GELD-Magazin, April 2019

CrediT: beigestellt, ivanashoots 22 | GELD-MAGAZIN – April 2019 banking | Kurzmeldungen 340.000 meinungen von Kunden zu insgesamt 1802 Unternehmen aus 177 Bran- chen wurden vom Branchen-Monitor 2019 der ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien – er- hoben. Erfreuliches Ergebnis für ING: Sie wurde zur Nummer eins unter den Direktbanken gekürt. Im Bereich der Online-Sparkonten wurde sie ebenso mit dem ersten Platz ausgezeichnet, im Bereich Kreditbanken mit Platz drei. CEO Barba- ros Uygun hat noch mehr grund zur Freude: „Ak- tuell zählen wir jeden Tag hunderte Neukunden.“ 76 Prozent beträgt laut OeNB die Zu- stimmung der heimischen Bevölkerung zum Euro. „Der Euro hat sich seit seiner Einfüh- rung vor 20 Jahren als stabile Währung etabliert. Die Zustimmung der österreichischen Bevölke- rung zur gemeinsamen Währung erreichte gegen Ende 2018 den bisherigen Höchststand seit 2007“, so die OeNB. zahlenspiel Löw folgt auf ramsauer. Robert Löw wird ab dem 14. Mai 2019 neuer CEO der Liech- tensteinischen Landesbank (Österreich). Harald Friedrich nimmt dann die Position des stellver- tretenden CEOs und Marktvorstands für das institutionelle Geschäft des Unternehmens ein. Der bisherige CEO Bernhard Ramsauer wechselt nach der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat. Löw ist als CEO dann auch für die Bereiche Pri- vate Banking sowie Marketing & Kommunikation verantwortlich. Friedrich wird für das bedeutende Depotbank- und Invest- mentfondsgeschäft sowie den Immobilienbereich zuständig sein. Komplet- tiert wird der Vorstand durch die bisherigen Mit- glieder Gerd Scheider (CFO) sowie Selim Alan- tar (COO). llb: Neue Führung Online-Diebstahl. Wie mehrere deutsche Medien berichteten, wurde für einen Kunden der Smartphone-Bank N26 ein Albtraum wahr: Axel Seitz konnte sich nicht mehr in seinen Account einloggen, die Zugangsdaten für sein Konto seien nicht gültig, so die Fehlermeldung. „Weil er drin- gend Geld überweisen möchte, versucht Seitz die Bank telefonisch zu erreichen – und stellt fest, dass es keinen Telefonservice mehr gibt“, ist auf www.gruenderszene.de zu lesen. Erst mehr als zwei Wochen später erhält Seitz dann endlich eine erste Auskunft, mit dem erschreckenden Re- sultat, dass rund 80.000 Euro von seinem Konto verschwunden sind! Letztlich reagierte N26 und erstattete den Betrag – nachdem die Presse auf den Fall aufmerksam geworden war. Herr Seitz musste in der Zwischenzeit ein Monat auf sein Geld warten, eine existenzbedrohende Situation, weil der Kleinunternehmer weder seine Mitarbei- ter noch die Miete bezahlen konnte. Kein gutes Zeugnis für N26... n26: 80.000 Euro futsch Robert Löw, CEO in spe, Liechtenstei- nische Landesbank Geopolitische spannungen. Zum Zehn-Jahres-Jubiläum des HYPO NOE INVEST CLUB diskutier- ten Landesrat Ludwig Schleritzko, Nahost-Expertin Antonia Rados und Hypo-Vorstand Wolfgang Viehau- ser über globale Konflikte und deren Wirkung auf Europa und die Wirt- schaft. „Geopolitische Spannungen beeinflussen uns als HYPO NOE nicht direkt, indirekte Effekte sind aber nicht auszuschließen“, erklärte Viehauser. So könnten die Refinan- zierungskosten für Banken in Europa ansteigen und sich das Risiko auf Kreditausfälle erhöhen. „Die HYPO NOE ist jedoch kerngesund und be- reit für die Zukunft. 2018 haben wir mit einem Konzernüberschuss vor Steuern von 47,9 Millio­ nen Euro abgeschlossen, das entspricht einem Plus von rund 24 Prozent. In Anbetracht unserer risikoarmen Strategie und mit dem Land als 100- Prozent-Eigentümer stehen wir auf sehr stabilen Beinen.“ Schleritzko fügte hinzu: „In einer global hypo noe invest club: Intensive Debatte über „Zeit des Umbruchs“ vernetzten Welt müssen wir uns laufend mit den wirtschaftlichen Entwicklungen anderer Regionen beschäftigen. Was am Ende des Tages zählt, ist, dass wir den Niederösterreicherinnen und Niede- rösterreichern gute Rahmenbedingungen bieten können Ein wichtiger Partner an der Seite des Landes ist dabei die HYPO NOE.Sie ist ein Gewinn für Niederösterreich.“ Rados meinte wiederum in ihrem Vortrag: „Alles, was wir heute auf der Welt sehen und haben – Finanzkrise 2008/09, Ukraine und vieles mehr –, das lässt sich in einem Satz beschreiben: Wir leben alle in einer Zeit des Um- bruchs, dieser betrifft uns alle und greift in unser aller Leben ein.“ Diese Vernetzung sei auch zu beobachten, wenn man die Bilder des Arabischen Frühlings sehe: „Zwei Drittel der Be- völkerung im Nahen Osten sind unter 30 Jahre alt. Die meisten Herrscher sind im Vergleich dazu alt.“ Noch dazu besitze jeder ein Handy und könne so sehen, wie es sich in an- deren Ländern unter demokratischen Strukturen lebt. Dieser Unmut führte zum Arabischen Früh- ling. 2015, im Jahr der Flüchtlingskrise, sei zu bemerken gewesen, wie sich die USA vom Na- hen Osten abwende. „Das Machtvakuum, das die USA hinterlassen, verstärkt das Chaos und beein- trächtigt auch Europa“, so Rados. HYPO NOE-Vorstand Udo Birkner, Landesrat Ludwig Schleritzko, Gastvor- tragende und Nahostexpertin Antonia Rados sowie HYPO NOE-Vorstand Wolfgang Viehauser.

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