GELD-Magazin, Nr. 6/2023

Credits: beigestellt/Archiv; pixabay MÄRKTE & FONDS . Kurzmeldungen 22 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 6/2023 Edle Gewinne. Vor Weihnachten rücken Luxusartikel wie Schmuck, Uhren, teure Kleidung und Champagner, sowie ihre Produzenten in den Fokus. Exklusive Marken sind aber das ganze Jahr über begehrt und reagieren in der Regel auf konjunkturelle Schwankungen weniger als Konsumgüter aus dem unteren oder mittleren Preissegment. Dabei spielt Preismacht eine große Rolle, sprich: sogar bei Preissteigerungen steigt die Nachfrage nach Luxus. Das meinen die Experten der Steiermärkische Sparkasse Private Banking in einem aktuellen Marktkommentar. Einer der führenden Hersteller im Luxus-Segment ist der französische Konzern LVMH, der unter seinem Dach ein Portfolio mit zahlreichen Marken aus den Bereichen Wein und Spirituosen, Mode und Lederwaren, Parfüm und Kosmetik, sowie Uhren und Schmuck vereint. Dazu gehören klingende Namen wie etwa Louis Vuitton, Moet Hennessy, Christian Dior, Givenchy, Fendi, TAG Heuer oder auch Dom Pérignon und Bulgari. Ein weiterer bedeutender Vertreter aus dem Luxusgütersegment ist der schweizerische Konzern Richemont, der vor allem für seine Luxusuhren und Schmuckerzeugnisse wie A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, Buccellati, Cartier oder Montblanc bekannt ist. Luxusmarken: Immer gefragt Weltklimagipfel Hoher Handlungsbedarf COP28. Gemischte Bilanz: Die Einigungen zur Reduzierung der Methan-Emissionen oder die Verpflichtung zur Verdreifachung der erneuerbaren Energien und zur Verdoppelung der Energieeffizienz sind Beispiele für die positiven Ergebnisse zum Abschluss der UN-Klimakonferenz. Weitere Maßnahmen sind laut DWS jedoch unerlässlich, da die weltweiten CO2Emissionen auch im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreichen werden. Der auf der COP28 vereinbarte Übergang zu einer gerechten, geordneten und ausgewogenen Abkehr von fossilen Brennstoffen scheint zunächst positiv. Was dies in der Praxis für Unternehmen und Investoren bedeutet, bedarf nun jedoch dringend weiterer Klärung. Zuversicht überwiegt. Das Reich der Mitte steht an einer Wegscheide mit diversen Herausforderungen, darunter die geopolitische Rivalität mit den USA, die Folgen der Pandemie und die kritische Lage des Immobiliensektors, um nur einige zu nennen. Diese enormen Probleme sind eine Herausforderung für die Entschlossenheit der Führung in Peking. Eine Eintrübung der Wirtschaftslage in China könnte die Stimmung in den Schwellenmärkten im kommenden Jahr belasten. Jedoch: China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das Land macht ein Drittel des Schwellenländer-Universums aus und steuert die Hälfte des BIPs der aufstrebenden Volkswirtschaften bei. Kunjal Gala, Head of Global Emerging Markets bei Federated Hermes, meint folgerichtig: „Diesen Markt vollständig außer Acht zu lassen, ist daher keine realistische Strategie. Die weit verbreitete Ansicht, der chinesische Markt sei weitgehend uninvestierbar, teilen wir nicht. Vielmehr weist das Land in unseren Augen ein günstiges Risiko-Rendite-Profil auf.“ China: An der Wegscheide Wieder attraktiv. „Zinseszinsen sind das achte Weltwunder“, sagte schon Albert Einstein. Im vergangenen Jahrzehnt verhinderten jedoch historisch niedrige und sogar negative Leitzinsen, dass Anleihen-Investoren dieses „Wunder“ in vollem Umfang erleben konnten. Glücklicherweise sind die Zinsen seit Mitte 2022 signifikant gestiegen und befinden sich wieder im positiven Bereich. Philippe Noyard, Global Head of Fixed Income bei Candriam, urteilt: „Damit bieten sich für Investoren attraktive Einstiegspunkte in Staats- und Unternehmensanleihen, die zuletzt 2011 zu beobachten waren.“ Tatsächlich: Die Geldmarktrenditen nähern sich derzeit der Marke von vier Prozent an. Damit wird es für Anleger attraktiver, Barmittel zu parken und nach Anlagechancen Ausschau zu halten. Mit Euro-Investment-Grade-Unternehmensanleihen können Investoren derzeit Renditen von 4,3 Prozent oder mehr erzielen. Und globale High-Yields locken mit attraktiven Kupons von über acht Prozent – im Vergleich zu kaum vier Prozent vor zwei Jahren. Kunjal Gala, Emerging MarketsSpezialist, Federated Hermes 01234567 DIE ZAHL DES MONATS 8 Prozent

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