GELD-Magazin, Nr. 1/2024

AKTIEN . Anlagetipps Buffett in diesem Interview: Das Verhältnis des US-Aktienmarktwerts geteilt durch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei „das beste einzelne Maß dafür, wo die Bewertungen zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen“. Diese Kennzahl wurde als „Buffett-Indikator“ bekannt. Und sie konnte sich direkt beweisen: Denn der Artikel folgte zu jenem Zeitpunkt, als damals die Dotcom-Bubble platzte. Warren Buffett wies darauf hin, dass das damals hohe Verhältnis der US-Aktienmarktkapitalisierung zum BIP „ein sehr starkes Warnsignal hätte sein müssen“. Doch wie ist diese Kennzahl zu interpretieren? Und: Wo steht sie aktuell? Auf currentmarketvaluation.com kann man den aktuellen Stand des BuffettIndikators nachsehen. Dort beträgt sein Wert aktuell 185 Prozent. 2001 erklärte Warren Buffett, dass man Aktien dann kaufen soll, wenn sie sich in der Nähe des Levels zwischen 80 und 70 Prozent befinden. Ein Kauf von Aktien in der Nähe von 200 Prozent hingegen sei wie ein „Spiel mit dem Feuer“. Tatsächlich lief es in den vergangenen Wochen ziemlich gut auf den Aktienmärkten, und das nach einem Superjahr 2023. Viele Analysten warnen daher, dass in nächster Zeit Buffett-Indikator steht auf Rot Schon 2001 verriet der legendäre US-Investor und Gründer der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, Warren Buffett, gegenüber dem Fortune Magazine seinen bevorzugten Risikoindikator. WOLFGANG REGNER daher eher erst einmal mit einer Korrektur zu rechnen sei. Doch noch halten die großen Marktteilnehmer, die für etwa 70 Prozent des Börsenhandels aufkommen, bislang überwiegend an ihren Positionen fest und sind weiterhin sehr zuversichtlich. Erst wenn die Aktienkurse, insbesondere die großen Indizes, drohen, aus ihren Aufwärtstrends herauszufallen, beginnen die Profis, die Reißleine zu ziehen, wie am Beginn des Bärenmarktes im Dezember 2021. Privatanleger sollten es ihnen gleichtun, aber dennoch beginnen, ihre Long-Positionen mit Stopp-Loss- Limits abzusichern. DEERE & CO. . Starlink im Rampenlicht! Obwohl Deere seit 35 Jahren Dividenden zahlt und mit einem KGV von 12 günstig bewertet ist, sollten Anleger eine Bodenbildung abwarten. Bei 300 Euro liegt eine starke Unterstützung. Kauf bei rund 320 Euro. Smart Farming. John Deere, der weltgrößte börsennotierte US-Hersteller von Landmaschinen, und Starlink von SpaceX haben sich zusammengeschlossen, um die Landwirtschaft zu vernetzen und in das digitale Zeitalter zu führen. John Deere hat viel in innovative Technologien investiert – von neuer Unkrauterkennungssoftware bis hin zu selbstfahrenden Traktoren. Deere will nun die digitale Landwirtschaft weltweit vorantreiben. Die Nutzung der Starlink-Satellitenflotte ermöglicht die nahtlose Vernetzung von Deere-Landmaschinen in Gebieten, die keinen zuverlässigen Internetzugang haben. Dank Internet und GPS können sich Traktoren und Mähdrescher von Deere selbstständig fortbewegen und die Ausbringmenge von Dünger, Pestiziden und Herbiziden an die Bodenbeschaffenheit anpassen. Diese Technologie bietet nicht nur eine Lösung für ländliche Gebiete in den USA, sondern auch für Regionen auf der ganzen Welt, wie zum Beispiel Brasilien, wo mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen unterversorgt sind (in den USA sind es immerhin 30 Prozent). Bis zum Ende des Jahrzehnts will Deere zehn Prozent seines Umsatzes mit Software-Servicegebühren erwirtschaften. Deere prognostiziert für 2024 mit acht Milliarden Dollar Gewinn rund eine Milliarde weniger als die Analysten. Credits: John Deere; Rexel/Siemens; pixabay ISIN US2441991054 Kurs (20.12.2023) 338,90 € KGV 23/24 e 13,2 Marktkap. 106,51 Mrd.$ KGV 24/25 e 13,1 Umsatz 23/24 e 49,65 Mrd.$ KGV 25/26 e 12,9 Buchw./Aktie 23/24 e 85,97 $ Div. 23/24 e 1,45 % EUR (Xetra) 2023 2021 2022 220 420 400 380 360 340 320 300 280 260 240 50 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 1/2024

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