GELD-Magazin, Juli/August 2019
Wie agieren Sie in der Vermögensbera- tung vor dem Hintergrund niedriger Zin- sen und volatiler Börsen? johannes hefel: Unsere Kunden be- finden sich weiter auf der Suche nach Rendite. Jede Form von Einlage verzinst sich nahe null Prozent und dennoch fehlt vielen Anlegern nach wie vor der Mut, sich an pro- duktiven Unternehmen – sprich Aktien – zu beteiligen. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb nach wie vor in erster Linie in Im- mobilien investiert wird, auch wenn dort die Renditeerwartungen zwischenzeitlich stark gesunken sind. In Summe sind uns 2018 im Privat- und Firmenkundenbereich rund 500 Millionen Euro an neuen Geldern – also klassische Einlagen und Wertpapierdepots – zugeflossen. Im heurigen Jahr sind es im Wertpapier-Bereich immerhin schon etwas über 260 Millionen Euro an Zuflüssen. Das anhaltend hohe Volumen der Einlagen und Wertpapierdepots zeigt, dass die Kunden ihr Vermögen bei uns in guten Händen wissen. Welcher Stellenwert kommt dem Thema Nachhaltigkeit beim Anlegerpublikum zu? Als Bank sind wir u.a. Gründungspartner beim „Klimaneutralitätsbündnis 2025“ und sind zum einen bereits jetzt im Konzern CO 2 - neutral. Zum anderen gelang es uns über Erwarten gut, den CO 2 -Verbrauch in den letzten Jahren deutlich zu reduzieren. Wir versuchen auch schon länger, das Thema Nachhaltigkeit bei unseren Anlagekunden zu positionieren. Langsam aber sicher er- kennen wir eine Nachfrage auch bei Privaten und Firmenkunden, bislang war es eigentlich nur eine Domäne der institutionellen Kun- den. Wir gehen davon aus, dass sich dieser zarte Trend verstärken wird und haben be- reits begonnen, unser Angebot im Asset Management noch mehr nach den Kriterien der Nachhaltigkeit (ESG) auszurichten. Für eine große Anzahl unserer Anlageprodukte haben wir ein SRI-Transparenzsiegel (So- cially Responsible Investment) eines dafür autorisierten Unternehmens erhalten. Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Beratung bzw. wo ist der Faktor „Mensch“ unverzichtbar? Die Digitalisierung und das veränderte Kundenverhalten wirken sich spürbar auf Bankservices und -produkte aus. Pas- send zu unserer Markenpositionierung und dem Versprechen an die Kunden „die be- ste Beratung für alle, die etwas vorhaben“, richten wir unsere Filialstruktur in der Zu- kunft noch stärker auf die Beratung aus. Darum fokussieren wir uns auf Kompetenz- 22 | GELD-MAGAZIN – JULI/AUGUST 2019 Dienstleistungen wie Private Banking und Wealth Management zählen zu den Kernkompetenzen der Hypo Vorarlberg. Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind jedoch längst integrale Bestandteile der Unter- nehmensphilosophie des traditionsreichen Hauses. Werte bewahren - Neues integrieren Sommergespräch | Johannes Hefel, Hypo Vorarlberg Bank AG Einschaltung — CREDIT: beigestellt Center, in denen das langjährige Know-how unserer Berater gebündelt wird. Persön- liche Beratung ist aus unserer Sicht immer dann unverzichtbar, wenn es um komplexe Themen wie die Vermögensanlage oder Im- mobilienfinanzierungen geht. Um am Ball zu bleiben, prüfen wir laufend den sinnvollen Einsatz neuer Technologien. So haben wir im Vorjahr erfolgreich mitgewirkt, als europa- weit erstmalig eine komplett digital basierte Kapitalmarkt-Emission über Blockchain ab- gewickelt wurde. Seit März bieten wir zudem den Abschluss unserer Vermögensverwal- tung auch online an. Womit überzeugt die Online Vermögens- verwaltung der Hypo Vorarlberg? Anleger können auf einem leicht ver- ständlichen, übersichtlichen Weg online einen individuellen Anlagevorschlag er- stellen lassen und mit ein paar Klicks eine Vermögensverwaltung abschließen. Hin- ter dieser einfachen Abschlussmöglichkeit verbirgt sich nicht weniger als das profes- sionelle Anlagemanagement der Experten unseres Hauses. Anleger können also unser gewohntes Know-how nun auch unabhän- gig von den Öffnungszeiten unserer Filialen bequem von zu Hause aus in Anspruch nehmen. Bei einigen Privatbanken kom- men Kunden erst ab einem Vermögen von einer Million Euro in den Genuss einer pri- vaten Vermögensverwaltung. Anders bei der Hypo Vorarlberg: Bei uns beträgt das Min- destinvestment 50.000 Euro. Im Übrigen bietet unsere Online Vermögensverwaltung ungeahnte Möglichkeiten zur Analyse Ihres Depots! Marketingmitteilung im Sinne des Wertpa- pieraufsichtsgesetzes 2018. www.hypovbg.at Dr. Johannes Hefel, Vorstand der Hypo Vorarlberg Bank AG
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