Ausgabe 3/2023 – GELD-MAGAZIN . 85 AKTIEN-SPECIAL . Börse Wien RHI Magnesita NV KENNZAHLEN 2023e 2024e Kurs (€) 30,50 – Marktkap. (Mrd.€) 1,51 – Umsatz (Mrd.€) 3,34 3,53 EBITDA (Mio.€) 471 517 EBIT (Mio.€) 345 384 Gewinn (Mio.€) 175 203 KGV 8,7 7,3 Dividende (€/Aktie) 1,68 1,80 Div.-Rendite (%) 5,43 5,81 Quellen: marketscreener.com/finanzen.net; 23. Juni 2023 15 KURSVERLAUF (NL0012650360) in EUR '23 20 25 30 35 50 40 60 2019 2020 2021 2022 RHI Magnesita Rosenbauer International AG S Immo AG KENNZAHLEN 2023e 2024e Kurs (€) 29,40 – Marktkap. (Mio.€) 200 – Umsatz (Mrd.€) 1,12 1,24 EBITDA (Mio.€) 73 87 EBIT (Mio.€) 34 48 Gewinn (Mio.€) 26 35 KGV 7,8 5,7 Dividende (€/Aktie) 1,30 1,75 Div.-Rendite (%) 4,42 5,95 Quellen: marketscreener.com/finanzen.net; 23. Juni 2023 KURSVERLAUF (AT0000922554) in EUR '23 25 30 35 55 40 45 50 60 20 2019 2020 2021 2022 Rosenbauer KENNZAHLEN 2023e 2024e Kurs (€) 12,56 – Marktkap. (Mio.€) 925 – Umsatz (Mio.€) 287 303 EBITDA (Mio.€) 120 132 Gewinn (Mio.€) 18 86 KGV 38,0 10,2 Buchwert (€/Aktie) 22,60 22,90 Dividende (€/Aktie) 0,40 0,78 Div.-Rendite (%) 3,18 6,21 Quellen: marketscreener.com/finanzen.net; 23. Juni 2023 KURSVERLAUF (AT0000652250) in EUR '23 14 12 16 18 20 25 30 10 2019 2020 2021 2022 S IMMO Schoeller-Bleckmann AG KENNZAHLEN 2023e 2024e Kurs (€) 50,40 – Marktkap. (Mio.€) 806 – Umsatz (Mio.€) 594 646 EBITDA (Mio.€) 147 157 EBIT (Mio.€) 112 122 Gewinn (Mio.€) 83 89 KGV 9,6 9,0 Dividende (€/Aktie) 1,98 1,92 Div.-Rendite (%) 3,93 3,81 Quellen: marketscreener.com/finanzen.net; 23. Juni 2023 KURSVERLAUF (AT0000946652) in EUR '23 30 40 20 50 60 80 70 90 15 2019 2020 2021 2022 Schoeller-Bleckmann Die hohe Nachfrage nach Produkten von Schoeller-Bleckmann (SBO) führte im 1. Quartal zu einem 22,1 Prozent höheren Auftragseingang (2022: +88 % auf 646 Mio. Euro). Der Umsatz konnte im gleichen Zeitraum um 46,6 Prozent auf 147,3 Millionen Euro gesteigert werden. Das EBITDA legte dank Preissetzungsmacht und höherer Kapazitätsauslastung um 72,2 Prozent auf 26,7 Millionen Euro zu. Der Gewinn konnte von 11,4 Millionen auf 21,3 Millionen Euro beinahe verdoppelt werden. Zudem verfügte SBO Ende März über liquide Mittel von 302,5 Millionen Euro. Als Wachstumsstrategie will der Ölfeldausrüster zusätzlich auch Technologien im Bereich der Neuen Energien (Green Tech-Segment) entwickeln. Der Hersteller von Feuerfestprodukten konnte 2022 den Umsatz vor allem dank Preiserhöhungen um 30 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro ausweiten. Der angepasste Gewinn stieg von 220 auf 237 Millionen Euro. Aufgrund von Zukäufen kletterte die Nettoverschuldung bis Ende 2022 auf etwa 1,2 Milliarden Euro. Auch heuer liegt der Fokus wieder auf Akquisitionen (HiTech Chemicals, Australien, und Seven Refractories, Indien) obwohl aufgrund von Schwächen in der Industrie eine Stagnation des Geschäfts erwartet wird. Die günstige Bewertung der RHI (KGV ~9) weckte Begehrlichkeiten: So stellte der Private Equity Investor RhÔne Capital Ende Mai ein Kaufangebot für bis zu 20 Prozent des Nominales à 32,83 Euro je Aktie. Die S Immo wird kräftig umgebaut. Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland wurden verkauft und dafür höher rentierliche Büroimmobilien in Ungarn (rd. 400 Mio. Euro) gekauft. Das führte 2022 zu einem Anstieg des EBITDA von gut 30 Prozent auf 106 Millionen Euro. Im 1. Quartal konnte das EBITDA weiter von 23,5 auf 31,4 Millionen Euro zulegen. Das Nettoergebnis fiel aufgrund von negativen Bewertungseffekten auf minus 1,2 Millionen Euro. Dass die S Immo, von der sich nur mehr 7,4 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden, immer näher an die Immofinanz rutscht, zeigt auch der jüngste Vorstandswechsel. Radka Doehring, Vorständin der Immofinanz, übernahm auch bei der S Immo das Steuerruder. 2022 war für Rosenbauer aufgrund von Lieferkettenproblemen das „schwierigste Jahr in der Geschichte” des Unternehmens. Trotz Rekordwert beim Auftragseingang (1,23 Mrd. Euro) stagnierte der Umsatz bei 972 Millionen Euro. Das Jahresergebnis rutschte mit 22,3 Millionen Euro in die roten Zahlen. Ab dem 4. Quartal besserte sich die Lage. Trotz eines Cyberangriffes im Februar, der die Produktion von Rosenbauer für Tage lahmlegte, konnte der Umsatz im 1. Quartal von 177 auf 192 Millionen Euro wieder zulegen, der Periodenverlust reduzierte sich von -15,7 auf -10,7 Milllionen Euro. Aufgrund neu akquirierter Aufträge im Wert von 293 Millionen Euro schwoll das Auftragsbuch bis 31. März auf 1,61 Milliarden Euro an.
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