Es kann natürlich sehr unterschiedliche Gründe für Wachstum geben: Da wären Länder, die von ihrem Aufholpotenzial und von Innovationskraft beflügelt werden. In diesem Zusammenhang ist oft vom „asiatischen Jahrhundert“ zu hören. Zurecht, wie Franklin Templeton-Fachmann Martin Bechtloff am vom GELD-Magazin veranstalteten Institutional Investors Congress (IIC) bestätigte. Mehr als China Wobei Asien durch seine enorme Größe und Vielfältigkeit besticht. Den komplexen Kontinent auf den Platzhirschen China reduzieren zu wollen, wäre eindeutig zu wenig, wie Bechtloff ausführte. Auch zum Beispiel auf Indonesien oder Indien sollten Anleger mehr als einen Blick werfen. Das letztgenannte Land befindet sich gerade in einem Wahlgang, der viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als Gewinner sollten jedenfalls jene Investoren hervorgehen, die dem Subkontinent ihr Vertrauen schenken. Gesunde Gewinne Aber nicht nur regional, sondern auch sektorenspezifisch ist die Wachstumsstory zuhause. Besonders viel Fantasie steckt in der globalen Gesundheitsbranche, die nicht zuletzt von dem Thema Künstliche Intelligenz angetrieben wird. Jean-Pierre Gerber von Bellevue Asset Management führte in diesen spannenden Bereich ein. „Eine Welt, die von Bevölkerungswachstum, Überalterung und steigendem Wohlstand geprägt wird, ist anfällig für Zivilisationskrankheiten.“ Die moderne Medizin sorgt hier für Abhilfe. Solides Fundament Immobilien werden aktuell eher nicht mit überschäumendem Wachstum in Verbindung gebracht. Es kommt allerdings darauf an, wo und wie man investiert, wusste Martin Linsbichler von Corum zu erzählen. MÄRKTE & FONDS . Institutional Investors Congress Hoch hinaus Länder, Regionen und Branchen mit überdurchschnittlichem Wachstum haben es Anlegern ganz besonders angetan. Wo starke Dynamik die Kasse kräftig klingeln lässt, verrieten Vollprofis am Institutional Investors Congress. HARALD KOLERUS Credits: beigestellt Die erfreuliche Botschaft lautet: Die Weltbevölkerung wird älter und wohlhabender, vor allem in den Emerging Markets wächst die Mittelschicht mit gehörigem Tempo. Weniger gut: Damit nehmen auch „westliche“ Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit (Obesity) zu. Jean-Pierre Gerber von Bellevue Asset Management wusste zu berichten: „Fettsucht ist mit immensen wirtschaftlichen Kosten verbunden, laut Projektionen könnten es vier Billionen Dollar weltweit im Jahr 2035 sein. Übergewicht und damit im Zusammenhang stehende Begleiterscheinungen bzw. Folgeerkrankungen verantworten Schätzungen zufolge über 13 Prozent aller weltweiten Gesundheitsausgaben.“ Aber zum Glück gibt es medizinische Hilfsmittel. Prall gefüllte Pipeline Abgesehen davon, dass mehr Sport und gesunde Ernährung Obesity eindämmen könnte, macht die Gesundheitsbranche rasante Fortschritte bei der Bekämpfung dieses Übels. Die Pipeline entspreKrankheiten den Schrecken nehmen . BELLEVUE chender Medikamente ist breit und wächst stetig. Mit dem Bellevue Obesity Solutions Fonds kann man von dieser Entwicklung profitieren. Ein weiteres spannendes Thema ist Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen, die etwa dabei hilft, Medikamente wesentlich günstiger und schneller zur Marktreife zu führen. Der entsprechende Fonds dazu heißt: Bellevue AI Health. www.bellevue.ch Jean-Pierre Gerber, Produktspezialist bei Bellevue Asset Management Rund um den Globus greift die Fettsucht um sich, aber es gibt neue Therapiemöglichkeiten, die auch investierbar sind. Fettleibigkeit nimmt dramatisch zu Quelle: Bellevue Anzahl betroffener Personen weltweit, älter als 5 Jahre in Milliarden 1,0 2,0 3,0 2020 4,0 2025e 2030e 2035e 2,6 Mrd. 38% 3,0 Mrd. 42% 3,5 Mrd. 46% 4,0 Mrd. 51% 0 38 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe 2/2024
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