Welche ökonomischen Entwicklungen, Branchen und Regionen werden im kommenden Jahr reüssieren? Von welchen Trends werden Investoren 2024 am meisten profitieren? Beim vom GELD-Magazin veranstalteten, traditionellen Institutional Investors Congress (IIC) bekamen Anleger die besten Tipps für das nächste Jahr und darüber hinaus. Technik bleibt Trumpf Gerald Pistracher, Leiter Investor Relations Österreich bei Comgest, startete die Vortragsreihe, er beleuchtete das Mega-Thema Smarte Technologie: „2023 wurde vor allem von einem Schlagwort beherrscht: Künstliche Intelligenz. Aber auch andere IT-Bereiche präsentieren sich interessant, von Cloud Computing über Big Data bis hin zum autonomen Fahren.“ Janna Haahtela, Portfolio Managerin bei Fondita, hatte wiederum gleich drei Megatrends im Gepäck mitgebracht: Ebenfalls Technologie, Klimawandel und demographischer Wandel. Drei Themen, die miteinander verwoben sind und viele Investmentmöglichkeiten öffnen. Wortwörtlich um fundamentale Veranlagungen ging es dann im Vortrag von Bernhard Hundskarl, ViennaEstate Immobilien. Ihm hat es vor allem der Markt für Zinshäuser in der heimischen Bundeshauptstadt angetan, dem „Wiener Gold“, wie es der Experte ausdrückte. Wobei Zinshäuser nicht so sehr ein Instrument sind, „um reich zu werden, sondern um reich zu bleiben“, führte Hundskarl weiter aus. Immer wieder Österreich? Stefan Bruckbauer, Chefökonom der UniCredit Bank Austria, warf wiederum einen Blick auf die übergeordneten wirtschaftlichen Trends in Europa und den Vereinigten Staaten. Er verbreitete dabei bescheidenen Optimismus: 2024 wird ökonomisch gesehen besser ausfallen als 2023. MÄRKTE & FONDS . Institutional Investors Congress Trends 2024 2023 war ein Jahr hoher Emotionalität an den Weltbörsen, wie wird sich 2024 entwickeln? Viele Unsicherheiten bleiben bestehen, deshalb ist es keine schlechte Idee, sich an stabilen Langfristtrends zu orientieren. HARALD KOLERUS Credits: beigestellt Sozusagen ein alter Bekannter am Institutional Investors Congress ist Gerald Pistracher von der französischen Investmentboutique Comgest. Das Unternehmen fokussiert sich auf Aktien, die Qualitätswachstum (Quality Growth) aufweisen und zu einem angemessenen Preis erworben werden können. Nicht nur KI Solche Titel findet Pistracher unter anderem im Bereich „Smart-Tech“, der allerdings nicht mit dem Thema Künstliche Intelligent eins zu eins gleichgesetzt werden sollte. Das Anlageuniversum ist weit gestreckt und reicht von Big Data über technische Lösungen im Kampf gegen die Erderwärmung bis hin zu HighTech im Fitnessbereich. Der Comgest-Spezialist: „Die Umsetzung benötigt dabei spezielle Software und nicht zuletzt die passenden Halbleiter. Das Wachstum im letztgenannten Bereich ist kräftig und wird weiter steigen.“ Um die große Nachfrage zu decken, investieren Staaten und Unternehmen enorme Summen in Chips, deren Effizienz noch zunimmt und zum Beispiel in Solaranlagen für eine bessere Smart investieren . COMGEST Stromausbeute sorgen. Spannende Unternehmen aus dem Technologie-Bereich finden sich nun vor allem in den USA, die in diesem Sektor federführend sind. Dieses Gebiet wird vom Fonds „Comgest Growth America“ (inklusive Outperformance des breiten US-Markts) sehr gut abgedeckt. Die Titelauswahl erfolgt auch hier wieder anhand von Fundamentalanalyse und dem Bottom-up-Ansatz. www.comgest.com/de Smarte Technologien benötigen smarte Chips, deshalb wird die Nachfrage nach möglichst effizienten Halbleitern weiter zunehmen. Halbleiter: Starkes Wachstum Gerald Pistracher, Investor Relations Manager, Comgest Quelle: Deloitte, SIA, Dataquest, IWF 0,25% 0,30% 0,40% 0,35% 0,45% 0,50% 0,55% 0,20% 1990 2000 2005 2010 2015 1995 2020 weltweiter Chip-Umsatz in Prozent des globalen BIP (1990-2021) 52 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe 6/2023
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