GELD-Magazin, April 2021
0123456789 News: PayPal erlaubt Usern Krypto-Zahlungen Banking: Goldman Sachs ermöglicht Zugang zu Kryptowährungen ERSTE SCHRITTE Visa will Stablecoin für Transaktionen implementieren DIE ZAHL DES MONATS 5% BLOCKCHAIN . Kurzmeldungen Handelbar. Der Online-Zahlungsriese PayPal gab bekannt, die Kryptowäh- rungen Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin weltweit als Zahlungsmit- tel bei seinen rund 29 Millionen Händlern akzeptieren zu wollen. Am 30. März erklärte Dan Schulman, CEO von PayPal: „Die Integration von Kryptowährungen für Einkäufe bei Unternehmen auf der ganzen Welt ist das nächste Kapitel, um die Allgegenwart und Massenakzeptanz digitaler Währungen zu fördern.“ Das neue System wird voraussichtlich einen Krypto-Kassenservice bieten, bei dem User mit ihren Coins für Waren und Dienstleistungen bei teilnehmenden Anbietern bezahlen können. Die Händler, für die dabei keine extra Gebühren an- fallen, erhalten gleichwertige Mittel direkt in US-Dollar oder anderen Fiat-Wäh- rungen, da die Kryptowährungen beim Kauf nahtlos umgerechnet werden. Gefragt. Goldman Sachs steht kurz davor, Kunden seiner privaten Vermögensverwaltungsgruppe An- lageinstrumente für Bitcoin und andere digitale Ver- mögenswerte anzubieten. Mary Rich, globale Leite- rin für digitale Vermögenswerte gab bekannt, dass die Bank beabsichtigt, ab dem zweiten Quartal Anla- gen in der neuen Anlageklasse anzubieten. „Wir ar- beiten eng mit Teams im gesamten Unternehmen zu- sammen, um Wege zu finden, wie Privatkunden ei- nen durchdachten und angemessenen Zugang zum Ökosystem erhalten können“, sagte Rich in einem CNBC-Interview Ende März. Am Ende war es laut Rich die Kundennachfrage, die sich durchgesetzt hat: „Es gibt ein Kontingent von Kunden, die diesen Ver- mögenswert als Absicherung gegen Inflation be- trachten, und der makroökonomische Hintergrund des vergangenen Jahres hat sicherlich dazu beigetra- gen.“ Zusammen mit der ebenfalls im März veröf- fentlichten Bekanntgabe Morgan Stanleys, ab April Investitionen in Bitcoin-Fonds anzubieten, werden damit bald Kunden von gleich zwei der weltweit füh- renden Investmentbanken Zugang zu Anlagen in Kryptowährungen bekommen. „Wir befinden uns noch in den Anfängen dieses Ökosystems. Niemand weiß genau, wie es sich entwickeln wird oder welche Form es haben wird, aber ich denke, es ist ziemlich sicher, zu erwarten, dass es Teil unserer Zukunft sein wird“, fügte Rich hinzu. Zukünftig. Als Teil eines neuen Dienstes, den Visa in diesem Jahr vorstellen wird, verarbei- tete der Kreditkartenanbieter im März erstma- lig eine Zahlung direkt in der Ethereum- Blockchain. Berichten zufolge sollen Partner nämlich zukünftig Transaktionen mit dem Stablecoin USDC abwickeln können. Norma- lerweise müssen Unternehmen Kryptowäh- rungen verkaufen, um ihre Verpflichtungen gegenüber Visa in Fiat-Währungen zu erfül- len, was für Firmen, die mit digitalen Wäh- rungen arbeiten, zusätzliche Kosten und Kom- plikationen bedeutet. „Die heutige Ankündi- gung ist ein wichtiger Meilenstein. Wir wollen damit den Bedürfnissen von Fintech-Firmen nachkommen, die ihr Geschäft in Stablecoins oder Kryptowährungen führen“, erklärte Visa- Produktleiter Jack Forestell. Investiert. Der KiwiSaver Growth Strategy, ein 350 Millionen US-Dollar schwerer Rentenfonds der New Zea- land Wealth Funds Management, hat fünf Prozent seines Vermögens in Bit- coin investiert. Lokalen Berichten zu- folge begann man im Oktober mit der Investition, als die Kryptowährung noch bei 10.000 Dollar stand. Chief In- vestment Officer James Grigor erwar- tet, dass Wettbewerber in den näch- sten fünf Jahren nachziehen werden. „Wenn man bedenkenlos in Gold inve- stiert, dann kann man Bitcoin nicht wirklich ablehnen.“ Während Hedge- fonds und wohlhabende Privatinve- storen sich bereits für Bitcoin öffnen, hinken Rentenfonds noch hinterher. Die einflussreiche Krypto-Vermögens- verwaltung Grayscale bestätigt, dass Rentenfonds tatsächlich zunehmend an Kryptowährungen interessiert sind. „Die Größe der Investitionen, die sie tätigen, steigt im gleichen Tempo“, wie Grayscale-CEO Michael Sonnen-shein zusätzlich bekräftigt. Credits: beigestellt, prima91/stock.adobe.com „Ich denke, es ist ziemlich sicher zu erwarten, dass Kryptowährungen Teil unserer Zukunft sein werden.“ Mary Catherine Rich, Globale Leiterin für digitale Vermögenswerte, Goldman Sachs 54 . GELD-MAGAZIN – April 2021
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