GELD-Magazin, März 2020

Candriam: Kampf gegen Krebs Schwellenländer: Aktives Management ist Pflicht AKTIEN Gute Chancen MÄRKTE & FONDS . Kurzmeldungen „Die günstigen Bewertungen von Emerging Markets unterstützen diese Anlageklasse. “ Tim Love, Investment Director bei GAM Investments Doppelter Gewinn. Mit annähernd zehn Millionen Todesfällen im Jahr 2018 und Dutzenden von Millio­ nen Menschen, bei denen die Krankheit diagnosti­ ziert wurde, ist Krebs heu­ te die zweithäufigste To­ desursache weltweit. Und da Krebs mit zunehmen­ dem Alter immer wahr­ scheinlicher wird, leiden wegen der demografischen Entwicklung der Weltbe­ völkerung leider immer mehr Menschen unter dieser Erkrankung. Zwar gab es bereits Fortschritte, aber der Bedarf an besseren Therapien ist nach wie vor groß. Das sorgt für Marktwachstum und Investmentchancen. So veranlagt der Fonds Candriam Equities L Oncology Impact in börsennotierte Titel, die bei der Krebsthematik führend sind. Das Anlageuniversum besteht aus Unternehmen, deren Produkte die Diagnose, Bestimmung und Behandlung von Krebserkran­ kungen eindeutig verbessern. Und warum sollte man gute Investmentmöglich­ keiten nicht mit dem Kampf gegen Krebs verbinden? Langfristig denken. Schwellenländeraktien bilden einen Anlagebereich, der sich wegen der Komplexität und Schwankungsfreudigkeit dieser Märkte nur schwer durch passive Strategien nachbilden lässt. Aktives Management – ungeachtet des individuellen Anlagestils – bietet hingen sowohl auf der Top-down- als auch auf der Bottom-up-Ebene zahlreiche Chan­ cen. Das meint auch Tim Love, Investment Director bei GAM Investments. Obwohl der Ausbruch des Co­ rona-Virus die Märkte und die Wirtschaft kurzfristig belasten könnte, sieht er mehrere übergeordnete Faktoren, die langfristig für Emerging Markets Be­ stand haben werden. Der wichtigste Aspekt für die Performance von Schwellenländeranlagen – insbe­ sondere von Werten in Lokalwährung – ist, dass die Verlangsamung des globalen Wachstums und die fortgeschrittene Phase des Zinszyklus in den USA den Dollar abschwächen könnten. Ein Ende der US- Dollar-Aufwertung und fehlende Leitzinserhöhungen der US-Notenbank könnte die Sorge über restrik­ tivere Finanzierungsbedingungen in den Schwellen­ ländern vermindern. Der Bewertungsunterschied zwischen Schwellenländer- und Industrieländer­ aktien ist außerdem nach Einschätzung des Experten im Vergleich zur Vergangenheit zu hoch. Sprich: Emerging Markets sind günstig zu haben. 1. Quartal. JPMorgan Asset Management er­ wartet an den Aktienbör­ sen keine weiteren über­ mäßg hochtrabenden Er­ träge, sieht jedoch ange­ sichts steigender Ge­ winne und ziemlich ver­ nünftiger Bewertungen an den meisten Märkten auch künftig gute Chan­ cen. Paul Quinsee, Glo­ bal Head of Equities des Unternehmens, kom­ mentiert: „Die Renta­ bilität scheint sich etwas zu verbessern, unter­ stützt durch eine leichte Erholung der schwächeren Industriesektoren und ein anhaltendes stetiges Wachstum in allen anderer Sektoren. Wir sehen in diesem Jahr ein solides, aber nicht spektakuläres Gewinnwachs­ tum, wobei das Wachstumstempo der technolo­ giegetriebenen langfristigen Gewinner kaum nachlässt.“ Natürlich hätten die Aktienkurse in den vergangenen Jahren angezogen, vor allem jene der am schnellsten wachsenden Unterneh­ men. Insgesamt jedoch sei die Risikoprämie für Aktien im Vergleich zu Anleihen nach wie vor als durchaus großzügig zu bezeichnen. Batterientechnologie: Staubsauger der Zukunft? Chancen. Legal & General Investment Management bezeichnet die Entwick­ lung neuer Batterientypen als Markt mit Wachstumspotenzial, in dem sich Anleger engagieren können. Elektro­ fahrzeuge sind dabei sicherlich einer der vielversprechendsten Wachstums­ bereiche für Batteriehersteller, wobei man sich von folgender Story nicht entmutigen lassen sollte: Der Staub­ saugerhersteller Dyson hatte 2016 an­ gekündigt, ein „radikal neues Elektro­ fahrzeug entwickeln zu wollen“. Dyson muss das Projekt allerdings einstellen und leitet die Mittel dafür unter ande­ rem in Batterietechnologie um. „Insgesamt ist die Risikoprämie für Aktien im Vergleich zu Anleihen nach wie vor durchaus großzügig.“ Paul Quinsee, Global Head of Equities bei JPMorgan Asset Management Credits: beigestellt, Archiv; pixabay 20 . GELD-MAGAZIN – März 2020

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