GELD-Magazin, Juli/August 2020

Die HYPO NOE ist also mehr ein Stabilitätsfaktor in dieser Krise. Was haben Sie unternommen, um die Menschen zu unterstützen? Für uns war sofort klar, dass wir als Partner unserer Kundinnen und Kunden das bestmögliche Service anbieten müssen, weil es in dieser Krise ohnehin schwierig genug ist. Deshalb haben wir die Betriebe beispielsweise zu Fördermöglichkeiten für die staat- lichen Haftungen beraten und die Anträge gleich di- rekt bei den zuständigen Stellen eingebracht. Auch für Private haben wir unkompliziert Stundungen vorgenommen, wenn das gewünscht wurde. Und unsere Filialen waren selbstverständlich auch in die- ser Krise geöffnet. Unsere Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter – egal, ob in der Filiale oder im Home-Of- fice – haben hier wirklich großartige Leistungen er- bracht. Durch die Ausgangsbeschränkungen ist Home- Office in den Mittelpunkt gerückt. Wie steht die HYPO NOE zu Home-Office? Für uns war klar: Die Gesundheit unserer Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter ist vorrangig – nicht nur in Zeiten von Corona: Deshalb war innerhalb kürzester Zeit der Großteil der Belegschaft in Home-Office. Dabei ist uns zugute gekommen, dass wir bereits vor dem Ausbruch von COVID-19 flächendeckend Home-Office angeboten haben und viele der Kolle- ginnen und Kollegen immer wieder Home-Office-Ta- ge in Anspruch genommen haben. Als Filialbank war aber auch immer klar, dass wir vor Ort – in unseren Filialen – weiterhin für unsere Kundinnen und Kun- den da sein wollen. Hier haben wir andere Vorkeh- rungen getroffen, um die Gesundheit der Kolle- ginnen und Kollegen aber auch der Kundinnen und Kunden bestmöglich zu schützen. Wir haben Pande- mieschutzwände errichtet, aber auch Beratungsge- spräche per Telefon angeboten. Letztendlich haben uns die vergangenen Monate digitaler und effizi- enter gemacht, sowie aufgezeigt, dass die Zukunft in der ortsunabhängigen Beratung liegt. Diesen Be- reich werden wir noch ausbauen. Werden Bankfilialen also überflüssig? Nein, den konkreten persönlichen Kontakt und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunde und Be- rater kann nichts ersetzen. Aber wir glauben daran, dass wir zusätzlich dazu weitere Wege für Kun- dinnen und Kunden anbieten müssen – egal, ob Tele- fon- oder Videoberatung. Und, gerade jetzt, wäh- rend der Coronavirus-Pandemie, haben wir gesehen, wie wichtig digitale Services sind. Sie verringern die Ansteckungsgefahr, gleichzeitig muss aber niemand auf eine Bankdienstleitung oder Beratung verzich- ten. Unsere Filialen werden weiterhin die Beratungs- und Kompetenzzentren für unsere Privatkundinnen und -kunden bleiben. Unsere digitalen Angebote, die wir nun massiv ausbauen werden, sind dazu eine gute Ergänzung. www.hyponoe.at Juli/August 2020 – GELD-MAGAZIN . 21 EINSCHALTUNG – FOTO: HYPO NOE / Keinrath DI Wolfgang Viehauser, Vorstand der HYPO NOE Zur Person Wolfgang Viehauser absolvierte seine Ausbildung an der Harvard Business School in Boston (USA), an der Virginia Tech in Blacksburg (USA) und an der Montanuniversität Leoben in der Steiermark. 1992 startete er seine Laufbahn im Bankwesen bei der Österreichischen Kontrollbank und wechselte später zur Kommunalkredit Central & Eastern European Bank und der Kommunal- kredit Austria AG, u.a. als Geschäftsführer zweier Tochtergesellschaften. 2008 begann er bei der HYPO NOE Gruppe Bank AG als Executive Director und Leiter Public Finance & Corporate International, 2011 stieg er zum stv. Vor- stand auf, 2016 in den Dreier-Vorstand der HYPO NOE Gruppe Bank AG. Er zeichnete für die Fusion der HYPO NOE Gruppe Bank AG und der HYPO NOE Landesbank AG verantwortlich. Im Juni 2018 wurde Wolfgang Viehau- ser neben seiner Funktion als Marktvorstand zum Sprecher des Zweier-Vor- standes bestellt.

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