GELD-Magazin, September 2021
74 . GELD-MAGAZIN – September 2021 Credits: beigestellt, Top on STOP: Lichtblau Österreich. Aktuell wird hierzulande so viel gebaut wie in keinem anderen europäischen Land. Die ho- hen Erwartungen in Immobilien führten zu einem der höchsten Preisniveaus in Europa. Auch bei der Dauer der Preisanstiege befindet sich Österreich im Spitzenfeld. Aber nicht immer wird entsprechend der Nachfrage gebaut: Laut einer Auswertung der Oesterreichischen Nationalbank ist hierzulande nur mehr in Wien ein Nachfrageüberhang festzustellen. Die Konsequenzen der Corona-Pandemie auf den Im- mobilienmarkt werden sich erst zeitversetzt zeigen. Einige Faktoren, u.a. steuerliche Belastungen oder Mietobergrenzen in Zusammenhang mit dem Thema „leistbares Wohnen“, könnten die Attraktivität von Immobilien als Investmentobjekte künftig erheblich senken. Zudem ist nicht abschätzbar, wie sich die Zinssituation weiter entwickeln wird. Außerdem können Lieferschwierigkeiten und Preisanstiege bei bestimmten Baustoffen die Fertigstellung und die Ko- sten von Bauprojekten weiter deutlich erhöhen. Der- zeit ist laut verschiedenen Marktteilnehmern jedoch keine Übertreibung bei österreichischen Immobilien- preisen erkennbar, doch es wird mit einer Abfla- chung der Preisanstiege gerechnet. Die hohen Preise in den innerstädtischen Lagen stehen Mietrenditen auf einem historisch niedrigen Niveau gegenüber. Vor diesem Hintergrund sehen die Schoellerbank An- lageexperten das aktuelle Preisniveau für Privatanle- ger als durchaus interessante Gelegenheit, Verkäufe anzudenken und Gewinne zu realisieren. Schoellerbank: Risiken bei Immobilien Immo-Suche: Aussagekräftige Fotos sind Trumpf Umfrage. Immobiliensuche findet vorranging online statt, wo auch 89 Prozent der Suchenden ihr neues Zuhause finden. Laut einer Umfrage von ImmoScout24 unter 500 Befragten sind für Herrn und Frau Österreicher aussagekräftige Fotos das A und O beim Entscheidungsprozess. Zwei Drittel sehen es als wichtigstes Kriterium, dass gute Fotos vorhanden sind und dass diese auch der Realität ent- sprechen. Für rund die Hälfte der Befragten ist zudem klar, dass sie eine Einzel- besichtigung wünschen. Bei der Wahl der Online-Plattform sind die Österreicher kritisch: 49 Prozent nutzen ausschließlich seriöse, zuverlässige Plattformen, die man kennt. Wichtig sind in erster Linie gut aufbereitete Informationen und eine einfache Kontaktaufnahme mit dem Makler, Vermieter oder Verkäufer. DIE ZAHL DES MONATS 3,75% IFA-Anleihe. Die IFA AG begibt die „3,75% Unternehmensanleihe 2021 bis 2026“ (AT0000A2S7K6) im Volu- men von zehn Millionen Euro. Die mit fünf Jahren Laufzeit mittelfristige An- leihe ist ein nachhaltiges Investment, das zur Schaffung von gefördertem Wohnraum und damit zu leistbarem Wohnen in Österreich beiträgt. Zu zeichnen ist die Anleihe mit einer Stü- ckelung von 10.000 Euro exklusiv auf ifainvest.at . Nach dem Zeichnungsen- de (14.12.) wird sie am MTF der Wie- ner Börse gelistet. Die Unternehmens- anleihe berechtigt bei Zeichnung zur Geltendmachung des Gewinnfreibe- trags für 2021 im Sinne des §10 EStG. Unter den begünstigten Personenkreis fallen etwa selbstständig tätige Per- sonen wie Unternehmens- und Steuer- berater, Ärzte, Rechtsanwälte sowie Personen mit Einkünften aus Gewer- bebetrieben. Zudem kann diese Anlei- he zur Wertpapierdeckung für Pensi- onsrückstellungen im Sinne des §14 EStG herangezogen werden. IMMOFINANZ Top on STOP 12.000 Wohnungen. Die Immofinanz expan- diert in das Segment „leistbares und nachhal- tiges Wohnen“. Mit Top on STOP werden ein- geschossige Retail Parks der Marke STOP SHOP überbaut und damit preisgünstiger und ressourcenschonender Wohnraum ge- schaffen. Mittelfristig entstehen so bis zu 12.000 neue Wohnungen. „Angesichts der Verknappung und Verteuerung von städ- tischen Grundstücken bei gleichzeitiger Woh- nungsknappheit besitzen wir mit Europas größtem Netz an Retail Parks eine gewaltige Ressource. Mit Top on STOP wollen wir diese Opportunität nun optimal nutzen und damit leistbaren und nachhaltigen Wohnraum an- bieten und für eine verantwortungsvolle Nut- zung wertvoller Bodenressourcen sorgen“, er- klärt Dietmar Reindl, COO der Immofinanz. IMMOBILIEN . Kurzmeldungen „Einige Faktoren könnten die Attraktivität von Immobilien als Investmentobjekte künftig erheblich senken.“ Werner Obenaus, Wealth Planing, Schoellerbank
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