GELD-Magazin, März 2020

ISIN DE0006450000 Kurs (28.02.2020) 20,60 € KGV 2019 e 37,3 Marktkap. 551 Mio. € KGV 2020 e 30,7 Umsatz 2020 e 155 Mio. € KGV 2021 e 24,0 Buchwert/Aktie 4,02 € DIV. 2019 e 0,60% ISIN DE0005810055 Kurs (28.02.2020) 142,05 € KGV 2019 25,6 Marktkap. 27,7 Mrd. € KGV 2020 e 23,0 Umsatz 2020 e 3,2 Mrd. € KGV 2021 e 20,9 Buchwert/Aktie 32,72 € DIV. 2019 e 2,07% ISIN DE000A0TGJ55 Kurs (28.02.2020) 67,70 € KGV 2019 e 56,3 Marktkap. 2,9 Mrd. € KGV 2020 e 33,1 Umsatz 2020 e 772 Mio. € KGV 2021 e 23,2 Buchwert/Aktie 12,32 € DIV. 2019 e 0,49% Kurzfristige Delle. LPKF Laser & Electronics gibt sich trotz erwarteter kurzfristiger Belas- tungen wegen des Corona-Virus (Verschie- bung von Aufträgen) optimistisch. Wegen des Virus und der Saisonalität dürfte das erste Quartal noch schwach verlaufen. Für das Gesamtjahr und darüber hinaus erwar- tet der Hersteller für Lasersysteme jedoch weiteres Wachstum. Bis 2024 soll der Um- satz über 360 Millionen Euro und die EBIT- Marge bei mindestens 25 Prozent liegen. 2019 hatte LPKF den Umsatz um 17 Prozent auf 140 Millionen Euro gesteigert und eine EBIT-Marge von 12 bis 14 Prozent erzielt. Druck auf die Margen. Die starken Erlöse sind beim deutschen Börsenbetreiber im Schlussquartal 2019 von unerwartet hohen Kosten ausgeglichen worden. Dabei legten die Nettoerlöse 2019 zum Vorjahr um sechs Prozent auf 2,94 Milliarden Euro zu. Unterm Strich stand ein Gewinn von knapp über einer Milliarde Euro (VJ: 824 Mio. Euro). Bereinigt um Sondereffekte – wie Kosten für Übernahmen und Stellenabbau –, lag der Überschuss bei 1,1 Milliarden Euro. Dank des hohen Kapitalzuflusses 2019 kann der Konzern mögliche Zukäufe von bis zu zwei Milliarden Euro aus eigener Kraft stemmen. Erwartungen übertroffen. Überraschend starke Eckdaten für 2019 und ein zuversicht- licher Ausblick auf 2020 trieben die Varta-Ak- tie wieder an. Analysten sprachen von einem „außergewöhnlichen vierten Quartal“, in dem der Batteriekonzern mit Blick auf den Umsatz und das bereinigte EBITDA die Erwartungen um bis zu 30 Prozent übertroffen habe. Der Umsatz kletterte vor allem dank der Batterien für kabellose Kopfhörer um 34 Prozent auf 364 Millionen Euro, das um Sondereffekte be- reinigte EBITDA verdoppelte beinahe auf rund 98 Millionen Euro – auch dank des Booms mit wieder aufladbaren Batterien. LPKF . Starkes Wachstum bis 2024 DEUTSCHE BÖRSE . Kosten über Erwartungen VARTA . Jahreszahlen geben frischen Aufwärtskick lyse. Denn spätestens solle der Mietendeckel 2030 abgeschafft werden, sofern er nicht zuvor schon vom Bundesverfassungsgericht kassiert wird. Denn die Nachteile sind offen- sichtlich: Es wird weniger Baugenehmi- gungen für Wohnungen, zu wenig Neubau und mehr Vermarktung von Wohnungen an Eigentümer als an Mieter geben. So sei die Zahl der Baugenehmigungen in Berlin im November 2019 auf den niedrigsten Mo- natswert seit Jänner 2015 gesunken. Deut- sche Bank Research rechnet bis 2030 mit einem Anstieg der Bevölkerung von 3,4 auf vier Millionen. Gründe seien der boomende Arbeitsmarkt und, jetzt kommt’s, die gün- stigen Mieten. 1,6 Millionen der zwei Millio- nen Wohnungen in Berlin sind Mietwoh- nungen. 83 Prozent der Haushalte in der Hauptstadt haben den Mieterstatus. Anstelle von Mieteinheiten würden Eigentumswoh- nungen auf den Markt kommen, die sich vermögendere Nutzer leisten könnten. Für spekulative Anleger eröffnet dies attraktive Chancen bei Immobilienfirmen, die stark auf Berlin konzentriert sind, wie Ado Pro- perties. Die Aktie hat stark unter dem Mie- tendeckel gelitten und ist von über 50 auf unter 30 Euro gefallen. Doch mit der Über- nahme von Adler Real Estate gelang ein ge- schickter Schachzug. Adler hält mehr als 62.000 Wohneinheiten, die vornehmlich im Norden und Westen Deutschlands liegen. Damit würde sich die Abhängigkeit von Ber- lin deutlich verringern. Fresenius überwindet Schwäche Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care profitierte von einem starken vierten Quar- tal und einem guten Ausblick für 2020. Besonders der Bereich Home Care läuft in den USA stark. Hier erzielte der Konzern 2019 ein Wachstum auf mehr als 25.000 Patienten – auch dank der Übernahme der US-Firma NxStage. Der bereinigte Konzern- gewinn von FMC stieg um zwei Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. FMC durchläuft ein Effizienzprogramm, das sich bereits 2020 positiv auswirken wird. Auch der Mutter- konzern Fresenius will 2020 weiter wach- sen. Der Umsatz soll um bis zu sieben Pro- zent zulegen, der Gewinn um fünf Prozent. 2015 2016 2017 2018 2019 90 80 70 100 120 140 160 EUR 8 6 10 15 20 25 EUR 2015 2016 2017 2018 2019 2018 2019 30 20 40 50 100 75 130 EUR März 2020 – GELD-MAGAZIN . 47

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