GELD-Magazin, April 2021

ISIN DE000BASF111 Kurs (01.04.2021) 71,37 € KGV 2020 neg. Marktkap. 65,07 Mrd.€ KGV 2021 e 17,8 Umsatz 2021 e 63,07 Mrd.€ KGV 2022 e 16,3 Buchw./Aktie 2021 e 34,50 € DIV. 2020 e 5,10% ISIN DE0005158703 Kurs (01.04.2021) 162,85 € KGV 2020 38,9 Marktkap. 6,72 Mrd.€ KGV 2021 e 31,4 Umsatz 2021 e 6,36 Mrd.€ KGV 2022 e 28,5 Buchw./Aktie 2021 e 31,70 € DIV. 2020 e 0,76% ISIN DE000A161N30 Kurs (01.04.2021) 34,22 € KGV 2020 22,9 Marktkap. 1.502 Mio.€ KGV 2021 e 15,5 Umsatz 2021 e 589 Mio.€ KGV 2022 e 12,0 Buchw./Aktie 2021 e 25,40 € DIV. 2020 e 1,55% Milliardeninvestitionen geplant. BASF- Chef Martin Brudermüller will beim Klima­ schutz Tempo machen. Bis 2030 soll der weltgrößte Chemiekonzern seine CO 2 -Emis­ sionen um ein Viertel im Vergleich zum Jahr 2018 senken – bislang lautete das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu wachsen, also ohne zusätzliche Emissionen. 2018 lagen die Emissionen von BASF bei 21,9 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente, etwa halb so viel wie im Jahr 1990. BASF will neue CO 2 -freie Verfahren für die Herstellung von Chemikali­ en entwickeln – z.B. einen mit alternativer Energie beheizten Steamcracker. Kursrückgang. Seit Anfang des Jahres tun sich Technologieaktien schwer, auch Deutsch- lands größtes unabhängiges IT-Systemhaus Bechtle. Trotz Corona-Krise konnte der Kon­ zern aber den höchsten Umsatz der Firmen­ geschichte erreichen. Zudem wurde die Divi­ dende das elfte Jahr in Folge angehoben. Mit dem Geschäftsmodell, der Verbindung von IT-Dienstleistungen und dem Direktvertrieb von IT-Produkten hat sich Bechtle einen großen Marktanteil erobert. Fallende Preise für Hardware drängen kleinere Wettbewer­ ber aus dem Markt. Als aktiver Konsolidierer beschleunigt Bechtle diesen Prozess. Schadensbegrenzung. Seitdem Grenke von einem Hedgefonds attackiert wurde, hat der IT-Leasinganbieter einen Wirtschaftsprüfer beauftragt, die Bilanz zu durchleuchten. Die härtesten Vorwürfe scheinen entkräftet. Auf den zweiten Blick wird jedoch offenbar, dass bei Grenke in großem Umfang Geschäfte auch außerhalb der Bilanz stattfanden. Die Wirtschaftsprüfer kritisieren die Buchhal­ tung zu den Franchisefirmen und die fehlen­ de Transparenz zu deren Inhabern. Zudem gäbe es Defizite bei der Verhinderung von Geldwäsche und beim Kundenkreditge­ schäft. Die Aktie sollte gemieden werden. BASF . Soll schneller grüner werden BECHTLE . IT-Dienstleister auf Rekordjagd GRENKE . Kein Freispruch durch dieWirtschaftsprüfer wagen) gehört zum VW-Konzern. Über ei­ nen Einstieg bei der Porsche SE investiert ein Anleger indirekt in Volkswagen – mit deutlichem Abschlag. Auch die geplante Ab­ spaltung des Sportwagenbauers Porsche ist ein potenzieller Kurstreiber für die Aktie der Porsche SE. Merck-Erfolgsstory Eine ganz andere Erfolgsgeschichte schreibt derzeit der Pharma- und Chemiekonzern Merck. Mit den Standbeinen Healthcare, Life Science und Electronics ist der Konzern zukunftsfähig und relativ einzigartig aufge­ stellt. Der jahrelange Umbau zu einem Wis­ senschafts- und Technologiekonzern hat sich in der Corona-Krise bewährt. 2020 stieg der Umsatz um 8,6 Prozent auf 17,5 Milliar­ den Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte um 18,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Anleger freuen sich über eine Erhö­ hung der Dividende. Das Wachstum soll sich im laufenden Jahr fortsetzen – unter ande­ rem dank eines Nachfragebooms nach Pro­ dukten und Lösungen für die Impfstoffher­ stellung. Interessant auch, dass rund 70 Pro­ zent des Unternehmens nach wie vor der Fa­ milie Merck gehören. Diese ist einerseits sehr Kapitalmarkt-interessiert, andererseits hat sie eine sehr langfristige Ausrichtung. Auch das kommt den Aktionären zugute. Deutsche Post wächst weiter Die Corona-Pandemie und die damit ver­ bundenen Lock Downs und Ladenschließun­ gen haben den Online-Handel ordentlich be­ feuert und auch der Deutschen Post eine Sonderkonjunktur beschert. Damit bleibt der Logistik-Konzern auf Wachstumskurs. 2020 stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 66,8 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zin­ sen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 17 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet das Management ei­ nen Anstieg des EBIT um rund 17 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. 2023 soll das EBIT- Ergebnis dann auf sechs Milliarden Euro an­ wachsen. Die Dividende der Deutschen Post soll um 17 Prozent auf 1,35 Euro je Aktie er­ höht werden: Die Dividendenrendite liegt damit bei guten 3,0 Prozent. 2016 2017 2018 2019 2020 100 40 50 45 60 70 80 90 EUR 2016 2017 2018 2019 2020 200 40 60 80 100 150 EUR 2016 2017 2018 2019 2020 110 50 40 60 70 30 100 90 80 EUR April 2021 – GELD-MAGAZIN . 49

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