GELD-Magazin, November 2022

April 2021 – GELD-MAGAZIN . 7 Überlassen Sie nichts dem Zufall. Sondern der Zuverlässigkeit. Die Zürcher Kantonalbank Österreich vereint Schweizer Bankexpertise mit persönlicher Beratungsqualität. Überzeugen Sie sich. MATCH MATCH DES MONATS Amerika im Vorteil. Es ist eine gute Nachricht: Die Wirtschaft der Eurozone wächst noch. Das BIP im Währungsraum hat laut Union Investment im dritten Quartal um 0,2 Prozent zugelegt. Allen Widrigkeiten zum Trotz, haben der anhaltende Beschäftigungsaufbau und ein immer umfangreicheres regulatorisches und fiskalpolitisches Eingreifen verhindert, dass der Konsum infolge des inflationsbedingten Realeinkommensverlusts sinkt. Grund zum Jubel besteht trotzdem nicht. Die BIP-Zahlen deuten wie viele andere Indikatoren darauf hin, dass die Konjunktur über den Sommer deutlich an Fahrt verloren hat, 2023 besteht Rezessionsgefahr. In den USA sank wiederum der nationale Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe im Oktober von 50,9 auf 50,2 Punkte. Das meldet die DekaBank. ISM gibt auch eine gesamtwirtschaftliche Rezessionsschwelle für den Indikator an, die jährlich neu berechnet wird. Derzeit liegt diese Marke bei 48,7 Punkten, das bedeutet, dass aktuell noch (schwaches) Wachstum signalisiert wird. Veröffentlicht wurde auch das US-BIP für das dritte Quartal, auf das Gesamtjahr hochgerechnet stieg es um 2,6 Prozent. VS usa europa Boykott? Fehlanzeige. 2,9 Millionen Tickets wurden laut FIFA für die Spiele der Fußball-WM in Katar bisher verkauft. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass sich das Turnier im Vorfeld nicht schlechter hält als die Weltmeisterschaften der letzten zwei Jahrzehnte. Ein immer wieder geforderter Boykott durch Zuseher oder gar Nationalteams (Österreich kam bekanntlich erst gar nicht in die Verlegenheit) wurde somit scheinbar nicht angenommen. Schade eigentlich. Denn Katar ist von einer Demokratie etwa soweit entfernt wie seine Mannschaft vom WM-Titel. Menschenrechte gehören nicht zum Regelwerk des Wüstenstaates, besonders Gastarbeiter werden schwer gefoult. Eine von Amnesty International durchgeführte Analyse von Sterbedaten aus verschiedenen Quellen deutet darauf hin, dass die Quote der ungeklärten Todesfälle von Arbeitsmigranten in Katar bei fast 70 Prozent liegen könnte. Weiters sind klimatisierte Stadien ein Hohn für den Kampf gegen den Klimawandel. Für einen Boykott vor den TV-Geräten ist es für die Farce jedenfalls nicht zu spät. Fußball-WM: Ticket-Run Musk: Reicher als reich Getwittert. Um den Mu l t imi l l i a r d ä r Elon Musk muss man sich ohnedies keine (finanziellen) Sorgen machen. Jetzt spült die Übernahme von Twitter noch mehr Geld in die Kasse. Die Datenschutzexperten von heyData haben folgende Rechnung erstellt: „Täglich nutzen rund 240 Millionen Menschen Twitter und verbringen im Schnitt täglich 31 Minuten auf dem Kurznachrichtendienst. Mit jeder Minute, die Nutzer auf Twitter verweilen, wandern 0,5 Cent in Twitters Bilanzen und ein Teil davon in die Taschen von Musk.“ Im Schnitt verbringt ein Twitterer täglich 31 Minuten auf der Plattform und teilt Daten im Wert von 15 Cent. Zum Vergleich: Eine Minute Datentracking durch Facebook oder Instagram sind zwei Cent wert. YouTube benötigt fünf Minuten Bildschirmzeit, um einen Cent umzusetzen. Elon Musk, Milliardär und umtriebiger Unternehmer

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