Medical Strategy gehört zu den führenden, unabhängigen Healthcare-Investmentgesellschaften Europas. Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf das Management und die Beratung von Aktienportfolios aus dem Gesundheitsbereich. Jürgen Harter, Geschäftsführender Gesellschafter von Medical Strategy, stellte die Strategie seines Hauses vor: „Gekauft werden nur Titel, deren Therapien den bereits bestehenden überlegen sind. Außerdem ist ein entschiedenes Kriterium, dass die Wirkung der Substanzen eines Unternehmens bereits erwiesen ist. Weiters muss genügend Kapital vorhanden sein, damit eine Therapie entwickelt werden kann. Und letztlich muss natürlich die Bewertung der Aktie stimmen.“ Schnäppchenpreis Wobei die Kennzahlen des Biotech-Sektors momentan besonders günstig ausfallen. Denn der Absturz von großen Internet-Titeln hat alles mit hinuntergezogen, das irgendwie „Tech“ im Namen trägt. Das ist ungerechtfertigt, denn mit Metaversen und ähnlichem haJürgen Harter, Geschäftsführender Gesellschafter, Medical Strategy Dem Krebs den Kampf angesagt: Immense Beträge werden investiert, um diese Geißel einzudämmen. Dabei hilft Biotechnologie. Zukunfts-Trends . MEDICAL STRATEGY ben die Aktien aus dem Portfolio von Medical Strategy nichts zu tun. Geforscht wird etwa im extrem wichtigen Bereich der Krebsbekämpfung. Harter zeigt sich jedenfalls optimistisch, dass ausgesuchte Biotech-Aktien für eine Outperformance sorgen können. medicalstrategy.de Der Ukraine-Krieg hat die rauschende Börsenparty gründlichst verdorben: Der Überfall schickte die Aktienmärkte (mit kurzen Unterbrechungen) auf Talfahrt. Laut Andre Voinea vom ETF-Anbieter HANetf ist das aber kein Grund für Katzenjammer. Denn einige Themen haben immer das Potenzial, die Bären zu verjagen. So stellte der Experte am Institutional Investors Congress die Bereiche Gold, Solar und Uran vor. Als spannendsten Markt bezeichnete Voinea dabei den Uran-Sektor. Die Wachstumsaussichten seien nach einer gewissen Flaute jetzt wieder enorm. Kampf gegen Inflation Der Experte: „Der Uran-Industrie ist es zuletzt nicht so gut ergangen, viele Minen haben sogar ihre Produktion eingestellt. Dabei bietet Atomkraft eine sehr verlässliche Energiequelle. Es besteht Aufholbedarf.“ Der Grund für dieses Comeback liegt auf der Hand: Das im Zuge des Ukraine-Kriegs nochmals forcierte Bemühen von fossilen Brennstoffen wegzukommen, ist begrüßenswert, allerdings brauchen Erneuerbare Energien eine Ergänzung, die AKWs liefern können. Andre Voinea, Director DACH Region, HANetf Ob Atomkraft nachhaltig ist oder nicht: Das Angebot an Uran liegt hinter dem Bedarf. Eine Renaissance der Nuklearenergie ist wahrscheinlich. Die Bären verjagen . HANETF Denn leider scheint die Sonne nicht ständig, der Wind sorgt für Flauten oder auch für Überproduktion. Weiteren Rückenwind für Uran verleiht der EU-Beschluss, Atomkraft als nachhaltig zu deklarieren. Das mag vielen Menschen nicht behagen, ob man in diesen Sektor investiert, muss jeder mündige Anleger selbst entscheiden. hanetf.com Es wird zu wenig Uran produziert Quellen: OECD-NEA/IAEA, World Nuclear Ass. vom 31.12.2020 Globaler Uran-Bedarf für Reaktoren Globale Uran-Produktion 1945 tU 80.000 30.000 20.000 10.000 0 70.000 60.000 50.000 40.000 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Die Ausgaben für die Behandlung von Krebserkrankungen steigen kontinuierlich Quelle: IQVIA Institute, Global Medicine Spending & Usage Trands by 04/‘21 50 100 150 200 250 2015 84 2016 96 2017 108 2018 126 2019 148 2020 167 2021 187 2023 227 2022 206 2024 248 2025 273 0 Prognose Mrd. USD Jänner 2023 – GELD-MAGAZIN . 47
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