MICROSOFT . Kursschub durch Künstliche Intelligenz Die Microsoft-Aktie befindet sich zwar in einem Fünfjahres-Aufwärtstrend, der kurzfristige Abwärtstrend wurde bisher jedoch noch nicht signifikant überwunden. Kauf daher bei rund 230 Euro, vorerst kein Stop-Loss setzen. SWATCH . Die Zeiger stehen auf Wachstum 2023 könnte ein neuer Umsatzrekord erzielt werden, dank besserer Geschäfte in China. Die Swatch-Aktie hat den kurzfristigen Abwärtstrend signifikant durchbrochen. Kauf bei einem Rücksetzer auf 295 Schweizer Franken. Uhren-Boom. Die schweizerische Swatch Group ist die weltweit führende Unternehmensgruppe im Bereich Uhren und umfasst insgesamt 17 Marken. Dazu gehören günstigere Produktreihen wie die namensgebende „Swatch“, aber auch teurere Marken wie „Tissot“, „Rado“, „Breguet“ und „Omega“. Hinzu kommen elektronische Komponenten, die unter anderem in der Uhrenindustrie zum Einsatz kommen sowie Schmuckprodukte. 2022 war für Swatch ein starkes Jahr – wenn man China ausklammert. Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg um 2,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt wuchsen die Erlöse gar um 4,6 Prozent. Dabei wäre noch wesentlich mehr möglich gewesen, wenn es in China nicht zu Problemen gekommen wäre. Hier gingen Umsätze von mehr als 700 Millionen Schweizer Franken verloren. Swatch begründet das mit den strengen Corona-Lockdowns und der durch die Aufhebung der Maßnahmen bedingten Infektionswelle vor allem im vierten Quartal 2022. In Europa, Amerika, dem Mittleren Osten und den meisten anderen asiatischen Märkten erzielte der Uhrengigant hingegen durchwegs zweistellige Umsatzsteigerungen. Aber auch beim Profit setzte Swatch positive Akzente. So stieg das Betriebsergebnis EBIT in 2022 um 13 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken. Enttäuschung überwunden. Es war schon eine herbe Enttäuschung, als der US-Softwareriese seine Zahlen präsentierte. Der Umsatz im vierten Quartal legte gerade einmal um zwei Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn fiel sogar um 12 Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar. Der Verkauf des Betriebssystems Windows an die Computerhersteller ging im letzten Quartal um satte 39 Prozent zurück. Zumindest bei der Zukunftshoffnung, dem Cloud-Geschäft, lief es etwas besser, da konnte Microsoft mit dem Clouddienst Azure bei den Umsätzen immerhin ein Plus von 31 Prozent melden. Allerdings war dieser Zuwachs der geringste seit dem Jahr 2015. Dafür gibt es eine neue Zukunftshoffnung: die Künstliche Intelligenz. Die Partnerschaft mit OpenAI soll dazu genutzt werden, diese Software mit in die Cloudtechnologie von Microsoft einzubinden, Zauberwort „ChatGPT“. Vor allem der von OpenAI entwickelte Chatbot „ChatGPT“ steht hier klar im Vordergrund, eine Software (textbasiertes Dialogsystem), die Texte wie von Menschenhand geschrieben liefert. Microsoft will sich mittelfristig einen Anteil von 49 Prozent an OpenAI sichern. Damit will Microsoft Google frontal angreifen, denn ChatGPT liefert seine Antworten in gut ausformulierter Textform und nicht nur in Form einer Linkliste, wie sie Google liefert. CHF (SIX) 2019 2020 2021 2022 160 340 300 320 240 220 200 260 280 190 170 180 EUR (Frankfurt) 2019 2020 2021 2022 300 90 100 140 120 160 180 200 250 ISIN US5949181045 Kurs (16.02.2023) 252,20 € KGV 22/23 e 29,1 Marktkap. 1.879 Mrd.€ KGV 23/24 e 25,1 Umsatz 2022/23 e 195 Mrd.€ KGV 24/25 e 21,6 BW/Aktie 2022/23 e 25,66 € DIV. 22/23 e 0,98% ISIN CH0012255151 Kurs (16.02.2023) 327,10 CHF KGV 2022 e 19,8 Marktkap. 16,83 Mrd.CHF KGV 2023 e 17,1 Umsatz 2023 e 8,25 Mrd.CHF KGV 2024 e 15,4 BW/Aktie 2023 e 260,06 CHF DIV. 2022 e 2,09% Ausgabe Nr. 1/2023 – GELD-MAGAZIN . 49
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