GELD-Magazin, September 2021
Credits: You Will Like It; beigestellt Quote verdoppelt. Die Österrei- cher und Österreicherinnen sparen immer mehr: Lock Down-bedingt hat sich die heimische Sparquote zuletzt sogar nahezu verdoppelt. Die große Mehrheit setzt dabei nach wie vor auf das altbekannte Sparbuch oder lässt das Geld ein- fach am Girokonto liegen. Das ist der falsche Weg, meint Thomas Schmid, CEO von „You Will Like It Investments“, und möchte mit dem „Mythos Sparbuch“ auf- räumen: „Sparbücher bieten keine Zinsen und ab 100.000 Euro Einlage null Sicherheit. Am Girokonto gibt es zum Teil sogar Strafzinsen“, sagt Schmid. Das Sparbuch sollte nur mehr als Notgroschen oder für geplante Ausgaben dienen, rät der Experte. Sinnvoller seien Instrumente wie Fondsspa- ren, Fondsgebundene Lebensversicherungen, Immobilien als Vorsorgewohnung oder Bauherrenmodelle, aber auch Gold und Diamanten. Thomas Schmid, CEO von „You Will Like It Investments“ Sparbuch: Geldvernichtung hält an BANKING . Kurzmeldungen „Starkes Halbjahr dank Strategieschärfung“ Auch das erste Halbjahr 2021 stand unter dem Zeichen der Coronavi- rus- Pandemie und war geprägt durch die Bekämpfung der Auswirkungen auf Weltwirtschaft und Gesellschaft. Trotz der schwierigen Rahmenbe- dingungen kann die HYPO NOE auf ein gutes Geschäftshalbjahr zurück blicken. U nsere bereits 2019 begonnene Strate- gieschärfung war ein wichtiger Bau- stein, stabil durch diese wirtschaft- lich schwierige Zeit zu kommen. Gerade unse- re Kernkompetenzen – soziale und öffentliche Infrastruktur sowieWohnbau – wurden in den vergangenen Monaten stark nachgefragt und haben zu unserem sehr guten Halbjahreser- gebnis beigetragen. Auch der angestrebte Mix aus neuen, modernen Digitalservices – wie beispielsweise wohnrechner.at – und der per- sönlichen Beratung in den Filialen hat sich als richtig erwiesen. Außerdem haben wir unsere Kundinnen und Kunden durch umfassende Beratung und Services – etwa zu den Corona- virus-Hilfsmaßnahmen – weiterhin bestmög- lich unterstützt. Die Kernerträge der Bank stiegen deutlich an: Der Zinsüberschuss erhöhte sich im Ver- gleich zum ersten Halbjahr 2020 um zehn Prozent auf rund 69,9 Millionen Euro, das Provisionsergebnis um acht Prozent auf 9,8 Millionen Euro. Das bewirkte einen deut- lichen Anstieg des Periodenüberschusses vor Steuern auf rund 34 Millionen Euro. Gleichzeitig konnten wir den Verwaltungs- KOLUMNE . HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich undWien AG aufwand um 4,5 Prozent auf 57 Milli- onen Euro senken. Der gestiegene Be- triebsertrag wirkt sich auch positiv auf unsere Cost-Income- Ratio aus, die im Halbjahr bei 53,13 Prozent liegt. Mit ei- ner harten Kernkapitalquote von 17,62 Pro- zent liegt die HYPO NOE weiterhin deutlich über dem Österreich-Durchschnitt von 14,72 Prozent. Diese Daten und der wirt- schaftlich erwartete Aufschwung lassen uns sehr positiv ins zweite Halbjahr 2021 blicken. www.hyponoe.at Wolfgang Viehauser, HYPO NOE Marktvorstand und Vorstandssprecher FOTO: HYPO NOE/Monihart Hello bank!: Frauen auf demVormarsch Gut abgeschnitten. Immer mehr Menschen er- kennen, dass sie ihre finanzielle Zukunft selber in die Hand nehmen müssen und werden zu Wertpa- pier-Anlegern. Die Kunden der Hello bank! haben seit Beginn des Jahres die Rekordzahl von mehr als einer Million Transaktionen an den Börsen durchgeführt. Auch die Depoteröffnungen zeigen eine interessante Entwicklung: Mehr junge Men- schen und Frauen werden zu Anlegern. Mittler- weile ist ein Viertel aller Kundendepots der Bank in weiblicher Hand, bei den Neukunden im Wert- papierdepot-Bereich haben die Frauen einen An- teil von 35 Prozent. „Viele Menschen haben seit dem vergangenen Jahr verstärkt ein Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig es ist, sich mit ihrer finanziellen Zukunft zu befassen“, so CEO Robert Ulm. Als nächstes steht mit dem Kauf durch die Bawag Group die Bündelung der Aktivitäten von Hello bank! und easybank an – im vierten Quartal 2021 oder im erstem Quartal 2022. Robert Ulm, CEO der Hello bank! 22 . GELD-MAGAZIN – September 2021
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