GELD-Magazin, Mai 2019

mai 2019 – GELD-MAGAZIN | 49 Deutschland | aktien würde. Auch wenn ein solcher Plan nicht umgehend wertsteigernd ist, so könnte eine Geldspritze zumindest die kurzfris­ tigen Liquiditätsprobleme des Unterneh­ mens lösen und mehr strategische Flexi­ bilität mit sich bringen. Beim Handelskonzern Metro droht die Zerschlagung der Selbstbedienungs- Warenhauskette Real. Bisher konnte kein Kaufinteressent gefunden werden. Allerdings gehören zu dem Verkaufspa­ ket auch 65 Immobilien. Damit zeichnet sich ab, dass zwei Deals abgeschlossen werden: Einer für die Grundstücke und Gebäude von Real im Wert von rund ei­ ner Milliarde Euro und einer für das ope­ rative Geschäft. Hier drohen Stellenstrei­ chungen und Filialschließungen. Volkswagen: Absatz schrumpft Die schwächere Autonachfrage in China hat den Absatz des VW-Konzerns im März schrumpfen lassen. Im ver­ gangenen Monat seien um 4,3 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahresmo­ nat abgesetzt worden. Leichte Zuwächse in Europa und Nordamerika hätten die Rückgänge in Asien und Südameri­ ka nicht ausgleichen können. Am wich­ tigsten Markt China verkaufte VW 9,4 Prozent weniger Fahrzeuge. Ein Grund neben dem Handelskonflikt sei die Kauf­ zurückhaltung der Chinesen vor der Mehrwertsteuersenkung im April gewe­ sen. Im ersten Quartal lag der Konzern­ absatz mit 2,6 Millionen Fahrzeugen knapp drei Prozent unter Vorjahr. Doch die Auftragsbestände sind hoch, sodass Volkswagen optimistischer auf die zweite Jahreshälfte blickt. Der IT-Dienstleister Cancom steigerte den Umsatz 2018 um 18,7 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro, das operative Ergeb- nis (EBITDA) stieg um ein Viertel auf 114,8 Millionen Euro. Dabei steuerte das Cloud- Segment mit 64,1 Millionen Euro erst- mals mehr zum EBITDA bei als die übrigen IT-Dienstleistungen. Die Cloud-Umsätze wiederkehrend und ermöglichen eine Mar- ge von 26,4 Prozent. Die Gewinnspanne der anderen Unternehmensbereiche liegt nur bei 5,5 Prozent. Für 2019 rechnet man mit einem Umsatzplus von elf und einem EBITDA-Wachstum von 15 Prozent. Bereits 2018 war für PVA Tepla von Erfolg geprägt. Bei einem um 13,4 Prozent auf 127,8 Millionen Euro gesteigerten Umsatz konnte das EBITDA verdoppelt und das Vorsteuerergebnis fast verdreifacht werden. Allerdings sind die guten Ergebnisse auch Folge einer hohen Lizenzzahlung durch einen Mitbewerber. Der deutsche Halblei- terausrüster unterstützt das chinesische Unternehmen GCL dabei, eigene Kristall- zuchtanlagen zu bauen. Die Maschinen darf GCL nur für den Eigenbedarf nutzen und nicht an Dritte verkaufen. Der Auftrags­ bestand stieg auf 171,5 Millionen Euro. ISIN DE0005419105 Kurs (03.05.2019) 44,56€ KGV 2019e 25,6 Marktkap. 1,58 Mrd.€ KGV 2020e 22,3 Umsatz 2019e 1,50 Mrd.€ KGV 2021e 19,4 Buchwert/Aktie 2019e 12,18€ Divid.2019e 1,29% Im Gegensatz zu den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi hat BMW im März mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. Trotz des Modellwechsels beim 3er BMW und schwierigen Marktbedin- gungen stieg der Absatz der Stammmarke um 3,7 Prozent auf 221.600 Fahrzeuge. Auch in China (+12,5 Prozent) und den USA (+0,4 Prozent) lieferte BMW gegen den Markttrend mehr Autos aus. Und so war der März mit Blick auf den Absatz bester Einzelmonat aller Zeiten. Für das Gesamtjahr hat der Vorstand ein leich- tes Absatzwachstum in Aussicht gestellt. ISIN DE0005190003 Kurs (03.05.2019) 75,80€ KGV 2019e 8,3 Marktkap. 49,43 Mrd.€ KGV 2020e 7,7 Umsatz 2019e 98,87 Mrd.€ KGV 2021e 7,7 Buchwert/Aktie 2019e 92,92€ Divid.2019e 4,47% ISIN DE0007461006 Kurs (03.05.2019) 44,56€ KGV 2019e 25,6 Marktkap. 1,58 Mrd.€ KGV 2020e 22,3 Umsatz 2019e 1,50 Mrd.€ KGV 2021e 19,4 Buchwert/Aktie 2019e 12,18€ Divid.2019e 1,29% PVA Tepla  | Erfolgslauf geht weiter cancom  | Weiter zweistelliges Wachstum bmw  | Absatz wächst gegen den Trend

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