VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 78 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 4/2023 Credits: beigestellt © Fotostudio Eder; pixabay Unwetter: Sinnvolle Pflichtversicherung? Enorme Schäden. Als eine Folge des Klimawandels spielt das Wetter zurück, weite Landstriche in Österreich und Europa sind betroffen. Die aktuellen Unwetter heizen auch die seit Jahren schwelende Diskussion über eine Pflichtversicherung gegen Unwetterschäden an. Diese wird von vielen Marktteilnehmern aktiv eingefordert. Die Höher Insurance Services GmbH weiß aber aus jahrelanger Erfahrung: Werden bei der komplexen Thematik nicht etwaige Eventualitäten berücksichtigt, kann das zu einer ungewollten Schadenverlagerung auf Vermittler und Versicherer führen. In Härtefällen betrifft das auch die Existenz der Berater. Besonders problematisch wird es, wenn der Versicherer überraschend mit tausenden Schäden konfrontiert ist, wie es beispielsweise bei Naturkatastrophen der Fall sein kann. Unbestritten ist, dass Unwetterschäden im Interesse der Betroffenen so einfach und rasch wie möglich abgewickelt werden sollten. Für Höher Insurance Services steht fest: Sofern dies im Rahmen einer Pflichtversicherung erfolgen soll, müssen gesetzlich wasserdichte Regelungen installiert werden, damit bei Unwetterschäden schnell klar ist, dass der Versicherungsfall eingetreten ist und lang andauernde Diskussionen vermieden werden. DIE ZAHL DES MONATS 3.099 Unfalltote Traurige Bilanz. In Österreich sind im Vorjahr 3.099 Menschen bei Unfällen getötet worden, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Natürlich muss es nicht gleich zum Schlimmsten kommen. Tatsache ist aber, dass die Zahl der Unfälle in Österreich hoch liegt: Es sind durchschnittlich täglich mehr als 2.000 Menschen, die sich vor allem im Haushalt, bei der Freizeit und im Sport verletzen. Kinder und Jugendliche sind von den Folgen besonders betroffen, so die Generali Versicherung. Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nämlich grundsätzlich nur bei Unfällen im Arbeits- und Schulbereich. Ansonsten steht bei schweren Unfallfolgen lediglich eine laufende Versehrtenrente frühestens nach dem voraussichtlichen Ende der Schulausbildung (ab Vollendung des 15. Lebensjahres) und nur bei Minderung der Erwerbsfähigkeit um mindestens 50 Prozent zu. Dann droht das Existenzminimum. Gaudeamus igitur! Der Jungakademiker:innenmonitor fragte bereits zum fünften Mal nach den finanziellen Einstellungen von „frischen“ Studienabsolventen und Menschen, die kurz vor ihrem Uni-Abschluss stehen. Die Marketagent-Umfrage erfolgte im Auftrag von fip-s.at (einem Spezialisten für Finanzplanung von Jungakademikern). Wichtige Ergebnisse: Für die Befragten spielt die Altersvorsorge eine wichtige Rolle – mit 75 Prozent Zustimmung rangiert sie auf Platz Eins der finanziellen Ziele und Wünsche. Gleichzeitig gibt mehr als ein Drittel (36 %) an, nicht explizit für die Altersvorsorge zu sparen oder zu investieren. Florian Märzendorfer, geschäftsführender Gesellschafter bei fip-s.at, ortet Schwierigkeiten in der Umsetzung der durchaus stark ausgeprägten VorsorgeWünsche beim (zumeist eher bescheiden) verfügbaren Einkommen der jungen Akademiker und Akademikerinnen. Es scheitere aber auch oft an „fehlendem Wissen zu Vor- und Nachteilen von Spar- und Anlageformen“. Florian Märzendorfer, geschäftsführender Gesellschafter bei fip-s.at Jungakademiker: Vorsorge wichtig Hurrikan-Saison. Die wichtigen Rückversicherer Münchener Rück und Hannover Rück haben ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2023 geliefert. Die Hannoveraner verzeichneten einen Nettogewinn von 960 Millionen Euro und steigerten diesen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent. Das Unternehmen ist auf allen fünf Kontinenten vertreten. Die Münchener Rück ist mit Abstand Marktführer unter den Rückversicherern. Für das erste Halbjahr konnte sie ein Nettoergebnis in Höhe von 2,4 Milliarden Euro vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich dieses zwar leicht, dennoch konnte das Management bereits im ersten Halbjahr mehr als die Hälfte ihres Ziels von vier Milliarden Euro erreichen und befindet sich auf gutem Weg, das gesteckte Ziel zu übertreffen. Das berichtet Vontobel. Allerdings kann die bevorstehende Hurrikan-Saison in den USA in der zweiten Jahreshälfte noch hohe Kosten für die Rückversicherer verursachen. Rückversicherer: Gute Bilanz
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