GELD-Magazin, Dezember 2022 / Jänner 2023

Überlassen Sie nichts dem Zufall. Sondern der Zuverlässigkeit. Die Zürcher Kantonalbank Österreich vereint Schweizer Bankexpertise mit persönlicher Beratungsqualität. Überzeugen Sie sich. Es geht um die Wurst. Das Focus-Institut zeigt in einer aktuellen Studie, die in 17 Ländern Europas durchgeführt wurde, dass die Inflation das Konsumverhalten drastisch verändert. Das Einkaufsverhalten der österreichischen Bevölkerung hat innerhalb der Kategorie „Fleisch- & Wurstwaren“ praktisch einen Trendwechsel vollzogen. Jeder zweite Proband gibt an, dass künftig mehr Aktionsware bzw. Eigenmarken aufgrund der Preissteigerung konsumiert werden. Ein Drittel der Befragten möchte überhaupt den Konsum von Fleisch- und Wurstwaren reduzieren. Und konkret gibt gerade einmal jeder Dritte der Konsumenten an, das Einkaufsverhalten beizubehalten. Dieser Trend ist im Grunde in allen abgefragten europäischen Ländern sichtbar, wobei in einzelnen Staaten die Marke der „Konsum-Reduzierer“ für Fleisch/Wurstwaren sogar die 40-ProzentHürde übertrifft. Weitere Erkenntnisse der internationalen Studie zeigen, dass Diskonter immer mehr bevorzugt werden. In Österreich sieht nur eine Minderheit der Befragten von sieben Prozent ein baldiges Ende der Preiserhöhungen. Konsum: Trendwechsel Rezession: MildeVariante Abkühlung. Die Zinskurven in den USA und in Europa signalisieren zunehmende Rezessionshinweise. Ein Soft-Landing der Konjunktur wird damit immer unwahrscheinlicher. „Strukturelle Gründe, wie tiefe Verschuldungsquoten, solide Arbeitsmärkte und hohes Konsumpotenzial, deuten aber auf eine nur milde Rezession hin“, so Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management. Auf jeden Fall zeichne sich ein weiterer Rückgang der Unternehmensgewinne ab. Haupttreiber für die Abkühlung sei die weiterhin global äußerst restriktive Geldpolitik mit zunehmend unerwünschten Nebenwirkungen, die sich auch an den Finanzmärkten zeigen. In diesem Umfeld ist mittelfristig mit einem deutlichen Rückgang der langfristigen Zinsen zu rechnen, dieser monetäre Wechsel klopft aber jetzt noch nicht an die Tür. Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management Geopolitische Folgen. Der Krieg gegen die Ukraine fordert Zerstörung, unzählige Menschenleben, Verletzte und Vertriebene. Wirtschaftlich betrachtet sorgt der Krieg vor allem für Angebotsschocks, die einzelne Wirtschaftssektoren unterschiedlich stark treffen. Das hat er mit den anderen beiden großen Krisen unserer Zeit, Erderwärmung und Pandemie, gemeinsam. Angesichts des Klimawandels werden wir in Zukunft auch von der Solar- und Windenergie im globalen Süden abhängen, für deren Erschließung es wiederum beträchtlicher Investitionen aus dem Norden bedarf. „Dies könnte eine Reduzierung der Ersparnisschwemme in der nördlichen Hemisphäre, eine Erhöhung des Gleichgewichtszinssatzes sowie eine schnellere Rückkehr zur konventionellen Geldpolitik bewirken“, so eine Aussage der „Conference on European Economic Integration“ in Wien. Auf lange Sicht sei laut dem Symposion wegweisend, ob der Krieg und die Sanktionen in eine bipolare Weltordnung münden, in der sich eine transatlantische und eine chinesisch-russische Allianz gegenüberstehen. Drei Krisen: BipolareWelt droht

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