GELD-Magazin, April 2019

april 2019 – GELD-MAGAZIN | 63 Anlagetipps | aktien Neben potenziell guten Studiendaten (werden am 14.Mai veröffentlicht) spricht auch der Chart für die Ipsen-Aktie, denn dieser zeigt einen mittelfristigenAufwärtstrend.Kauf bei 112,20 Euro,Stopp Loss bei 97,38 platzieren. ISIN FR0010259150   Börse Frankfurt (Xetra) Der französische Gesundheitskonzern befin­ det sich auf Erfolgskurs und hat zwei heiße Hoffnungsträger in der Pipeline. Cabome­ tyx ist ein Krebsarzneimittel zur Behandlung von Erwachsenen mit fortgeschrittenem Nie­ renzellkarzinom (ein Krebs der Nieren). Es wird bei Patienten angewendet, die zuvor mit einer Art von Krebsarzneimittel behandelt wurden, das als „VEGF (vaskulärer endothe­ lialer Wachstumsfaktor)-Hemmer“ bezeich­ net wird. Dieser verhindert die Neubildung von Blutgefäßen rund um den Tumor. Das Medikament wird außerdem bei nicht vor­ Ipsen  | Neues in der Pipeline behandelten Patienten angewendet, deren Krebserkrankung mit einem moderaten bis hohem Risiko für eine schnelle Verschlech­ terung verbunden ist. Onivyde ist ein Medi­ kament zur Behandlung des metastasierten Adenokarzinoms des Pankreas (Bauchspei­ cheldrüse), eines bösartigen, von der Deck­ zellschicht (Epithel) ausgehenden Tumor. Bei einem KGV (2019) von 21 soll der Gewinn pro Aktie auf 7,01 Euro nach 5,91 Euro im Vorjahr steigen. Das entspricht einem KGV von 17,5. Für 2020 rechnet man mit einem Ergebnis je Aktie von 8,46 Euro. Der Dividendenaristokrat hat seit dem Börsengang 1928 dieAktionäre am Gewinn beteiligt.Die Hormel-Aktie hat Ende 2018 ein neuesAllzeithoch erreicht.Kauf bei 42 US- Dollar,Stopp Loss bei 39 US-Dollar setzen. ISIN US4404521001   Börse NYSE (NewYork) Die innovativen Ernährungsprodukte von Hormel Foods sind gefragt. Der Konzern hat das Geschäftsjahr 2018 erneut mit Re­ kordergebnissen abgeschlossen. Der Um­ satz stieg kräftig auf 9,5 Milliarden Dollar. Wachstumstreiber waren einmal mehr das internationale Geschäft sowie die Sparte Tiefkühlprodukte. Das operative Ergebnis ist zwar aufgrund höherer Transport- und Roh­ stoffkosten sowie Abschreibungen um 6,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar gesun­ ken. Neue Produkte und verstärkte Werbung sollen den Absatz weiter antreiben. Im lau­ Hormel Foods  | Gegessen wird immer fenden Jahr will der Konzern in jeder Sparte wachsen und den Umsatz auf 9,7 bis 10,2 Milliarden Dollar steigern. Neue Produkte sollen den Geschmack der Kunden treffen. Die Gewinnprognose 2019 lautet 1,77 bis 1,91 Dollar pro Aktie. Belastungsfaktoren sind die hohen Transportkosten und vola­ tile Rohstoffpreise. Sparmaßnahmen und Synergien aus den jüngsten Akquisitionen sollen für Kompensation sorgen. Für Hormel sprechen das kontinuierliche Wachstum, die starke Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 69 Prozent und die Innovationskraft. Die Sartorius-Aktie bleibt aussichtsreich,auch wenn die Bewertung stattlich ist (KGV 2019 bei 42,5).DerAufwärts­ trend ist intakt,es besteht allerdings die Gefahr einer Doppeltop-Bildung.Kauf daher erst bei 120,78 Euro. ISIN DE0007165631   Börse Frankfurt (Xetra) Die Kursperformance des Göttinger Labor­ ausrüsters spricht für sich. Allein in den ver­ gangenen vier Jahren hat sich der Aktienkurs von Sartorius fast verfünffacht. Im selben Zeitraum legte der Konzernumsatz um 75 Prozent zu, während der Nettogewinn um 366 Prozent nach oben schnellte. Mit sei­ nen Fermentierern, Filtern, Pipetten und Ver­ brauchsmaterialien beliefert Sartorius die biopharmazeutische Industrie weltweit mit eigenen Produktionsstätten vor Ort.Für 2019 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz­ anstieg von sieben bis elf Prozent. Gleichzei­ Sartorius  | Die Erfolgsstory geht weiter tig soll sich die operative Marge gegenüber 2018 von 25,9 auf 27 Prozent weiter ver­ bessern. Das Unternehmen will aber nicht nur bei der Profitabilität weitere Fortschritte machen, sondern zugleich auch das Wachs­ tumstempo beschleunigen. CEO Joachim Kreuzburg hat sich für den Zeitraum 2020 bis 2025 das ambitionierte Ziel gesetzt, den Umsatz auf vier Milliarden Euro nahezu zu verdoppeln. Eigene Produktneuheiten spie­ len hier ebenso eine Rolle wie Technologien, die Sartorius zukaufen wird. Im Visier sind Übernahmeobjekte in den USA.

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