VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 80 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 6/2023 Altersarmut. Die Studie „Pensions at a Glance 2023“ der OECD unterstreicht auch heuer wieder den Reformbedarf des österreichischen Pensionssystems im internationalen Vergleich. In der Analyse wird darauf verwiesen, dass noch immer 80 Prozent der Transferleistungen der Pensionistinnen und Pensionisten aus öffentlichen Geldern stammen. Damit sind wir mit Belgien, Finnland und Luxemburg das Schlusslicht im internationalen Vergleich. Die OECD verweist in ihrem Bericht auch auf die ausgeprägtere Altersarmut bei Frauen im Vergleich zu Männern in Österreich. „Eine ausgewogenere Lastenverteilung sowie eine stärkere Fokussierung auf betriebliche und private Altersvorsorge sind erforderlich, um die langfristige Tragfähigkeit und Fairness des Systems sicherzustellen“, so Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbands der Pensions- und Vorsorgekassen. Insgesamt vertritt der Verband über vier Millionen Anwartschafts- und Leistungsberechtigte, über 43 Milliarden Euro sind veranlagt. Andreas Zakostelsky, Obmann, Fachverband der Pensionskassen Pensionen: Handlungsbedarf Studie Verluste mit Versicherungen Automatisierung: Unterstützung für Versicherer Die „Roboter“ kommen. „Künstliche Intelligenz wird kurzfristig überschätzt, langfristig jedoch unterschätzt – denn sie wird die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, massiv verändern“, betont Wolf Gerlach, Vorstand Operations bei UNIQA. Interessant für den Versicherungssektor ist auch die fortschreitende Automatisierung: „Roboter“ – es handelt sich dabei um Software – übernehmen in erster Linie einfache, repetitive Tätigkeiten und sind eine Ergänzung zur täglichen Fallbearbeitung. Sie kommen etwa im Bereich KFZ zur Anwendung: Cabrios und Motorräder werden zumeist nur im Sommer gefahren, der KFZ-Vertrag kann über den Winter stillgelegt werden. Diese Stilllegung übernimmt zum Beispiel ein Roboter. Bei UNIQA haben diese Automatisierungstechnologien im Bereich Kunde & Service Österreich im Jahr 2023 bereits mehr als 0,5 Millionen Fälle beziehungsweise Teilprozesse bearbeitet und dabei 11.000 Stunden an manueller Arbeit übernommen. Hinweis: Ein Roboter lernt nichts dazu, es handelt sich also im eigentlichen Wortsinn nicht um Künstliche Intelligenz. Wolf Gerlach, Vorstand Operations bei UNIQA Negative Performance. Keine erfreulichen Nachrichten hat eine Untersuchung von EIOPA (Europäische Aufsichtsbehörde für Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung) parat. Basierend auf einer großangelegten Stichprobe von über 1.000 Anlageprodukten von 173 Versicherern, mehr als 200 Privatvorsorgeprodukten und 1.400 Betriebsrentenfonds analysiert der Bericht die Renditen und Kosten von Versicherungen sowie Rentenpolicen. Wichtige Ergebnisse der Analyse: Der prinzipielle Stress an den Finanzmärkten und die hohe Inflation führten dazu, dass Privatvorsorgeprodukte ohne Garantien 2022 durchschnittlich negative Renditen erzielten. Fondsgebundene Policen verzeichneten im Schnitt Verluste von 14,1 Prozent. Gefährliche Weihnachtszeit. Erschreckende Zahlen: Im Schnitt kommen pro Jahr in Österreich 48 Menschen bei Bränden ums Leben, wie eine aktuelle Auswertung der vergangenen 15 Jahre durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit zeigt. 2022 sind sogar 49 Personen gestorben. Ein gehäuftes Auftreten von Bränden gibt es meist im November, Dezember und Jänner, wobei dafür mehrere Faktoren verantwortlich sein dürften: Kerzen auf Adventskränzen und Christbäumen, Teelichter und Heizunfälle. Aber auch elektronische Bauteile können Brände auslösen. Im Allgemeinen deckt eine Haushaltsversicherung Schäden durch Gefahren wie Wasser, Unwetter aber auch Feuer ab. Aber besser ist es natürlich, wenn es erst gar nicht zu Bränden kommt, von der Bedrohung an Leib und Leben ganz zu schweigen. Deshalb: Vorsicht walten lassen! Alle Jahre wieder: Zimmerbrände drohen Credits: beigestellt/Archiv; pixabay
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