GELD-Magazin, Februar 2020

Trivago: Irreführung Urlaubsträume und -schäume. Vielleicht ist es so manchem User schon verdächtig vorgekommen, dass Plattformen wie Trivago angeb- lich immer die günstigsten Reisemöglichkeiten anbieten. Eine berech- tigte Skepsis, wie jetzt zumndest in „Down Under“ amtlich ist. Austra- liens Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission hat geklagt und vor Gericht Recht bekommen: Trivago habe „zu günstige“ Ange- bote ausgeblendet. Sprich: Alles unter einer bestimmten Umsatz- schwelle bekamen User gar nicht zu Gesicht. Damit Urlaubshungrige nicht einen unnötigen und ärgerlichen Aufschlag zahlen, empfiehlt sich der Vergleich bei mehreren Buchungsplattformen. Aber arbeiten die korrekt? Zur Sicherheit kann zum Gegencheck immer noch die Homepage des gewünschten Hotels angesteuert werden. Corona-Virus: Auch dieWirtschaft hat Angst Bedrohtes BIP. Zusätzlich zu den tragischen menschlichen Kosten einer Epidemie kann eine weit verbreitete Krankheit auch bedeutende volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Denn obwohl absolut notwendig, schaden die Praktiken der In- fektionskontrolle – seien es selbstauferlegte Vorsichtsmaß- nahmen oder staatliche Auflagen – in der Regel dem Konsum und dem Einzelhandelsabsatz. So wirkt sich bereits alleine die Tatsache, dass Konsumenten krank zu Hause bleiben müssen, negativ auf den Absatz von Waren aus, während wiederum die Quarantäne einer Stadt (oder gesamten Regionen) dem Tou- rismus und der Transportindustrie schadet. Anhand eines Ver- gleichs mit der Epidemie der Krankheit SARS, die zwischen 2002 und 2003 in der gleichen Region grassierte, zieht Mo Ji, China-Experin beim Asset Manager AllianceBernstein, folgen­ den Schluss: „Wird die Epidemie innerhalb von drei Monaten eingedämmt, könnte das reale BIP um 0,8 Prozent sinken. Dauert es neun Monate, könnte die Reduktion bis zu 1,9 Pro- zent des BIP betragen.“ Zum Thema finden interessierte Leser eine ausführlichere Analyse ab Seite 14. Datenschutz: „Großer Leichtsinn“ Komplexe Herausforderung. „Allzu viele Menschen gehen mit ihrem persönlichen Datenschatz extrem leichtfertig um“, so das Fazit von Zukunftsforscher Reinhold Popp im Versiche- rungsmagazin AssCompact. Für den Experten stellt sich in den kommenden Jahren die komplexe Herausforderung, klare und streng sanktionierbare rechtliche Grenzen gegen die vielfäl- tigen Formen des Datenmissbrauchs zu ziehen. Ohne jedoch die Chancen des sinnvollen Gebrauchs von Informationen in der digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt durch allzu rigide Verbote zu behindern. Die seit Mai 2018 geltende EU-Daten- schutz-Grundverordnung sei ein wichtiger Schritt in die rich- tige Richtung. Popp: „Wir benötigen eine gute Balance zwi- schen Datenschutz und der möglichst freien Nutzung unseres immer größer und wertvoller werdenden Datenschatzes.“ ARS AKADEMIE – IHR WEITERBILDUNGSPARTNER Über 20 Jahre Erfahrung und mehr als 330.000 zufriedene Kunden sprechen für uns. Topaktuelle Seminarhighlights für Sie im Überblick! 10351 30.3.20, Wien 17.6.20, Linz Risikomanagement und Internes Kontrollsystem Implementierung in der Praxis mit WP/StB Mag. Ahammer • Mag. Demut 20307 23.–24.6.20, Wien Marktrisiko in Banken Inkl. aufsichtsrechtlicher Behandlung, Meldewesen & den geplanten Änderungen durch die CRR II mit G. Seiner, MBA • Mag. Wiesner, MSc, PRM u. a. 21692 2.4.20, Wien Datenschutz in der elektronischen Kommunikation (ePrivacy) Schutz der Privatsphäre in der digitalen Welt! mit Dr. Feiel SUCHFELD Einfach die Kursnummer in das auf ars.at eingeben! Das Gesamtprogramm finden Sie auf www.ars.at ! JETZT ANMELDEN! [email protected] • +43 (1) 713 80 24-0 ARS Akademie • Schallautzerstr. 2-4 • 1010 Wien VON DEN BESTEN LERNEN

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