GELD-Magazin, März 2020
0123456789012 Dating-Plattformen: Liebe auf den ersten Klick DIE ZAHL DES MONATS 825.000 „Riesengeschäft.“ Ein Drittel aller Beziehungen startet heute mit einer Dating- App. Smartphones machen es Nutzern dabei leicht, anhand zahlreicher Krite- rien potenzielle Kandidaten zu finden. Innerhalb des Dating-Portals Tinder ent- scheiden User mittlerweile weltweit täglich zwei Milliarden Mal „per Zeigefin- ger“, ob ihnen eine vorgeschlagene Person gefällt oder nicht. Eine Million Mal wöchentlich kommt es zu einem persönlichen Treffen. „Online-Dating ist ein Riesengeschäft mit Potenzial für langfristiges Wachstum. Für Investoren kann sich ein Blick lohnen“, so eine Analyse von AXA Investment Managers. E-Mobilität. Vergleicht man global die Neuzulassungen von E-Fahrzeu- gen auf den wichtigsten Märkten im vierten Quartal 2019 zum selben Zeit- raum im Vorjahr, ist ein deutlicher Rückgang zu erkennen: Bei den Elek- tro-Batterie-Fahrzeugen um 20,4 Pro- zent, bei Plug-In-Hybriden sogar um 23,9 Prozent. Bei den Hybriden ging das Wachstum hingegen ungebrochen weiter: sie legten um 30,5 Prozent zu. Bei der Betrachtung der einzelnen Re- gionen fällt im vierten Quartal 2019 in China ein Rückgang der E-Fahr- zeuge um fast ein Drittel (32,6 Pro- zent) auf; bei den Plug-In-Hybriden waren es sogar minus 49,4 Prozent. Dennoch kam China im Gesamtjahr auf ein Wachstum von immer noch 4,2 Prozent, mit insgesamt mehr als 825.000 verkauften Einheiten bleibt das Reich der Mitte weiterhin der weltweit größte Markt für Elektro- fahrzeuge. Für die Top-Fünf-Länder auf dem europäischen Markt (Deutschland, Frankreich, Großbri- tannien, Italien und Spanien) zeigt der langfristige Trend bei neu zugel- assenen E-Fahrzeugen weiterhin an nähernd eine jährliche Verdopplung. Afrika: Platzt bald aus allen Nähten Der wachsende Kontinent. Heute leben 17 Prozent (1,3 Mrd. Menschen) der Weltbevölkerung in Afrika, bis 2050 wird sich die Zahl der Afrikaner aber auf mehr als zwei Milliarden fast verdoppelt haben. Ein Viertel der Weltbevölkerung wird 2050 also in Afrika leben, 2100 rechnen Experten sogar mit 4,3 Milliar- den Einwohnern. Laut einer Schätzung von McKin- sey werden in Afrikas Städten von 2015 bis 2045 je- des Jahr durchschnittlich 24 Millionen Menschen mehr hinzukommen. Das ist ein größeres Wachstum als in den Städten Indiens und Chinas zusammen. Was natürlich auch ökonomische Konsequenzen hat: Zurzeit ist Afrika für drei Prozent des globalen BIP verantwortlich. Sollte der Kontinent weiterhin wirt- schaftlich hinterherhinken, birgt das Risiken wie In- stabilität und Extremis- mus. Sollten die poten- ziellen Möglichkeiten Afri- kas jedoch genutzt werden, so könnte der Kontinent sich zu einem der größten Faktoren für weltweites Wachstum wandeln, heißt es in einem Kommentar von TradeCom. Einige Staaten wie Äthiopien, Ruan- da und Ghana weisen über die vergangenen 10 bis 15 Jahre tatsächlich ein hohes Wirtschaftswachstum auf. Außerdem ist die Armut in Afrika (Einkommen weniger als 1,9 Dollar pro Tag) von 54 Prozent im Jahr 1990 auf 41 Prozent 2015 gefallen. DUMM GELAUFEN Grottenschlechte Investments Wie gewonnen... Die Plattform kryptoszene.de hat eine Liste der ihrer Meinung nach „dümm- sten Investments aller Zeiten“ zusammengestellt. So verlor ein österreichischer Lotto-Spieler nahe- zu seinen kompletten Gewinn von 1,5 Millionen Euro, den er in einem Online-Casino wieder ver- zockte. Aber auch US-Präsident Trump bewies nicht immer ein goldenes Händchen. So erwarb er 1988 die Fluggesellschaft „Eastern Air Shut- tle“, die rasch vom Erdboden verschwand und nie Profite abwarf. Ferner meldeten vier seiner Casinos Insolvenz an. Dennoch ist er laut „Forbes“ rund 3,1 Milliarden Dollar schwer. Nach Berechnungen von Kryptoszene.de könnte er aber heute auf ein Vermögen von rund 9,3 Milli- arden Dollar blicken, wenn er sein Kapital in Höhe von 500 Millionen Dollar im Jahr 1982 schlicht und einfach in den DAX investiert hätte. BRENNPUNKT . Kurzmeldungen März 2020 – GELD-MAGAZIN . 7
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