lage für Angestellte und Selbstständige und weist auf typische Stolperfallen hin. Er liefert dabei Denkanstöße, wie jeder mehr Einkommen erzielen kann. In seinen Ausführungen bettet er die Faktoren Preis und Wert in alltagsnahe Kontexte und hinterfragt festgelegte Grenzen. Kmentas Buch wendet sich an alle, die wissen wollen: Welche Muster und Hintergründe bestimmen, wie viel ich verdiene? Dabei betont er besonders, wie entscheidend das Denken für die Höhe des Einkommens ist und stellt strategische Methoden zur praktischen Umsetzung zur Verfügung. Für ein gutes Einkommen ist es entscheidend, einen hohen Wert in den Augen der Kunden oder des Arbeitgebers zu besitzen. Doch oft liegt eine Diskrepanz zwischen der erbrachten Leistung und dem dafür gezahlten Gehalt vor. Manche mögen nicht erkennen, dass sie ihre Leistung unter ihrem Wert verkaufen, während sich andere bewusst sind, dass ihr Einkommen nicht das widerspiegelt, was ihnen für ihre Leistung eigentlich zusteht. Letztlich bietet Kmenta ein Coaching, das hilft, den eigenen Selbstwert zu stärken und so finanzielle Durchbrüche zu erzielen. Reich gedacht statt arm gespart Roman Kmenta. Verlag: Frankfurter Allgemeine. 224 Seiten. ISBN: 978-3-96251-186-9 Credits: beigestellt Ausgabe Nr. 2/2024 – GELD-MAGAZIN . 43

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=