EINSCHALTUNG – FOTO: beigestellt Was macht Börsennotierte Alternative Investments so attraktiv? Investments in Immobilien, Erneuerbare Energien und andere Infrastrukturanlagen erfreuen sich nicht erst in Zeiten hoher Inflation großer Beliebtheit. Die Möglichkeit, sich über ein liquides Anlageinstrument daran zu beteiligen, scheint wenig bekannt zu sein. Börsennotierte Alternative Investments (BAI) bieten eine solche Investmentchance an. Um was es sich hierbei genau handelt, stellt Michael Heidinger nachfolgend vor. BAI – was ist darunter zu verstehen? Börsennotierte alternative Investments – oder auch Investment Trusts/Investmentgesellschaften genannt – sind keine Innovation. Tatsächlich gibt es sie schon seit langem – 1868 wurde der Foreign & Colonial Investment Trust ins Leben gerufen und lockte britische Sparer mit der damals neuartigen Idee, in ein diversifiziertes Portfolio internationaler Wertpapiere zu investieren. Eineinhalb Jahrhunderte später ist der Pioniergeist dieser Investmentgesellschaften zurückgekehrt. Die Möglichkeit, sich an Vermögenswerten zu beteiligen, die von Erneuerbaren Energien bis hin zu Polizeistationen und sogar Songkatalogen von Rockstars reichen, ist verlockend. Doch die einzigartigen Merkmale dieses Anlageinstruments, das als börsennotiertes Unternehmen strukturiert ist, können in schwierigen Marktphasen enorm helfen. Wie genau funktionieren BAI? Ein entscheidender Vorteil, der auf die viktorianischen Ursprünge der Trusts zurückgeht, ist die Möglichkeit, illiquide Vermögenswerte in einer Gesellschaft zu halten, die es ermöglicht, täglich Anteile auf einem liquiden Markt, d.h. an einer Aktienbörse, zu kaufen und zu verkaufen. Entscheidend ist, dass die Verwalter der BAI die zugrundeliegenden Vermögenswerte nicht verkaufen müssen, wenn die Anleger Anteile der Investmentgesellschaft verkaufen – wie es bei Investmentfonds der Fall ist. Der Kurs der Aktien dieser Investmentgesellschaften kann sich zu einem Abschlag (Discount) bewegen, wenn die Aktionäre ihr investiertes Kapital ausgezahlt haben wollen und bereit sind, weniger als den Wert der zugrundeliegenden Vermögenswerte zu akzeptieren, um den Verkauf ihrer Anteile durchzuführen. Was gibt es bei dieser Investmentform noch zu berücksichtigen? Trotz der täglichen Handelbarkeit und Liquidität aufgrund des Aktienmechanismus ist es jedoch nicht so, dass die Anleger kein Geld verlieren können, wenn der Wert ihrer Aktien rückläufig ist. Diese Volatilität ist allerdings oft viel höher als die Volatilität der zugrundeliegenden Anlageklasse. In diesem Zusammenhang sei der Discount Control Mechanismus (DCM) erwähnt – eine Funktion, über die viele börsennotierte Alternatives verfügen. Beim DCM kauft die Investmentgesellschaft ihre eigenen Aktien auf dem Markt zurück und zieht sie entweder ein oder hält sie im Bestand, um sie bei stärkerer Nachfrage wieder auszugeben. Diese Aktienrückkäufe ermöglichen der Gesellschaft, den Kursabschlag unter einem bestimmten Niveau zu halten. Was können Anleger von einem Investment in BAI erwarten? Aus unserer Sicht verbessert die Aufnahme von Börsennotierten Alternativen Investments die Effizienz der meisten Kundenportfolios. Sie zeichnen sich zudem häufig durch attraktive Dividenden aus und besitzen ein starkes Renditepotenzial. Die Beliebtheit dieser Investmentform, einhergehend mit der breiten Palette an investierbaren alternativen Anlagen, ist deshalb unschwer zu erkennen. www.abrdn.com/at Michael Heidinger, Head of Wholesale Business Development GER & AUT, abrdn Ausgabe Nr. 1/2023 – GELD-MAGAZIN . 21 EXPERTSTALK . Michael Heidinger, abrdn Disclaimer: Nur für professionelle Investoren bestimmt. Nicht für Privatanleger. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesen Marketingunterlagen enthaltenen Informationen stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Herausgegeben von abrdn Investments Luxembourg S.A., zugelassen und beaufsichtigt durch die CSSF in Luxemburg.
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