GELD-Magazin, März 2020

eisen KAG: „Als Internet of Things wird das Netzwerk von physischen Sensoren, Gerä­ ten, Software und anderen Technologien über das Internet bezeichnet, um Daten mit anderen Geräten und Systemen über das In­ ternet zu verknüpfen und auszutauschen. Diese Geräte können von einfachen Haus­ haltsgeräten bis zu komplexen industriellen Werkzeugen reichen. Bei mehr als zehn Mil­ liarden IoT-Geräten, die heute schon ver­ netzt sind, rechnen Experten für das Jahr 2025 mit 22 Milliarden Geräten. Das IoT wird unsere Art des Wirtschaftens, aber auch unser tägliches Leben – Stichwort: Smart City, Smart Home - revolutionieren. Eng mit IoT verbunden sind Themen wie Connected Cars oder Wearables.“ Der IoT- Trend wird von zahlreichen Technologie­ aktienfonds gut abgedeckt, genauso wie der Bereich elektronische Zahlungsabwicklung. Diversifiziert am Digitalisierungs­ trend profitieren Jonathan Curtis, Manager des Franklin Technology Fund, zeigt die Potenziale des Technologiewandels: „Laut dem Marktfor­ schungsunternehmen IDC wird prognosti­ ziert, dass sich die Investitionen in den digi­ talen Wandel im Vierjahreszeitraum bis 2023 an 7,1 Billionen US-Dollar annähern werden, wenn man eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 17,5 Pro­ zent zugrunde legt.“ Fondsmanager Jonathan Curtis un­ terhält mit seinem Team gute Bezie­ hungen ins Silicon Valley. „Die Hälf­ te des weltweit verfügbaren Ven­ ture Capital konzentriert sich an diesem Ort – und dement­ sprechend zahllose Start- ups. Wir benützen vor­ börsliche Beteili­ gungen vor allem dazu, um frühzeitig ,Disruption‘ – revo­ lutionäre Umwäl­ März 2020 – GELD-MAGAZIN . 31 „Wir decken mög- lichst alle großen Themen ab, bei denen wir hohe Wachstums­ raten und große Ab­ satzmärkte erwarten.“ Bernd Kiegler, Manager des Raiffeisen-Technologie- Aktien zungen des Marktes oder eines Geschäfts­ modells – für unsere börsennotierten Unter­ nehmen zu erkennen. Die noch nicht bör­ sennotierten Unternehmen machen viel­ leicht drei Prozent des Portfolios aus – ich beschäftige mich aber etwa 30 Prozent mei­ ner Zeit mit diesem Bereich“, erklärt Curtis. Fast 48 Prozent im Jahr 2019 und 168 Pro­ zent in den vergangenen fünf Jahren brach­ te der Fidelity Global Technology Fund, des­ sen Fondsmanager Hyun Ho Sohn Wachs­ tumstrends wie Gaming, Cloud Computing, Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz, Robotik, 5G und IoT abdeckt und auf der fundamentalen Seite auf Tätigkeiten in einem wachsenden Markt, starkes Umsatz- und Gewinnwachstum, Cashflow-Stärke und Firmen in Märkten mit Markteintritts­ barrieren achtet. Zusätzlich spielt das Marktsentiment gegenüber dem Unterneh­ men (News, Quartalsgewinne, Image neuer Produkte...) eine Rolle. Relativ am stärksten übergewichtet ist laut Sohn zuletzt Alphabet wegen der dominanten Rolle von Google als Suchmaschine und daraus resultierender Werbeeinnahmen, aber auch wegen Potenzi­ alen in den Bereichen AI, Autonomes Fahren und Cloud Computing. Ebenfalls stark über­ gewichtet sind die KLA (Erholung der Halb­ leiterbranche) und Samsung als Nummer eins bei Speicherchips sowie wegen der starken Präsenz bei mobilen Geräten, Dis­ plays und in der Unterhaltungselektronik. Mit 138 Prozent in fünf Jahren zu den Spit­ zenreitern gehört auch der Raiffeisen-Tech­ nologie-Aktien, der 40 bis 50 Aktien von technologischen Unternehmen bis hin zu den Marktführern hält. „Wir streben im Raiffeisen-Technologie-Aktien danach, mög­ lichst alle großen Themen abzudecken,

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