GELD-Magazin, Dezember 2020 / Jänner 2021

Ölproduktion: Dänemark steigt aus Vorbildlich. Einer der wichtigsten Ölproduzenten Europas, Dänemark, will ab sofort keine neuen Ölfelder in der Nordsee mehr erschließen und bis 2050 ganz aus der klimaschädlichen Öl- und Gasförderung aussteigen. Das hat eine Mehrheit im dänischen Parlament beschlossen. Greenpeace-Öl-Experte Christian Bussau kommentiert: „Die Entscheidung Dänemarks ist ein unmissverständliches Signal für alle Nordsee-Anrainer. Auch Norwegen, Großbritannien, die Niederlande und Deutschland müssen jetzt einen Fahrplan vorlegen, um die Öl- und Gasförderung in der Nordsee zu beenden. Nur so lassen sich die Pariser Klimaschutzziele einhalten.“ Übrigens: Däne- mark ist als einziges EU-Land Energie-Selbstversorger, und das bereits seit 1997. In der gesamten dänischen Energiepro- duktion nimmt die erneuerbare Energie dennoch nur einen kleinen Teil ein. Das soll sich nun eben ändern und bis 2025 der Anteil der erneuerbaren Energien von etwa 15 Prozent auf 30 Prozent verdoppelt werden. Kräftig gefördert werden vor allem Windkraftanlagen und Strohheizungen, meldet die In- fo-Plattform vile-netzwerk.de . Disruption und Stabilität. Alexander Eberan, Leiter Private Banking Wien der Steiermärkischen Sparkasse, hat zwei zukunftsträchtige Trends geortet: Erstens werden die Finanzmärkte künftig stark von den Konsum-Vorlie- ben und der Lebensart der Millennials geprägt sein. Diese sogenannte Gene- ration Y hat schon bisher einen Wan- del der Weltwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit ausgelöst – ein Trend, der sich durch die Pan- demie verstärkt. Zum Zweiten bilden disruptive Unternehmen die nächste Generation defensiver Aktien. Während viele tra- ditionell defensive Marktteilnehmer vor erheblichen Heraus- forderungen stehen, überzeugen Disruptoren (Unternehmen, die ihre Branche durch die innovative Nutzung digitaler Tech- nologien revolutionieren) zunehmend durch Stabilität. BRENNPUNKT . Kurzmeldungen Jetzt reinklicken und mehr erfahren! www.geld-magazin.at Alexander Eberan, Leiter Private Banking Wien, Steiermärkische Sparkasse Generation Y: Millenials geben den Ton an Starke Frau. Allem Anschein nach ist die wichtigste Eigenschaft, um in den USA in eine Spitzenposition zu gelangen, ein Vorname, der mit „J“ beginnt, kommentiert Olivier de Berranger, CIO beim Vermögensverwalter LFDE launig. Nach Jerome Powell, der 2018 an die Spitze der Fed rückte, und Joe Biden, der zum 46. US-Präsidenten gewählt wurde, kommt nun Janet Yellen. Sie wurde als neue Chefin des US Treasury Department fixiert, was dem Wirtschafts- und Finanzminister in anderen Ländern entspricht. Diese Personalie ist laut Berranger für die US-Wirtschaft und die Finanzmärkte eine hervorragende Nach- richt. Denn bisher erfüllte sie mit Bravour ver- schiedenste Aufgaben: in der Wissenschaft, für die Regierung (Wirtschaftsberaterin von Bill Clinton) und in der Geldpolitik (Vizepräsi- dentin und vier Jahre Präsidentin der Fed). Janet Yellen, Fed-Chefin und zukünftige Finanzministerin der USA USA: Yellen als Finanzministerin

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