Die größten Lithium-Vorkommen erstrecken sich über die chilenische Atacama-Wüste, Gebiete in Australien, China, den USA und Ländern wie Bolivien oder Argentinien. Lithium kommt seltener vor als Zink, Kupfer und Wolfram sowie etwas häufiger als Kobalt, Zinn und Blei. Die Gewinnung von Lithium ist jedoch durch die stärkere Verteilung schwieriger. Das Problem: Für die von Automobilkonzernen geplanten Gigafabriken reichen die dafür benötigten Rohstoffe wie Lithium bei weitem nicht. Daher beteiligt sich z.B. Volkswagen an Lithiumminen. Die Wolfsburger wollen die Produktion ausweiten und von Lieferanten aus Asien unabhängiger werden, die den Batteriemarkt dominieren. So sollen Batteriekosten gesenkt und E-Autos zu einem Preis von unter 20.000 Euro möglich werden, um die E-Mobilität massentauglich zu machen. Auch der E-Autopionier Tesla denkt über einen Einstieg ins Minengeschäft nach. Lithium: Nur für Nervenstarke Der stark unter die Räder gekommene Lithiumpreis zieht wieder an. Seit dem Hoch Ende 2020 bei 600.000 CNY (chinesischer Yuan) pro Tonne hat der Preis für Lithiumcarbonat um über 70 Prozent nachgegeben. Zuletzt hat er sich von 165.000 auf fast 400.000 Yuan erholt – ein Anstieg um mehr MÄRKTE & FONDS . Die besten Branchen – Rohstoffe Der Stoff, aus dem E-Träume sind Lithiumcarbonat, ein wichtiger Rohstoff für Lithium-Ionen-Batterien, ist gefragt. Und es hat nur einen Anteil an der Erdkruste von 0,006 Prozent. Auch Seltene Erden und andere „smarte Materialien“ sind für die Energietransformation unverzichtbar. WOLFGANG REGNER Credits: beigestellt; martinseb/stock.adobe.com Im Salzsee Salar de Uyuni, Bolivien, werden Lithiumsalze durch Verdunstung konzentriert und abgeschöpft. 50 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2023
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