44 . GELD-MAGAZIN – November 2022 0123456789012 voestalpine: Hilfen für Firmen kommen zu langsam DIE ZAHL DES MONATS 18. November Energiekosten. voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner geht es bei den Hilfen für heimische Firmen angesichts der Energiekrise und den horrenden Energiekosten zu langsam. Die bisherigen Hilfen seien zwar „positiv für Haushalte und deren Kaufkraft, aber die Hilfen für die Unternehmen sind einfach noch nicht fertig. Der Druck durch hohe Energiepreise ist aber jetzt da." Es gebe zwar Beschlüsse, aber die Förderrichtlinien seien nicht fertig. Aktuell sollen vom Staat Zuschüsse in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro bereitgestellt werden, womit 30 Prozent der Mehrkosten der Unternehmen für Energie übernommen werden (Jänner bis September 2022). Geplant ist, dass der staatliche Kostenzuschuss ab Mitte November beantragt werden kann, die Auszahlungen soll großteils Anfang 2023 erfolgen. S IMMO. Mit dem Ablauf des 18. Novembers endet die Nachfrist für das Übernahmeangebot der CPI Property Group an die Streubesitzaktionäre der S IMMO. Der Übernahmepreis liegt weiterhin bei 23,50 Euro cum Dividende pro Aktie. Mit dem regulären Fristablauf vermeldete CPI bereits einen Grundkapitalanteil von ca. 78 Prozent. Die Umbesetzung des Aufsichtsrats fand in einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang September bereits statt. Der Vorstandsvorsitzende Bruno Ettenauer verließ daraufhin das Unternehmen, Ettenauers Agenden wurden von dem Vorstandsmitglied Herwig Teufelshofer übernommen. Per 11. Oktober wurde nun der Vertrag mit Ettenauers Vorstandskollegen Friedrich Wachernig aufgelöst. Ihm folgt Holger Schmidtmayer nach. Vorstand, Aufsichtsrat und Gutachter hatten eine Annahme des Angebots empfohlen. Credits: beigestellt Palfinger Rekordumsatz im 3. Quartal Volle Auftragsbücher. Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat heuer in den ersten drei Quartalen einen Rekordumsatz von 1,58 Milliarden Euro erzielt (+18,2 %). Profitiert hat der Konzern dabei von einer hohen Nachfrage und gestiegenen Absatzpreisen. Dennoch habe sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld, allen voran die instabilen Lieferketten sowie die hohen Energiekosten, dämpfend auf das Ergebnis ausgewirkt. Das EBITDA verringerte sich um 9,4 Prozent auf 170,6 Millionen Euro, das Konzernergebnis ging von 71,4 Millionen Euro auf 53,2 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr 2022 zeigt sich der Kranhersteller zuversichtlich, das Umsatzziel von zwei Milliarden Euro zu erreichen. Auch werde ein EBIT nahe am Vorjahreswert angestrebt. AKTIEN . Kurzmeldungen Umsatzrückgang. Der österreichische Technologiekonzern ams OSRAM setzte im dritten Quartal mit 1,21 Milliarden Euro um sechs Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT ging um 31 Prozent auf 91 Millionen Euro zurück. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern stieg hingegen von 10 auf 47 Millionen Euro, wobei diese Zahlen um die Aufwendungen für die Osram-Übernahme, Transaktionskosten und Kosten aus dem Verkauf eines Geschäftes bereinigt sind. Dafür konnte ams OSRAM die Nettoverschuldung von 1,86 auf 1,60 Milliarden Euro reduzieren. Darüber hinaus verweist ams OSRAM-CEO Alexander Everke auf die trotz der anspruchsvollen Marktsituation soliden Ergebnisse in den Geschäftsbereichen Automotive, Industrial und Medical sowie auf die erzielten Synergien durch die OSRAM-Übernahme. Demnach habe der Konzern bereits 70 Prozent oder 245 Millionen Euro der geplanten Synergien und Einsparungen erreicht. Bei den geplanten Veräußerungen stehen noch zwei Verkäufe aus – insgesamt sollen diese noch rund 550 Millionen Euro bringen. Angesichts des schwierigen Umfelds sind bei ams Osram Kosteneinsparungen von 100 Millionen Euro geplant. Außerdem wurden die Investitionen für heuer auf 600 Millionen Euro reduziert. Aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten setzte Everke auch die Mittelfristziele herab: Für das Gesamtjahr 2024 wird nun einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro (statt 4,9 Mrd. Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von 13 Prozent (statt 15 %) erwartet. „Wir bleiben auf dem Weg, unsere Ziele punkto Integration der OSRAM zu erreichen." Alexander Everke, CEO der ams OSRAM ams OSRAM: Integration von OSRAM verläuft planmäßig
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