GELD-Magazin, Dezember 2022 / Jänner 2023

0124567890 Kraken: Kryptobörse entlässt Mitarbeiter Bitpanda: Erfüllt nun auch die strengen Anforderungen der BaFin Bitcoin Kleinanleger stocken auf DIE ZAHL DES MONATS 1.000.000.000 BLOCKCHAIN . Kurzmeldungen Kündigungen. Die Kryptobörse Kraken gab bekannt, dass sie angesichts der aktuellen Marktbedingungen ihre Belegschaft um etwa 30 Prozent reduzieren wird. Laut CEO Jesse Powell musste Kraken seine Belegschaft aufgrund des schnell wachsenden Krypto-Sektors in den letzten Jahren verdreifachen, doch das Makroumfeld und die jüngsten Probleme in der Branche haben den Optimismus über eine Erholung des Kryptomarkts verringert – die Handelsvolumina und der Zustrom von Neukunden sind stark abgeflaut. Laut der Börse seien diese nun eingeleiteten Kosteneinsparungen notwendig, um das Geschäft langfristig zu erhalten und gleichzeitig weiterhin erstklassige Produkte und Dienstleistungen in ausgewählten Bereichen zu entwickeln. Regulierung. Seit dem Zusammenbruch der KryptoBörse FTX haben viele Handelsplattformen mit dem Vertrauensverlust der Anleger zu kämpfen. Aus diesem Grund bemühen sich Kryptounternehmen auf der ganzen Welt um Lizenzen, die ihre Legitimität beweisen. Eine dieser Firmen ist die österreichische Kryptobörse Bitpanda, die Ende November die Lizenz zur Verwahrung und dem Eigenhandel von Kryptowerten von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten hat. Dies macht das Fintech zur ersten europäischen Retail-Investment-Plattform, die die strikten regulatorischen Anforderungen der BaFin erfüllt. Bitpanda kann fortan eigenständig Kryptoverwahrgeschäft sowie den Eigenhandel für Kryptowerte für in Deutschland ansässige Personen anbieten, dementsprechend ein Orderbuch führen und Dienstleistungen für Kryptowerte direkt vermarkten. Neben der neuen Lizenz ist Bitpanda auch bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), der französischen Autorité Des Marchés Financiers sowie der tschechischen Handelsbehörde als VASP registriert, besitzt die PSD2-Lizenz, die MiFID IILizenz und wurde Österreichs erstes E-Geld-Institut nach europäischem Recht. Darüber hinaus wurde das Unternehmen als erster ausländischer Kryptoanbieter in Schweden lizenziert und konnte sich die Registrierung beim italienischen Virtual Asset Services Provider (VASP) und der Bank von Spanien sichern. Kaufrausch. Wie Daten der Analysefirma Glassnode belegen, scheinen Bitcoin-Kleinanleger keine Probleme mit dem aktuellen Bärenmarkt zu haben. Trotz der anhaltenden Marktkrise haben sie begonnen, Bitcoin zu akkumulieren. Sogenannte „Shrimps“, also Investoren, die weniger als ein Bitcoin besitzen, haben seit Anfang November einen Rekordwert von 96.200 Bitcoin, im Wert von 1,6 Milliarden Dollar gekauft. „Crabs“, die bis zu zehn Bitcoin halten, haben im selben Zeitraum etwa 191.600 BTC oder 3,1 Milliarden Dollar in ihre Portfolios aufgenommen. Große Investoren, sogenannte Bitcoin-„Wales“, gaben im vergangenen Monat hingegen etwa 6.500 Bitcoin oder 107 Millionen Dollar ab, was jedoch nur einen sehr kleinen Teil ihres Gesamtbestandes von 6,3 Millionen BTC darstellt. Branchenhilfe. Die Kryptobörse Binance will noch 2022 eine Milliarde US-Dollar für einen Branchen-Rettungsfonds bereitstellen. In einem Gespräch mit BloombergTV am 24. November sprach der CEO von Binance, Changpeng Zhao (CZ), über die Idee eines Fonds, der vielversprechende Projekte unterstützt, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. CZ sagte, dass die Details des Fonds in den kommenden Tagen auf dem Blog der Börse veröffentlicht werden sollen, wobei eine „lockere“ Struktur mit Beiträgen von anderen Mitgliedern des Kryptowährungsökosystems angestrebt wird. Der Fonds wird laut dem Binance-CEO öffentlich einsehbar sein, wobei die Beitragszahler Gelder an eine zentrale, transparente Blockchain-Adresse senden. Zhao merkte an, dass der Fonds voraussichtlich vor Ende 2022 in Betrieb gehen wird, während er eine sechsmonatige Roadmap ankündigte, innerhalb derer er eine Erholung der Branche erwarte. Credits: Mathew McDermott / Goldman Sachs; Visual Generation/stock.adobe.com „Die strikte Trennung von Kunden-Assets zu Firmenwerten ist bei uns selbstverständlich.“ Eric Demuth, Mitgründer und CEO von Bitpanda 68 . GELD-MAGAZIN – Jänner 2023

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