JOHNSON & JOHNSON . Der Healthcare-Gigant J & J zahlt bereits seit 1944 Dividende und erhöht diese seit über 60 Jahren. Der Chart zeigt einen Fünfjahres-Aufwärtstrend, der intakt ist: die 200-Tages-Linie ist im Steigen begriffen. Anleger kaufen bei rund 164 Euro. RELX . Datenbankanbieter mit KI-Tangente Angesichts eines KGV auf Basis 2024 von rund 20 erscheint Relx günstig bewertet und ist noch nicht vom KI-Hype erfasst worden. Der Chart zeigt einen klaren Fünfjahresaufwärtstrend. Kauf bei rund 28 Euro. Der Dominator. Gute Geschäfte mit Datenbanken und Online-Diensten haben den britischen Medien- und Datendienstkonzern Relx im ersten Halbjahr angetrieben. Der Umsatz mit elektronischen Produkten, die 84 Prozent der Konzernerlöse ausmachen, konnte das trägere Printgeschäft mehr als ausgleichen. Relx profitiert vom Fokus auf schneller wachsende Analyse- und Entscheidungshilfe-Tools für Unternehmenskunden. Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Auch der operative Gewinn stieg zweistellig. Relx ist ein Medienkonzern, der sich im Verlauf der letzten Jahre zum Datenanalysespezialisten gewandelt hat. Den Briten gelingt dies durch den Einsatz neuester Technologien, wie generativer KI. Diese ist in der Lage, wie der digitale Chatbot ChatGPT, durch Selbstlernprozesse, eigenen, neuen Content zu kreieren. So ist z.B. Lexis+ AI eine stark verbesserte Version von Relx‘ Datentool, das auf juristische Inhalte spezialisiert ist. Das Produkt ist in der Lage, Rechtstexte selbstständig zu verfassen und aus juristisch komplizierten Abhandlungen die wichtigsten Punkte gerichtsfest zusammenzufassen. Auch bei Datenmissbrauch und Cyber-Attacken bietet Relx digitale Tools an, die Unternehmen helfen, in Notsituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Licht und Schatten. Johnson & Johnson ist ein breit aufgestelltes Unternehmen mit Schwerpunkt auf den Bereich Gesundheitsprodukte. Der US-Konzern verfügt über ein Produktportfolio aus den Segmenten Konsumgüter, Pharmazeutika, Medizintechnik und Haushaltswaren. Das Thema des wenig erfolgreichen Corona-Impfstoffs ist abgehakt. Nicht völlig bereinigt dürfte ein anderer Belastungsfaktor sein: Im Skandal um asbestverseuchtes Babypuder erlitt J & J einen Rückschlag. Ein US-Richter wies den Versuch ab, Tausende von Krebsopfern mit Hilfe des Konkursverfahrens einer Tochter dazu zu bringen, ihre Klagen fallen zu lassen und einen Vergleich in Höhe von 8,9 Milliarden US-Dollar zu akzeptieren. Dennoch hob J & J nach einem unerwartet starken zweiten Quartal ein weiteres Mal seine Prognose für das Jahr 2023 an. Zwischen April und Juni hatte der Konzern vor allem vom starken Medizintechnikgeschäft profitiert. Auch die vor der Abspaltung stehenden Konsumenten- und die Pharmasparten konnten zulegen. Nun soll ein Umsatz von rund 99 Milliarden Dollar erzielt werden. Im zweiten Quartal stiegen die Erlöse um sechs Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar – mehr als erwartet. Und der Quartalsgewinn? Pro Aktie sollen es nun mehr als 2,80 Dollar werden. Aufs Gesamtjahr gerechnet ergibt dies ein günstiges KGV von ca. 14. ISIN US4781601046 Kurs (25.08.2023) 153,80 € KGV 2023 e 16,1 Marktkap. 396,4 Mrd.€ KGV 2024 e 15,4 Umsatz 2023 e 92,3 Mrd.€ KGV 2025 e 14,9 Buchw./Aktie 2023 e 26,89 € Div. 2023 e 3,06 % ISIN GB00B2B0DG97 Kurs (25.08.2023) 29,62 € KGV 2023 e 22,4 Marktkap. 55,0 Mrd.€ KGV 2024 e 20,6 Umsatz 2023 e 10,6 Mrd.€ KGV 2025 e 19,0 Buchw./Aktie 2023 e 2,22 € Div. 2023 e 2,24 % EUR (Xetra) 2023 2020 2021 2022 100 180 110 130 170 160 150 140 120 EUR (Xetra) 2023 2020 2021 2022 15 32 30 28 26 18 19 24 22 20 16 17 Ausgabe Nr. 4/2023 – GELD-MAGAZIN . 63
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