GELD-Magazin, November 2019

Luxusbranche im Wandel D ie Luxusbranche folgt dem Wan- del der Zeit. Langfristige Trends in den städtischen Gebieten der Schwellenländer (EM) – insbesondere in Asien – und die Bevölkerungsentwick- lung haben massiven Einfluss auf die zunehmende Neigung der Konsumenten, ihr Geld für Luxusgüter auszugeben. Davon profitieren traditionsreiche west- liche Luxusmarken enorm. Die Zahl der Verbraucher aus der aufstre- benden Schwellenländer-Mittelschicht steigt kontinuierlich. Der damit verbundene ver­ stärkte Konsum dürfte für lange Zeit eines der Hauptthemen für Anleger in Aktien von Un- ternehmen aus der Luxusbranche bleiben. Von den Gewinnen, die diese Unternehmen in den Schwellenländern erzielen, wird ein Großteil in China erzielt. KAUFKRÄFTIGE KONSUMENTEN DER EM-MITTELSCHICHT Aktien von Unternehmen aus der Luxus- branche stellen aus Anlegersicht eine inte- ressante Anlagekategorie dar. Die langfristige Luxusnachfrage erweist sich als erstaunlich stabil. Laut Daten der Unternehmensbera- tung Bain betrug die durchschnittliche jähr- liche Wachstumsrate für persönliche Luxus- güter von 1996 bis 2018 weltweit sechs Pro- zent. Damit übertraf sie das jährliche BIP- Wachstum in der Eurozone und den USA von 2,5 Prozent bzw. 4,1 Prozent. Ein starkes durchschnittliches Wachstum mit hohen und stabilen Margen führt letztendlich zu attrak- tiven Erträgen für Aktionäre. Der Luxusmarkt erlebte zuletzt zwei äußerst dynamische Jahrzehnte, in denen kurze Pha- sen der Nachfrageflaute von einer Welle jün- gerer, vorwiegend asiatischer Kunden, die auf den Markt drängten, ins Plus gewendet wur- den. Schätzungen der Brookings Institution zufolge wächst die Mittelschicht in Asien jede Sekunde um fünf Menschen. Bis zum Jahr 2022 werden Ausgaben der globalen Mittel- schicht in Höhe von zehn Billionen US-Dol- lar erwartet. Fest steht, die Mittelschicht wächst. Schät- zungen zufolge werden rund 70 Prozent der nächsten Bevölkerungs-Milliarde allein aus China und Indien stammen. Insbesondere China war der Hauptwachstumsmotor für westliche Luxusmarken und wird es voraus- sichtlich auch bleiben. In den Schwellenlän- dern sind Erst-Konsumenten von Luxusarti- keln wesentlich jünger als in den Industrie- nationen. Jung, urban, finanzkräftig und tech- nikaffin, das sind die Charakteristika dieser neuen Konsumentengruppe, die gerne hoch- wertige Produkte des gehobenen Preisseg- ments erwirbt beziehungsweise Geld für Er- lebnisluxus ausgibt. Beide Themen stellen für sie soziale Statussymbole dar. Dies wiede- rum zwingt die Unternehmen, bei der Interak- tion mit diesen Konsumenten über neue di- gitale Vertriebskanäle zu kommunizieren und den Kundenservice ständig zu optimieren. SRI/ESG WIRD RELEVANT Für die zunehmend jüngere Luxusklien- tel gewinnen die Faktoren Umwelt, Sozia­ les und Governance (ESG) bei der Herstel- lung von Luxusgütern vermehrt an Bedeu- tung. Die Unternehmensberatung BCG geht davon aus, dass sich weltweit ca. zwei Drit- tel der Konsumenten von Luxusartikeln aus den Reihen der «Millennials» und der «Gen Z» bei ihren Kaufentscheidungen von Nachhal- tigkeitsaspekten leiten lassen. Dabei achten sie insbesondere auf die Umweltverträglich- keit, den Tierschutz und eine ethisch vertret- bare Produktion. Mehr als die Hälfte der Kon- 30 | GELD-MAGAZIN – November 2019 ADVERTORIAL | GAM INVESTMENT MANAGEMENT | DER LUXUSSEKTOR IST IN DEN LETZTEN 20 JAHREN DEUTLICH STÄRKER GEWACHSEN ALS DAS GLOBALE BIP Quelle:Bainund IWF,perDezember2018 Globaler Luxusgütermarkt,1996-2018 (Mrd.EUR) Durchschnittliches jährlichesWachstum (CAGR) 1996 bis 2018 BIP Eurozone: 2,5% p.a. BIP USA: 4,1% p.a. Globales BIP: 4,4% p.a. DieWertentwicklung inderVergangenheit istkeinHinweis für zukünftigeWertentwicklungbzw.aktuelleoder zukünftigeTrends. Sweetha Ramchandran, Investment Managerin bei GAM 2018 2016 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 Wachstum (CAGR): +6% p.a.

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